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Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Titel: Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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eine Chance, da sie den Feind mit ihren Waffen auf Distanz halten können – im Gegensatz zu Ihrem Schiff, dass mit Sicherheit viel mehr gefährdet ist. Wir betrachten es daher nicht als Zeichen schändlicher Feigheit, dass die STERNENFAUST das Weite gesucht hat, sondern sehen darin einen Akt pragmatischen Überlebenswillens.«
    »Sie haben diesen Willen nicht auch?«
    »Ein gewisses Risiko müssen wir eingehen. Die technischen und militarisehen Geheimnisse dieser Welt dürfen nicht in die Hände des Feindes geraten. Das bedeutet, wir werden alles selbst zerstören. Die Vorbereitungen sind bereits getroffen.«
    Kommandant Sharashtarr stellte eine Kom-Verbindung zu den beidem im Orbit um Aradwan befindlichen Raumern her.
    Auf zwei abgetrennten Fenstern des umlaufenden Hauptbildschirms erschienen die Gesichter der Kommandanten. Zumindest wiesen die Uniformen darauf hin, dass sie diese Funktion innehatten.
    »Ich grüße Sie«, erklärte Kommandant Sharashtarr. »Ihr hinhaltender Widerstand hat uns wertvolle Zeit verschafft. Ich habe jetzt die Bestätigungssignale sämtlicher Stützpunkte auf Aradwan erhalten, wonach die Selbstzerstörung koordiniert ausgelöst werden kann. Sie können das System jetzt verlassen!«
    »In Ordnung«, bestätigten die beiden Raumkommandanten.
    »Fliegen Sie das Delamba-System an. Es ist bereits eine Transmission mit der Anforderung von Verstärkungseinheiten unterwegs. Das Delamba-System ist der Sammelpunkt. Und falls unsere menschlichen Alliierten diesen Kampf überleben sollten, können sie sich gerne in die Formation unserer Verbände einreihen …«
    »Was wird mit Ihnen, Kommandant?«, fragte einer der beiden Raumschiffkapitäne.
    »Wir kriechen irgendwo in der Wüste unter …«
    »Seien Sie vorsichtig. Mehrere der J’ebeem-Schiffe haben im Vorbeiflug Kampfgleiter für den Einsatz auf der Planetenoberfläche ausgeschleust. Wir haben uns bemüht, so viel Tod und Vernichtung unter die Feinde zu bringen, wie möglich, aber ihre zahlenmäßige Überlegenheit ist einfach erdrückend.«
    »Wir werden aufpassen«, versprach der System-Kommandant.
    »Das Glück der alten Götter möge bei Ihnen sein, Kommandant Sharashtarr!«
    »Mit euch auch.«
    In diesem Augenblick brach der Kontakt zu einem der beiden Kommandanten abrupt ab. Gleichzeitig zeigte der Rundumbildschirm eine gewaltige Explosion am Himmel an. Für Augenblicke bildete sich dort eine künstliche Sonne, die das Ziegelrote des Zentralgestirns bei weitem überstrahlte. Offenbar hatten Fusions-Raketen der J’ebeem die Abwehr durchbrochen und eines der beiden Keilschiffe vernichtet.
    Auf der Ortungsanzeige wurde sichtbar, dass sich das noch intakte Starr-Schiff nun ebenfalls fortbewegte.
    Die Verbindung wurde unterbrochen. Sharashtarr gab den Befehl zur Auslösung der Selbstzerstörungssequenz.
    Im nächsten Moment hob der raumtaugliche Starr-Gleiter ab und nahm Fahrt auf. Die Beschleunigungswerte waren für einen Atmosphärenflug phänomenal. Allerdings war ein deutlicher Andruck zu spüren.
    »Wenigstens in der Antigravtechnik scheinen sie noch etwas von uns lernen zu können«, sagte Jefferson an Stein gewandt.
    Auf dem Rundumbildschirm war zu sehen, wie sich Stützpunkt 1 hinter ihnen in eine Explosionshölle verwandelte. Vor ihnen lag die endlose Wüste Aradwans.
    Sharashtarr schien Bruder Williams Gedanken zu erraten, dessen skeptischer Blick auf die unter dem Gleiter hinwegrasende Oberfläche gerichtet. Steine, Felsen, Sand, Steine, weitere Felsen …
    Nirgendwo war auch nur ein Hauch von Vegetation erkennbar. Offene Wasserflächen gab es auf dem Planeten offenbar überhaupt nicht.
    »Keine Sorge, Bruder William, dort unten ist es nicht ganz so trostlos für uns, wie es scheint!«, sagte der Systemkommandant von Aradwan.
    Bruder William hob die Augenbrauen. »So?«
    »Wir werden eines unserer geheimen Depots anfliegen. Diese Depots werden für Übungen unserer Landetruppen benutzt und enthalten alles, was für das Überleben wichtig ist!«
    Einer der anderen Starr meldete sich zu Wort und sagte, dass zwei Gleiter von den Landeschwebern der J’ebeem unter Feuer genommen und abgeschossen worden waren.
    »Jetzt machen sie Jagd auf uns!«, stellte Stein fest.
     
    *
     
    Der Gleiter steuerte auf ein felsiges Gebiet zu.
    Schroffe Steinmassive ragten aus dem Sand. Dazwischen gab es Höhlen, die aber laut Ortungsanzeige keinerlei Wasser enthielten. Vielleicht waren hier vor einigen tausend Jahren noch Wasserreservoire gewesen,

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