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Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten

Titel: Sternenfaust - 015 - Zwischen den Fronten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Fahrzeugen entgegen, die auf den Landefeldern zu finden waren. Ob es sich dabei um raumtaugliche Schweber oder lediglich um Atmosphärengleiter handelte, war den drei Besatzungsmitgliedern der STERNENFAUST nicht bekannt.
    Stein nahm noch einmal Kontakt mit der STERNENFAUST auf. Fähnrich Jamils Gesicht erschien auf dem kleinen, displayartigen Bildschirm des Armbandkommunikators. Sie stellte ihn sofort zum Captain durch.
    »Es tut mir Leid, David. Wir müssen das System so schnell wie möglich verlassen, wenn wir der Vernichtung entgehen wollen«, berichtete Frost. »Versuchen Sie, irgendwo auf dem Planeten unterzutauchen. Wir werden zurückkehren und Sie an Bord nehmen, sobald es uns die Lage erlaubt.«
    »Ich verstehe schon«, sagte Stein gefasst. »Sie dürfen nicht das Leben der gesamten Crew gefährden.«
    »Wir müssen auch so schon froh sein, wenn die J’ebeem mit ihren verdammten Ionen-Geschützen nicht bereits unsere gesamte Elektronik lahm gelegt haben bevor wir die zum Eintritt in den Bergstromraum nötige Geschwindigkeit erreicht haben.«
    Eine Anzeige auf dem Display des Armbandkommunikators zeigte an, dass das Funksignal von der STERNENFAUST schwächer wurde.
    »Viel Glück, David«, sagte Dana.
    »Ihnen auch«, erwiderte Stein. »Ich nehme an, wir werden es beide brauchen.«
    Abrupt brach der Kontakt ab.
    »Lieutenant! Sehen Sie dort!«, rief plötzlich Bruder William.
    Der Christophorer deutete zum gleißend hellen Himmel. Etwa ein Drittel davon wurde von dem roten Riesen eingenommen, dessen Strahlen die Oberfläche von Aradwan IV erwärmten.
    Der Rest war wolkenloses blau.
    Aber inmitten dieses blauen, an ein gewaltiges Meer erinnernden Bereichs bildete sich plötzlich ein schwarzer Fleck. Zunächst war er kaum größer als ein Punkt, doch innerhalb von Augenblicken dehnte er sich aus.
    Bruder William stockte der Atem. Obwohl er kein Militär war, konnte er sich zusammenreimen, was sich da in den oberen Schichten der Stratosphäre von Aradwan IV gerade abspielte.
    Er trat auf Kommandant Sharashtarr zu, der gerade über seinen Kommunikator Anweisungen erteilte. Die meisten mit den Starr von Stützpunkt 1 beladenen Gleiter erhoben sich in die Luft. Offenbar lief Handlungsalternative 23 auf ein Verlassen der Station hinaus. Was danach kam, darüber konnten die menschlichen Gäste der Starr nur spekulieren.
    »Kommandant! Ihre Leute auf den Schiffen müssen wahnsinnig sein!«
    »Beruhigen Sie sich, William!«, versuchte Sharashtarr abzuwiegeln.
    Aber der junge Christophorer ließ sich nicht abschütteln. Auch nicht, als Stein ihn an der Schulter fasste. Welchen Sinn konnte es schon haben, auf die Starr einwirken zu wollen? Sie taten einfach das, was sie für richtig hielten. Und keinem von ihnen wäre es dabei in den Sinn gekommen, ausgerechnet einen vom technischen Sachverstand her in jedem Fall unterlegenen Menschen um Rat zu fragen.
    »Wie können sie in unmittelbarer Nähe eines Planeten ihre Antimateriewaffen einsetzen!«, ereiferte sich William und deutete dabei zu dem sich noch immer vergrößernden Schwarzen Loch am Himmel von Aradwan IV. Es verschluckte das Sonnenlicht.
    Die STERNENFAUST hatte vor einiger Zeit die erste von Menschen entwickelte Antimaterie-Rakete getestet. Dabei war ebenfalls ein Mini Black Hole entstanden, dass mehrere J’beem-Schiffe mit sich in den tödlichen Schlund gerissen hatte. Die Kräfte, die dabei frei wurden, galten als unbeherrschbar.
    Und der Gedanke, dass ein derartiges Mini Black Hole etwa einen Teil der planetaren Atmosphäre einfach an sich reißen konnte, ließ William so reagieren.
    »Bruder William, wenn die Flotte der Menschen mit ihren primitiven Möglichkeiten etwas Derartiges versuchen würde, wäre es vielleicht gefährlich«, sagte Sharashtarr jetzt. Der Translator wählte für die Übersetzung einen sehr eindringlichen Tonfall. »Aber im Gegensatz zu Ihnen beherrschen wir diese Technologie, und das heißt, das Risiko ist absolut berechenbar!«
    William starrte – wie alle anderen – zum Himmel und sah, dass sich das Black Hole jetzt nicht mehr weiter ausdehnte. Für einen kurzen Moment bildete sich ein Jet Stream einströmender Materie. Es war nicht viel mehr als ein grell aufleuchtender Blitz. Dann schrumpfte das Black Hole wieder und verschwand schließlich so plötzlich, wie es aufgetreten war.
    Offenbar beherrschten die Starr Antimaterie-Explosionen sehr viel besser, als sich menschliche Forscher das selbst in ihrer kühnsten Fantasie

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