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Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle

Titel: Sternenfaust - 018 - Grüne Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Vorgehensweise der Genetiker wahrscheinlich am besten von uns allen einschätzen.« Tong zuckte mit den Schultern. »Wenn Sie ihn also entbehren können, Captain …«
    »Im Moment haben wir keinerlei technische Probleme an Bord, die nicht von den Mitgliedern der Techniker-Crew behoben oder gemeistert werden könnten, ohne dass ihnen der L.I. die ganze Zeit dabei über die Schultern guckt.«
     
    *
     
    Mit großem Vorsprung vor ihren Verfolgern erreichte die STERNENFAUST den Orbit von Green, dem ersten Planeten des Darelis-Systems.
    Die – verglichen mit Genet – größere Nähe zum Zentralgestirn hatte in Verbindung mit einem hohen Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre dafür gesorgt, dass eine üppige Vegetation nahezu die gesamte Landfläche überwucherte. Auch die Meere von Green waren mit schwimmenden Wasserpflanzen bedeckt, sodass der gesamte Planet aus der Ferne an einen grünen Apfel erinnerte.
    Während des mehrstündigen Fluges nach Green hatte Frost einen Schichtwechsel auf der Brücke angeordnet, um zu gewährleisten, dass beim Erreichen des Orbits wieder die Stammcrew die Brücke bemannte. Sie selbst hatte sich nur kurze Ruhephasen gegönnt. Ähnliches galt für Lieutenant Commander Tong, der die Bodenmission vorzubereiten hatte.
    Dr. Simone Gardikov und Bruder William nahmen bis zum Schluss Untersuchungen an der eingefangenen Spore vor, um mit einem möglichst umfangreichen Vorwissen die Oberfläche von Green betreten zu können.
    Nachdem ihr von der Brücke aus das Erreichen des Zielorbits gemeldet worden war, begab sich Frost augenblicklich in die Zentrale der STERNENFAUST. Sie hatte ausnahmsweise einen Becher mit dampfendem Kaffee mitgebracht – etwas, was sie ansonsten nie tat, da sie davon ausging, dass es die Dienstauffassung untergrub, wenn ein Vorgesetzter mit schlechtem Beispiel voranging. Aber seit Beginn der Mission im Darelis-System litt sie unter Schlafmangel, und so hatte sie jetzt diesen Kaffee einfach dringend nötig, um wach zu bleiben.
    Lieutenant Commander Tong bedachte den Captain mit einem etwas irritierten Blick, enthielt sich aber jeden Kommentars. Fähnrich Jamil übergab gerade die Konsole des Kommunikations- und Ortungsoffiziers, die sie in den letzten Stunden vertretungsweise bedient hatte, wieder an Lieutenant Stein ab.
    »Orbit erreicht«, meldete Ruderoffizier John Santos zur Begrüßung. »Wir schwenken in eine stabile Umlaufbahn ein.«
    »Gibt es irgendwelche Besonderheiten?«, fragte Frost.
    »Ja, Captain«, meldete sich Stein zu Wort. »Fähnrich Jamil hat in den Stunden des Anflugs auf Green einen Dauerscan der Oberfläche durchgeführt. Dabei wurde eine starke elektrische Aktivität in der Atmosphäre festgestellt.«
    »Ergeben sich dadurch Gefahren für unser Landeteam?«, fragte Frost.
    »Die Gebiete, in denen Dauerentladungen stattfinden, sollten unter allen Umständen gemieden werden. Wir wissen nicht, wie die Bordelektronik darauf reagiert. Im Prinzip findet auf Green ein ähnlicher planetenumspannender Stromfluss statt, wie wir es inzwischen auch von der irdischen Atmosphäre wissen – nur dass die Entladungen auf Grund der enormen Luftfeuchtigkeit sehr viel stärker sind.«
    »Wenn wir ständig die aktuellen Wetterdaten gefunkt bekommen, dürfte es für einen Piloten wie Titus Wredan kein unlösbares Problem darstellen, diesen Turbulenzen auszuweichen«, erklärte Tong.
    Frost wandte sich ihrem Ersten Offizier zu. »Ansonsten werden wir aber nur sehr sparsamen Funkkontakt haben – wenn möglich gar keinen. Ich möchte vermeiden, dass die Genetiker zu früh erfahren, worum es uns hier geht.«
    »Ich verstehe.«
    »Viel Glück, Michael. Ich bin gespannt darauf, was Sie dort unten herausfinden.«
    Stein meldete sich noch einmal zu Wort. »Wir haben die Region gefunden, aus der die Spore stammen muss«, erklärte er.
    Auf einem Nebenschirm erschien eine schematische Darstellung des Planeten, seiner Landmassen, Meere und wichtigsten Oberflächenmerkmale. Ein Gebiet war farbig markiert.
    »Die Übereinstimmung bei der Verteilung der Bleiisotope ist in diesem Gebiet nahe hundert Prozent«, erläuterte der Ortungsoffizier. »Und es gibt da noch ein anderes interessantes Detail.«
    »Und das wäre?«, fragte Dana.
    Stein zoomte auf der schematischen Darstellung die markierte Region näher heran. Einzelheiten der topografischen Beschaffenheit wurden erkennbar. Ein quaderförmiges Objekt an der Oberfläche wurde hervorgehoben.
    »Hier handelt es möglicherweise um

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