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Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison

Titel: Sternenfaust - 028 - Die Geister von Arkison Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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meine gesamte Familie entehrt.« Er zuckte mit den Schultern. »Aber was ist schon Ehre im Vergleich zu Arkisonen- und Menschenleben.«
    »Da stimme ich Ihnen zu!«, sagte Dana nachdrücklich. »Die Frage ist nur, wie wir jetzt vorgehen sollen.«
    »Ich glaube, wenn Sie Hauptverwalterin Skey diese Dinge darlegen mit mir als Zeugen, wird sie etwas dagegen unternehmen.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, weshalb Sie ihr diese Dinge nicht schon längst selbst dargelegt haben«, sagte van Deyk kühl.
    »Weil sie mir ohne weitere Zeugen nicht geglaubt hätte. Und Lorona Takas ausführende Organe sind ihr derart treu und blind ergeben – oder haben so viel Angst vor ihr –, dass sie niemals gegen sie aussagen würden. Sie haben doch gesehen, was passiert ist, als ich es wagte, mich ganz offen gegen sie zu stellen: Ich wurde entlassen. Und ich bin sicher, dass Taka meinen Tod bereits beschlossen hat, sobald sie mit den Verbannten fertig ist.«
    Dr. Simone Gardikov platzte aufgeregt in den Konferenzraum. »Captain, Sie werden es nicht glauben!« Sie schwenkte einen Bericht. »Das ist das Ergebnis der Blutprobe, die mir Mr. Paan vorhin freundlicherweise gegeben hat. Ich habe das Ergebnis viermal überprüft und bin immer wieder zum selben Ergebnis gekommen.« Sie schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Und?«, drängte Dana ungeduldig.
    Gardikov holte einmal tief Luft, bevor sie die Bombe platzen ließ: » Die Arkisonen sind Menschen! «
    Einen Moment lang herrschte Totenstille, bis Dana sagte: »Wenn ich nicht genau wüsste, dass Sie solche Fehler nicht machen, Doktor, würde ich sagen, Ihnen ist gerade einer unterlaufen.«
    Gardikov schüttelte vehement den Kopf. »Das dachte ich zuerst auch. Deshalb habe ich es viermal geprüft. Die genetische Abweichung zwischen uns und den Arkisonen ist derart minimal wie der Unterschied zwischen Europäern und Asiaten, bevor die globale Vermischung diese Unterschiede in den letzten zweihundert Jahren verwischt hat. Verstehen Sie? Europäer und Asiaten sind beides Menschen. Trotzdem kann man anhand ihrer DNA genau erkennen, dass einer aus Europa und einer aus Asien stammt. Der Unterschied zwischen uns und den Arkisonen ist genauso geringfügig. Die Arkisonen sind Menschen! «
    Nicht nur Dana schüttelte immer noch ungläubig den Kopf. »Wie sollte das möglich sein?«
    »Ich glaube, darauf kann ich eine Antwort geben«, sagte Sandor Kumara, der die ganze Zeit schon darauf gewartet hatte, seine Forschungsergebnisse preisgeben zu können. »Mein Besuch in den Museen hat Folgendes ergeben. Wie mir Mr. Paan sicherlich bestätigen wird, besagt der arkisonische Schöpfungsmythos, dass sie am Anfang in einer Wüste lebten, die ihnen immer weniger Nahrung zum Überleben gab. Das Volk geriet an den Rand des Untergangs, bis eines Tages die Götter zu ihnen herabstiegen – in Feuerkugeln aus dem Himmel kamen – und jene, die sie für würdig hielten, mit sich nahmen. Sie versetzten sie in einen tiefen Schlaf, und als sie daraus wieder erwachten, befanden sie sich in einem grünen, fruchtbaren Land, das den Göttern gehören musste, denn am Himmel gab es von da an eine grüne Sonne statt einer gelben und in der Nacht drei grüne Monde statt eines einzigen silbernen. Und die Götter hinterließen das hier.«
    Kumara projizierte das Bild der Schrifttafel, die er im Museum gescannt hatte, auf den Bildschirm im Konferenzraum. »Ich bin sicher, Captain, dass Ihnen die Schrift bekannt vorkommt.«
    Dana nickte. »Die Schriftzeichen der Toten Götter!«, erkannte sie sofort.
    »Moment!«, mischte sich Ortungsoffizier David Stein ins Gespräch. »Falls Sie damit andeuten wollen, Fähnrich, dass die Arkisonen ursprünglich von den Toten Göttern von der Erde geholt und nach Arkison umgesiedelt worden sind, so kann das nicht stimmen. Auf der ganzen Erde ist bis heute nirgends auch nur die geringste Spur gefunden worden, dass die Toten Götter jemals dort waren.«
    »Ähm …«, warf van Deyk ein. »Wer sind die Toten Götter?«
    Dana blickte ihn irritiert an.
    Natürlich , ging es ihr dann durch den Kopf. Er hat sich in den letzten Jahren immer in einer Kampfeinheit befunden. Sein Schiff wurde nicht wie die STERNENFAUST dorthin geschickt, wo es gerade gebraucht wurde. Vielleicht hat er nie etwas von den Toten Göttern gehört – die Sache wurde ja nicht gerade publik gemacht – oder er kennt sie unter einem anderen Namen. Wir benutzen ihn ja nur, weil die Einheimischen vom Planeten der Sieben Monde sie so

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