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Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten

Titel: Sternenfaust - 032 - Sieben dunkle Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Bedeutungsgehalt zuzumessen. Wir wissen nicht einmal, was für Daten da eigentlich übertragen werden. Von einem einfachen Morse-Code bis hin zu einer raffinierten Übertragungsmöglichkeit für einen Videostream halte ich alles für möglich.«
    »Das Hauptproblem ist, dass wir keine Funktechnik auf X-Raum-Basis besitzen«, erklärte Schmetzer. »Genauer gesagt: Wir besaßen sie noch nie, weswegen wir auch in historischen Archiven nicht fündig werden können.«
    »Aber es gab doch einen Raumantrieb auf X-Raum-Basis!«, widersprach Lieutenant Jefferson. Der Leitende Ingenieur der STERNENFAUST musterte den Wissenschaftler mit seinen Facettenaugen, in denen sich das Kunstlicht des Besprechungsraumes spiegelte, was Jeffersons Gesicht noch kühler und noch unmenschlicher erscheinen ließ.
    Schmetzer verzog nur müde das Gesicht. Seine Glupschaugen traten etwas hervor, als er sich nach vorn beugte, sich auf dem Tisch aufstützte und in ziemlich überheblichen Tonfall erwiderte: »Auch die Schiffe, die seinerzeit den höchst unsicheren X-Raumantrieb der Firma Fu Enterprises benutzten, hatten eine Funkanlage, die auf Bergstrom-Basis funktionierte. Andernfalls hätten sie draußen im All auch kaum jemanden verstehen können. Schließlich wird der Bergstrom-Raum nicht nur von uns, sondern von so gut wie allen anderen galaktischen Völkern, auf die wir bislang gestoßen sind, zur überlichtschnellen Übertragung benutzt.«
    Das Schlimme ist, dass der Kerl einfach so unverschämt oft schlicht und ergreifend Recht hat! , ging es Dana durch den Kopf. Es bleibt dir wohl nur der Trost, dass Professor Schmetzer sich mit Sicherheit darüber schwarz ärgert, dass er während seiner Abwesenheit auf Star Corps Base 567 die Leitung der Station seinem Stellvertreter und Intimfeind Yasuhiro von Schlichten überlassen musste!
     
    *
     
    Innerhalb der nächsten Zeit trafen keine Transmissionen auf der STERNENFAUST ein, die irgendetwas an neuen Erkenntnissen brachten. Immerhin blieb Captain Frost durch den regelmäßigen Kontakt mit Commodore Soldo, über die Lage im Pictoris Sektor informiert, während Captain Tong ihr ein Bild davon gab, welche vergeblichen Anstrengungen er und seine Crew unternommen hatten, um mehr über Herkunft und Bedeutung der Signale herauszubekommen.
    Anfang der fünften Woche seit Aufbruch vom Rendezvous-Punkt mit dem mantidischen Schiff DAS LIEBLICHE KLICKKLACK DES KÖNIGREICHS traf endlich eine Nachricht der Verbündeten ein.
    Sie hatten das Zielgebiet erreicht und nahmen erste Masse-Scans der Umgebung vor. Außerdem mussten sie zunächst einmal von ihrer Austrittsgeschwindigkeit erheblich herabbremsen, um das Gebiet überhaupt effektiv absuchen zu können.
    Der Kommandant meldete sich über Funk bei Dana und seine Erläuterungen liefen darauf hinaus, dass sie bislang nichts gefunden hatten.
    »Wir wissen noch nicht einmal, was wir eigentlich suchen«, kommentierte Dana. »Da wundert es nicht, dass wir noch nicht fündig geworden sind.«
    »Wir werden die Messungen fortsetzen und Sie sofort unterrichten, falls wir etwas Neues herausfinden«, versprach der mantidische Schiffskommandant Sa’ktor.
    Zwei Tage später meldete sich Sa’ktor noch einmal und berichtete, dass es dem Sundaif-Priester GanArai gelungen war, die Ortungssysteme seines Schiffes etwas zu modifizieren und dadurch um fast zehn Prozent effektiver zu machen. Und diese zehn Prozent schienen entscheidend gewesen zu sein. Jedenfalls orteten die Mantiden nun mehrere dunkle Objekte im All, von denen noch nicht so recht klar war, worum es sich eigentlich handelte.
    »Auf jeden Fall handelt es sich um Objekte von Planetengröße«, erklärte Sa’ktor. »Es sind Signaturen von technischen Vorrichtungen anmeßbar, über die wir bislang noch nichts Genaueres sagen können. Die Außenisolierung dieser Ansiedlungen scheinen so gut zu sein, dass wir kaum etwas davon auffangen können.«
    »Abgesehen von einem Resonanzphänomen«, murmelte Dana – mehr zu sich selbst als zu ihrem Gesprächspartner.
    »Wie bitte?«, drang prompt die entsprechende Frage aus dem Lautsprecher des Translatorsystems.
    Dana seufzte. Humor scheint selbst in feinen Dosen für euch völlig unverdaulich zu sein!
     
    *
     
    »Austritt aus dem Bergstrom-Raum!«, meldete Lieutenant John Santos. »Austrittsgeschwindigkeit beträgt 0,3998 LG. Zielbereich wird in vier Stunden erreicht, wenn wir das herkömmliche Bremsmanöver durchführen.«
    »Dann tun Sie das, Ruder!«, sagte Dana

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