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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Zwischenraum einzutreten und von dort aus wertvolle Daten über herannahende Angreiferschiffe zu liefern.
    Funkoffizier Ishikawa leitete die bei im eingehenden Signale der Bergstrom-Sonden an die Ortungsoffizierin Lieutenant Joline Pranavindraman weiter, die dann mit Hilfe einer speziellen Software für die Auswertung zuständig war.
    »Es nähern sich mehrere Gruppen von Raumschiffen dem System«, erklärte Lieutenant Pranavindraman. »Den von den Sonden aufgezeichneten Signaturen nach beträgt das Verhältnis zwischen Sharaan und Star-Schiffen etwa eins zu zehn! Die voraussichtlichen Austrittspunkte aus dem Bergstrom-Raum lassen sich bereits mit einer Sicherheit von 70 Prozent bestimmen. Je näher die Angreifer kommen, desto größer wird die Genauigkeit, mit der wir diese Punkte vorhersagen können!«
    Ein Teil des Panoramaschirms zeigte jetzt eine Positionsübersicht des Gebiets rund um die planetenlose Sonne Alpha Pictoris, in deren unmittelbarer Nähe sich das Wurmloch geöffnet hatte.
    Mit Hilfe j’ebeem’scher Raumminen war der Durchgang durch die eigentliche Porta des Wurmlochs versperrt. Eine Abwehrmaßnahme, die sich gegen die in Trans-Alpha wartenden Schiffe der Dronte richtete, die den bisherigen Erkenntnissen nach eine Invasion des Alpha-Sektors planten.
    Soldo erhob sich von seinem Kommandantensessel und trat ein paar Schritte auf den Panorama-Schirm zu.
    »Es gibt fünfzehn Austrittspunkte?«, wunderte sich der Commodore.
    »Ja, Sir!«, bestätigte Lieutenant Pranavindraman.
    »Mit wie vielen Schiffen rechnen Sie pro Austrittspunkt?«, fragte der Kommandant der Star Corps Einheiten im Pictoris-Gebiet.
    »Etwa dreißig mittlere bis große Kampfschiffe«, gab Joline Pranavindraman sofort Auskunft. »Der Austritt erfolgt voraussichtlich in etwa 12 Stunden.«
    »Kommunikation!«, wandte sich Soldo an Ishikawa.
    »Sir?«
    »Stellen Sie eine Konferenzschaltung für alle Schiffe im Alpha-Pictoris-System her!«, verlangte der Commodore.
    »Aye, Sir!«, bestätigte Ishikawa.
    Wenig später war die Verbindung hergestellt und Soldo konnte seine Befehle an alle weitergeben. Etwa zweihundert Star Corps Schiffe unterschiedlicher Größe – vom Leichten Kreuzer bis zum gigantischen Dreadnought – hatten sich in der Nähe des Wurmlochs versammelt.
    Die Bergstrom-Sonden hatten die Taktik der Star Corps-Verbände im Hinblick auf die Starr grundlegend geändert. Da man den Austrittspunkt eines feindlichen Schiffs voraussagen vermochte, wurden die Star Corps Einheiten genau an diesen Punkt konzentriert. Sie standen dann in fester Formation, wie sie bei den Schiffen der Solaren Welten ohnehin üblich war. Das Feuer wurde deutlich vor dem Austrittszeitpunkt eröffnet, sodass die Starr direkt in einen wahren Hagel aus Gauss-Geschossen fliegen mussten.
    Auf diese Weise hatte das Star Corps die überlegenen Sauroiden schon einmal aus dem Pictoris-System vertrieben.
    Bis die Star Corps Schiffe ihre Gefechtspositionen erreicht hatten, würden Stunden vergehen.
    Inzwischen waren ein paar verbündete Einheiten der J’ebeem, der Mantiden und der Genetics eingetroffen.
    Die Mantiden hatten etwa fünfzig ihrer Schiffe genau dort positioniert, wo die drei Sternenreiche das Arashlan der Starr, das Königreich der Mantiden und die Solaren Welten aufeinander trafen.
    Die Genetiker-Föderation der Drei Systeme , die sich erst vor wenigen Monaten aus dem Verbund der Solaren Welten herausgelöst hatte, war mit einer Flottille von zehn ihrer hochmodernen Schiffe vor Ort. Der Verband der Genetics stand unter dem direkten Kommando von Admiral Nobusuke M. McGrath, der bereits mit Soldo Kontakt aufgenommen hatte.
    Erstaunlicherweise gab es bei der Integration der Genetic-Einheiten in das taktische Konzept des Oberkommandos des Star Corps keinerlei Schwierigkeiten. Soldo war bei dem Gedanken nicht wohl, auf die Hilfe der Genetics bauen zu müssen. Schließlich hatten sie selbst erst vor gar nicht so langer Zeit einen allerdings recht zaghaften Vorstoß unternommen, um Wurmloch Alpha dem Zugriff der Solaren Welten zu entziehen und in eigener Regie die Möglichkeit einer Passage von 50.000 Lichtjahren wirtschaftlich auszuschlachten.
    Doch inzwischen waren auch die Genetics zu der Erkenntnis gelangt, dass sie das Wurmloch Alpha im Alleingang weder erobern noch halten konnten – zumal bereits mehrere Mächte wie Bluthunde auf jeden Fehler derjenigen lauerten, die im Moment die Kontrolle über das Wurmloch ausübten.
    Commodore Soldo wünschte

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