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Sternenfaust - 054 - Versklavt

Sternenfaust - 054 - Versklavt

Titel: Sternenfaust - 054 - Versklavt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ortungsoffizierin Petra DeKerk. »Hier trifft gerade eine Warnung der AMSTERDAM ein!« Auf einem Nebenbildschirm erschien das Gesicht von Lieutenant Commander Noel Ritter, dem Ortungsoffizier der AMSTERDAM. »AMSTERDAM an MARIA STUART. In einer Entfernung von weniger als 250.000 Kilometern haben unsere Abtaster mindestens zehn Jäger der Morax geortet.«
    »Taktik! Sie können das Feuer freigeben, sobald eine Trefferchance besteht!«, befahl Captain Gossan sofort. »DeKerk! Warnmeldung an die ganze Flottille.«
    »Ich fürchte, das ist erst der Anfang«, bekannte Brent Davis.
    Captain Gossan nickte. Die haben ihre elektromagnetischen Emissionen hervorragend abgeschirmt und sich erstaunlich gut herangepirscht! , durchfuhr es ihn.
     
    *
     
    Die panzerbrechenden Projektile der Morax-Jäger waren nicht als Fernkampfwaffe tauglich. Tatsächlich waren sie gegen ein gepanzertes Kriegsschiff nahezu nutzlos. Doch den äußerst wendigen und beschleunigungsstarken Jäger hatte das Star Corps in dieser Größe nichts entgegenzusetzen. Die eigenen Jäger waren langsamer. Zwar waren sie schwerer bewaffnet, doch es war ihnen kaum möglich, einen Treffer zu landen.
    Letztlich dienten die Jäger der Morax ohnehin lediglich dem Geleitschutz für die Sturmshuttles. Mit diesen dockten die Fremden noch während des Gefechts am gegnerischen Raumschiff an, sprengten sich durch die Panzerung und versuchten, das Schiff zu entern. Bei der STERNENFAUST II wäre es ihnen beinahe gelungen.
    Worum es den Morax jetzt ging, vermochte Captain Gossan von der MARIA STUART nicht abzuschätzen. Shuttles waren noch nicht geortet worden.
    Eigentlich hatte es den Anschein gehabt, als hätten die Morax ihre Plünderungen im Idrasa-System abgeschlossen und wollten jetzt nur dafür sorgen, dass die eintreffende Star Corps Flottille auf Distanz gehalten wurde, bis man auf Seiten der Morax zum nächsten Raumsprung bereit war.
    Auf der Positionsanzeige war derzeit zu sehen, wie etwa ein Dutzend Beiboote zum Mutterschiff zurückstrebten. Manche von ihnen schienen Rohstoffe von den unbewohnten Idrasa-Welten an Bord genommen zu haben.
    Die Wracks der Raumboote, mit denen die J’ebeem versucht hatten, sich dieses Feindes zu erwehren, wurden jedoch links liegen gelassen. Wahrscheinlich waren sie von den Entertruppen längst geplündert. Die meisten schienen gar nicht schwer beschädigt zu sein, dennoch trieben sie antriebslos im Raum.
    Immer mehr Jäger tauchten jetzt auf den Ortungsschirmen der MARIA STUART und der anderen Sondereinsatzkreuzer auf. Es herrschte auf allen Schiffen – auch auf dem Dreadnought Nelson unter Mikael Sakuro und ihren Begleiteinheiten – Gefechtsalarm.
    Taktikoffizier Lieutenant Commander Brett Carlos koordinierte unterdessen den Einsatz der Gauss-Geschütze eins bis zehn.
    Die Morax-Jäger operierten in einer weit auseinander gezogenen Formation. Einzeln waren sie am schwersten zu treffen. Ihr eigenes Feuer eröffneten sie zumeist erst bei Distanzen von deutlich unter hundert Kilometern, manchmal sogar noch später.
    Ein Treffer wurde gemeldet. Ein kurzer Blitz auf dem Panorama-Schirm zeigte an, dass einer der Jäger, der sich bis auf 50 Kilometer an die STERNENFAUST herangewagt hatte, durch das Trommelfeuer der Gauss-Geschütze getroffen und zerstört worden war.
    Es ist reine Glückssache, ob es uns gelingt, sie auszuschalten …, urteilte Captain Gossan.
    Der Aufwand an Munition war dabei enorm. Ein wahrer Hagel blies den Morax-Jägern dabei entgegen.
    »Captain!«, rief plötzlich Lieutenant DeKerk. »Shuttle direkt voraus. Es hatte sich in einem Jägerpulk versteckt.«
    »Carlos!« Gossan blickte zu seinem Taktikoffizier, aber der sprach bereits hektisch in sein Mikro – und war doch zu langsam.
    Eine Erschütterung durchlief das Schiff.
    »I.O., schicken Sie die Marines zum Andockpunkt«, befahl der Captain ruhig.
    »Aye, Sir«, bestätigte Commander Davis.
    Jetzt wusste Brabak Gossan, wie sich Captain Frost gefühlt hatte, als ihr Schiff zum ersten Mal auf die Morax getroffen war …
     
    *
     
    Mit Beginn der Helligkeitsphase begann in den Nachbarpferchen das Geschrei unter den J’ebeem.
    »Was ist da los?«, wandte sich Dana Frost an Bran Larson, der an diesem Morgen ziemlich große Schwierigkeiten hatte, richtig wach zu werden.
    Offenbar machten sich bei ihm inzwischen bereits die Folgen der Strahlung immer deutlicher bemerkbar. Dana versuchte den Gedanken daran zu verdrängen, dass die Physis der J’ebeem insgesamt

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