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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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konnte der Systemkommandant es nicht mit seiner Ehre vereinbaren, dies direkt gegenüber Captain Lexington einzuräumen. Davon abgesehen wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es offenbar erhebliche Spannungen zwischen Tanjaj und Priesterschaft gibt. Wir müssen damit rechnen, dass Raumschiffe der Priesterschaft hier auftauchen, um sich selbst ein Bild von der Lage zu machen.«
     
    *
     
    Abgesehen vom Piloten Ya’akov Bogdanovich bestand der Rest des Außenteams aus einem Trupp Marines in schweren Kampfanzügen, die unter dem Kommando von Sergeant Roy Takashi standen.
    Das Außenteam betrat die Landefähre.
    Bogdanovich hatte zuvor bereits die Systeme gecheckt. Das Außenschott des Hangars öffnete sich und die L-1 flog hinaus ins All.
    Die große schimmernde Kugel von Spider II war unübersehbar. Aber auch die Orbitalforts und Kriegsschiffe der Kridan. Auch kleinere Verteidigungseinheiten patrouillierten im Orbitalbereich und nahmen Kontrollaufgaben war.
    »Die scheinen wirklich gewaltige Manschetten davor zu haben, dass jemand die Oberfläche des Planeten betritt.«
    Bruder William bediente die Ortung. Auf einem Nebenbildschirm erschien eine schematische Übersicht des Planeten. »Nach den Daten, die wir von den Kridan erhalten haben, gibt es an vier Punkten auf der Planetenoberfläche Anlagen, die als Hinterlassenschaften der Gambana interpretiert werden«, erklärte der Christophorer. »Ich habe sie der Reihe nach gegen den Uhrzeigersinn mit Buchstaben bezeichnet. Die besonders energiereichen Impulse kommen aus der Nähe von Anlage C.«
    »Sie gehen nicht von der Anlage selbst aus?«, hakte Jefferson nach. Der Genetic mit den ausschließlich zur Infrarotsicht fähigen Facettenaugen war gerade damit beschäftigt, das spezielle Modul mit dem Bordrechner zu verbinden, das die Helligkeitsunterschiede herkömmlicher Bildschirme für ihn in Temperaturdifferenzen übersetzte, sodass er sie sehen konnte.
    »Nein, die besonders starken Impulse gehen von einem Punkt aus, der sich fünf Kilometer westlich von Anlage C in einer Tiefe von etwa 1000 Metern unter der planetaren Oberfläche befindet. Sämtliche anderen Anlagen des Planeten senden zurzeit ebenfalls 5-D-Impulse und scheinen untereinander in Kontakt zu stehen.«
    »Die Befürchtung, dass es zur Entstehung eines Black Hole kommen könnte, besteht allerdings nur bei dieser fünften Anlage, die offenbar alle anderen an Energie weit übertrifft«, mischte sich Sun-Tarin in das Gespräch ein. Der Austauschoffizier des Heiligen Imperiums hatte sich die Ortungsdaten auf seine eigene Konsole geholt.
    »Warum nennen wir diese fünfte Anlage nicht der Einfachheit halber E?«, fragte Jay Thornton.
    »Ich glaube nicht, dass es sich um ein eigenständiges Artefakt handelt«, erklärte Bruder William.
    Thornton sah ihn erstaunt an. »Und wie ist es dann Ihrer Meinung nach?«
    Bruder William hob die Augenbrauen. »Der sichtbare Teil von der Anlage ist nur ein kleiner Teil des eigentlichen Artefakts. Ich messe hier Bodenresonanzen an, die mich stark an die Zone unterhalb des Konsensdoms auf Namban erinnern. Da gab es eine Zone, die wir nicht orten konnten.«
    »Wir bekommen einen Funkspruch herein«, meldete Bogdanovich. »Die Kridan bieten uns an, einen Verbindungsoffizier an Bord zu nehmen.«
    »Das fällt denen verdammt früh ein«, knurrte van Deyk. »Wie stellen sie sich das vor?«
    »Wir sollen an ihrem Kampfschiff ZORN DES GLAUBENS VII andocken.«
    Bruder William aktivierte die Ortung und ließ sich die gegenwärtige Position der ZORN DES GLAUBENS VII auf einer schematischen Darstellung anzeigen. »Es wäre möglich, einen Landekurs zu fliegen, der ein Rendezvous mit der ZORN DES GLAUBENS VII mit minimaler Zeitverzögerung möglich macht!«
    Bogdanovichs rechte Hand glitt über den Touch Screen seiner Konsole.
    »Die Verzögerung bis zur Landung würde in diesem Fall nur gute anderthalb Stunden betragen.«
    »Davon abgesehen, wäre es sehr unklug, irgendetwas gegen den erklärten Willen der Kridan zu unternehmen«, gab Bruder William noch zu bedenken. »Wir brauchen nämlich nicht nur ihr Wohlwollen, sondern vielleicht auch ihre Hilfe.«
    »Sie scheinen bereits sehr konkretere Vorstellungen von dieser Art Ernstfall zu haben, Bruder William!«, stellte Jay Thornton erstaunt fest.
    Der Christophorer wandte den Kopf in Richtung des ehemaligen Kommandanten der CAMBRIDGE. »Jedenfalls müssen wir alles unterlassen, was die Stabilität des Prediger-Regimes untergräbt. Und

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