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Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter

Titel: Sternenfaust - 058 - Im Zeichen der Toten Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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erfasst, wie ich es für eine Ungläubigen kaum für möglich gehalten hätte«, fügte Sun-Tarin hinzu. Auch wenn sein aus anatomischem Grunde krächzender Tonfall dies nicht so recht zum Ausdruck bringen vermochte, so war dieses Statement zweifellos als Ausdruck der Anerkennung gedacht.
    Bruder William wandte den Blick in Richtung des Kridan. »Ich würde es bevorzugen, wenn Sie mich nicht als Ungläubigen bezeichnen würden, Sun-Tarin. Sie werden vielleicht bemerkt haben, dass ich diese Bezeichnung auch Ihnen gegenüber nie verwendet habe.«
    In diesem Augenblick ertönte ein Summgeräusch. Das Interkom meldete sich.
    Lexington betätigte einen Schalter. »Hier spricht der Captain. Was gibt es?«
    Es war die Brücke. »Hier Fähnrich Dunston. Wir bekommen gerade eine Transmission der Kridan herein.«
    »Ich bin sofort bei Ihnen, Fähnrich. Senden Sie zunächst eine freundliche Grußbotschaft.«
    »Aye, Sir.«
    Lexington unterbrach die Verbindung und erhob sich von seinem Platz. »Ich denke, wir haben alles besprochen. Den Rest entnehmen Sie bitte Ihrem Datenmaterial. Bruder William?«
    »Captain?«
    »Ich wünsche Ihre Anwesenheit auf der Brücke während der Kontaktaufnahme mit den Kridan.«
    »In Ordnung, Sir.«
    »Wer weiß, vielleicht ist Ihr sprichwörtliches diplomatisches Fingerspitzengefühl vonnöten.«
     
    *
     
    Captain Lexington betrat die Brücke. Bruder William und Stephan van Deyk befanden sich in seinem Gefolge.
    Alle anderen Offiziere hatten Order, sich das vorhandene Datenmaterial anzusehen. Die gegenwärtig auf der Brücke diensthabende Ersatzmannschaft wurde vorerst nicht ersetzt. Dies sollte erst bei Eintreffen im Orbit von Spider II geschehen.
    Lieutenant Mandagor verließ den Sitz des Captains und begab sich stattdessen zur Konsole des Taktikoffiziers.
    »Die Kridan warten auf Ihre Kontaktbereitschaft«, erklärte Mandagor. Der fragil wirkende Real Martian nahm Haltung an, was bei seiner körperlichen Statur wie eine Parodie auf militärische Formen wirkte. Saul Mandagor nahm diese Formalien jedoch sehr ernst.
    »Schalten Sie den Funkkanal frei, Fähnrich Dunston«, befahl Lexington.
    Auf dem Hauptschirm erschienen einige Schriftzeichen des kridanischen Alphabets.
    Anschließend war ein Tanjaj in der typischen tunikaähnlichen Uniform des Kridan-Militärs zu sehen. Zahlreiche Orden hingen an seiner Brust. Auszeichnungen, die er sich vor allem während der beiden Kriege gegen die Menschheit verdient hatte.
    »Hier sprich Captain Lexington vom Sondereinsatzkreuzer STERNENFAUST II im Dienst des Star Corps of Space Defence der Solaren Welten. Unser Identifizierungscode ist Ihnen zugegangen. Wir sind hier, um Ihnen zu helfen.«
    »Seien Sie gegrüßt, Captain Lexington«, erwiderte der Kridan. »Mein Name ist Karam-Kaan. Ich bin der Systemkommandant. Der Datenstrom dieser Nachricht enthält einen umfangreichen Datensatz, der Sie über die neuesten Entwicklungen in Kenntnis setzen wird. Ich hoffe, dass sich Ihre Kenntnisse über die Technologie der Gambana als nützlich erweisen, um das Problem aus der Welt zu schaffen, das uns im Moment beschäftigt.«
    »Von einem Problem zu sprechen scheint mir ziemlich untertrieben zu sein«, erwiderte Captain Lexington.
    Das Schaben des Schnabels, dass Karam-Kaan nun hören ließ, wurde vom Translator nicht übersetzt. »Es gibt Aufgaben, die von Individuen mit wenig Skrupeln erledigt werden müssen«, erwiderte Karam-Kaan schließlich. »Jedenfalls bahnt sich eine Katastrophe an, die wir unter allen Umständen vermeiden wollen. Wir bauen dabei natürlich auf die profunden Kenntnisse Ihrer Spezialisten im Hinblick auf die Gambana-Technik.«
    »Wir werden sehen, was wir tun können«, erwiderte Captain Lexington zurückhaltend.
    »Wir erwarten Sie im Orbit und werden wieder Kontakt mit Ihnen aufnehmen«, versprach Karam-Kaan. »Darüber hinaus möchte ich Sie bitten, ab jetzt absolute Überlicht-Funkstille zu wahren.«
    »Sollten nicht irgendwelche außergewöhnlichen Umstände eintreten, werden wir uns daran halten«, versprach Lexington.
    Die Verbindung wurde unterbrochen.
    »Der Systemkommandant hat uns noch längst nicht alles gesagt, was er weiß«, war Bruder William überzeugt.
    Captain Lexington runzelte die Stirn. »Woher wollen Sie das wissen?«
    Bruder William zuckte einfach nur die Schultern und schwieg zunächst. Sein Blick war nach innen gerichtet und wirkte sehr konzentriert. Dann wandte er ruckartig den Kopf und sah den Captain an. »Sir, ich

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