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Sternenfaust - 060 - Fluchtgedanken

Sternenfaust - 060 - Fluchtgedanken

Titel: Sternenfaust - 060 - Fluchtgedanken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Ende.«
    Mit dem Ende der Nachricht brach frenetischer Jubel los.
    »Der Captain lebt!«, rief Navigator John Santos und machte ein Gesicht, als könnte er das ganze Universum umarmen. »Captain Frost lebt!«, korrigierte er sich, als ihm bewusst wurde, dass ja zurzeit Milton Lexington III. der Captain an Bord der STERNENFAUST war.
    Die Brückenbesatzung strahlte um die Wette. Selbst van Deyk gestattete sich ein Lächeln, das man nur als glücklich bezeichnen konnte, und Sun-Tarin klapperte mit dem Schnabel, was die kridanische Entsprechung eines Lachens darstellte.
    Womit das Problem um meine Nachfolge gelöst wäre , dachte Lexington unwillkürlich – und ein wenig wehmütig. Wäre er verschleppt, für tot erklärt und wieder aufgetaucht, hätte die Besatzung nicht einmal halb so laut gejubelt. Nein, sie hätte gar nicht gejubelt.
    »Eine Nachricht von der MOND VON KANASH«, meldete Jamil.
    »Auf den Schirm.«
    »Captain Lexington, ich denke, Sie haben die Nachricht von Captain Frost auch empfangen«, sagte er.
    »Das haben wir«, bestätigte Lexington. Sogar Talas sieht so aus, als freue er sich, dass Frost noch lebt.
    »Berater Sun-Tarins Analyse hinsichtlich des Musters, nach dem die Morax ihre Ziele aussuchen, können wir damit als bestätigt betrachten. Kessimu ist eine Sonne des K-Typs und befindet sich im nächstgelegenen Sternenballungsgebiet. Sie haben ausgezeichnet analysiert, Berater Sun-Tarin.«
    »Vielen Dank, Kommandant Talas«, sagte der Kridan schlicht.
    »Sehr wichtig ist auch der Hinweis von Captain Frost, dass die Feindschiffe 36 Stunden brauchen, bevor sie einen weiteren Sprung durchführen können. Ich habe gerade mit einem der Überlebenden auf Serotis gesprochen. Nach seiner Schätzung sind die Morax vor nicht länger als zwei, höchstens drei Stunden von Serotis abgezogen. Das bedeutet, wir haben ungefähr fünf Tage, um nach Kessira-Tamo zu gelangen. Ich werde meine Regierung benachrichtigen. Diesmal sollte es möglich sein, die Morax mit einer angemessenen Flotte zu empfangen.«
    Lexington nickte. »Ich werde Commodore Sakuro an Bord der NELSON kontaktieren«, sagte er. »Ich hoffe, dass er schnell genug eintreffen kann.«
    »Sehr gut. Ich melde mich wieder, sobald ich Näheres erfahren habe.« Siron unterbrach die Verbindung.
    »Captain«, sagte Lieutenant Santos, »wir können noch vor den Morax bei Kessira-Tamo eintreffen.«
    Lexington seufzte und verzichtete darauf, Santos darauf aufmerksam zu machen, dass die STERNENFAUST allein keine Chance gegen die Morax hatte. Nachdem jetzt berechtigte Hoffnung bestand, dass Dana Frost immer noch lebte und vielleicht gerettet werden konnte, war der vordringlichste Gedanke in den Köpfen der Besatzung natürlich ein Versuch der Befreiung »ihres« Captains Frost.
    »Lieutenant Jamil, geben Sie mir eine Verbindung zur NELSON. Und Sie, Segundo , teilen bitte dem Rest der Besatzung mit, dass wir eine Nachricht von einer wohl noch höchst lebendigen Captain Frost erhalten haben.«
    »Mit dem größten Vergnügen, Sir«, versicherte van Deyk und hatte kaum einen Befehl mit größerer Freude ausgeführt.
    »Verbindung steht«, meldete Jamil gleich darauf.
    Auf dem Bildschirm erschien der kahle Kopf von Commodore Sakuro. »Captain Lexington, was gibt es?«
    »Außer 105 Überlebenden auf Serotis haben wir eine Nachricht von Captain Frost erhalten, die offenbar noch am Leben ist. Sie geht Ihnen mit diesem Datenstrom zu. Wie es aussieht, ist das nächste Angriffsziel der Morax ein Planet namens Kessira-Tamo im Kessimu-System. Nach Captain Frosts Analyse werden die Morax in etwa fünf Tagen dort sein. Das mögliche Ziel deckt sich mit unserer – mit Sun-Tarins Analyse des moraxischen Angriffsmusters. Sir, wir würden gern so schnell wie möglich nach Kessira-Tamo aufbrechen, wenn Sie gestatten, und benötigen Unterstützung.«
    Sakuro studierte Frosts Nachricht. Selbst er konnte sich ein erfreutes Lächeln darüber, dass sie noch am Leben war, nicht verkneifen. »Die NELSON wird es nicht rechtzeitig schaffen«, sagte er schließlich. »Aber meine Begleitflotte ist teilweise nahe genug. Sie werden den Morax nicht alleine gegenübertreten müssen.« Er wandte kurz den Kopf, weil jemand etwas zu ihm sagte, der nicht von der Kamera erfasst wurde. Jetzt grinste er beinahe. »Ferner sollte der Dreadnought STARCHASER unter Commodore Irina Bergdorff früh genug eintreffen können. Die STARCHASER ist der erste Dreadnought der neuen Baureihe, der fertiggestellt

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