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Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle

Titel: Sternenfaust - 075 - Das Tor zur Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl & San Fuller
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keinen Eingang in dieses Gebäude, diesen Tempel, oder was auch immer das sein soll, gefunden haben. So ungeordnet dieser Steinhaufen auch aussieht, da ist wirklich nicht die geringste Ritze drin. Zwischen diese Steinquader passt wahrscheinlich nicht einmal die Monoklinge eines Morax.«
    Immerhin werden wir die nächsten Tage nicht verhungern und nicht verdursten , dachte Bergon Sin. »Wir bleiben erst einmal hier. Das Wasser scheint ja in Ordnung, vielleicht sollten wir uns alle erst einmal erfrischen. Vielleicht kommen die anderen ja noch.«
    Erleichtert folgten die anderen diesem Rat. Als sich alle ein wenig besser fühlten, ergriff Bergon Sin erneut das Wort. »Was tun wir als Nächstes? Ich würde vorschlagen, dass wir auch einmal auf die Pyramide hinaufklettern, erstens, um uns die Umgegend einmal anzusehen. Vielleicht finden wir Hinweise auf irgendeine Zivilisation. Und zweitens besteht ja auch die Möglichkeit, dass man diesen Tempel von oben betreten kann.«
    Kandor Mertan nickte kurz und winkte den J’ebeem-Elitekämpfer zu sich, um mit ihm die etwa 30 Meter hohe Pyramide zu besteigen. MacShane verfolgte die beiden mit seinen Blicken, während die anderen schwiegen. Kaum waren der j’ebeemische Sicherheitsoffizier und sein Kollege auf dem »Dach« des Tempels angelangt, als die beiden auch schon wild zu gestikulieren begannen.
    MacShane schirmte seine Augen mit der Hand gegen das grelle Licht der drei Sonnen ab und versuchte, die Rufe und Gesten zu entschlüsseln. »Ihr Sicherheitsoffizier hat, so scheint es, etwas gefunden – und zwar mehr als nur einfach den Eingang zu diesem Gebäude!«
    Bergon Sin folgte dem Blick des irdischen Kryptologen und sah ebenfalls auf den Gipfel des Steinberges vor sich. Kandor Mertan war sichtlich aufgeregt und wies heftig gestikulierend auf etwas, dass offenbar direkt vor ihm lag. »Sie haben recht«, meinte Sin. »Die haben etwas entdeckt! – Und wenn ich das recht verstehe, sollen wir auch da rauf.«
    MacShane nahm sich nicht mehr die Zeit, das zu bestätigen, sondern folgte der Aufforderung. Bergon Sin, Rekan-Tol und die anderen folgten ihm – jeder war neugierig, ob nun doch noch etwas aus der Begegnung mit Denuur wurde, und was es auf dem Dach des Tempels zu sehen gab.
    Obwohl die Sonne bereits ein großes Stück weitergewandert war, war die Hitze der drei Sonnen doch so stark, dass es eine Weile dauerte, bis alle den Wüstentempel erklommen hatten.
    Yngvar MacShane schaffte als erster den letzten Quader vor der kleinen Gipfel-Plattform und blieb verblüfft stehen. »Das ist doch …«
    »Ja«, antwortete Kandor Mertan leise. »Das dachten Darkis und ich auch.«
    Langsam und je nach körperlicher Konstitution kriechend oder kletternd kamen nun auch die anderen Mitglieder der Gruppe auf dem Dachplateau an und blieben sprachlos neben dem irdischen Wissenschaftler und den beiden J’ebeem stehen.
    Vor ihnen lagen – ob tot oder bewusstlos, war nicht zu erkennen – die fünf Vermissten.
     
    *
     
    Bevor Marine Philipp Harris etwas tun konnte, um ihn davon abzuhalten – seine anerzogene Vorsicht riet ihm dazu – stürzte sich MacShane als erster auf den leblos daliegenden Körper von Dana Frost. »Dana! – Dana, was ist mit dir?« Harris wollte gerade Luft holen und zur Vorsicht mahnen, als sich auch schon die anderen, ohne auf Sicherheitsmassnahmen zu achten, hastig den Überlebenden zuwandten. Harris seufzte und tröstete sich mit dem Gedanken, dass Kandor Mertan sicher nicht bei Siron Talas Erste Hilfe leisten würde, wenn es irgendein Sicherheitsrisiko gegeben hätte. So wies er Ali Miller an, sich um Bruder William zu kümmern und wandte sich selbst Simon E. Jefferson zu. Rekan-Tol hockte schon längst bei Sun-Tarin.
    »Ich glaube, sie sind nur bewusstlos. Ich habe allerdings keine Ahnung, wie man sie aus diesem Koma wieder herausholen kann – jedenfalls haben meine Ersthelfer-Kenntnisse bisher keine Wirkung!« meinte der Sicherheitsoffizier der STOLZ DER GÖTTER in die Runde, als seine ersten Wiederbelebungsmaßnahmen beim Kommandanten der J’ebeem erfolglos blieben.
    Wahrscheinlich will er sich mit so einem allgemeinen Statement nur selber trösten! dachte sich Harris etwas genervt und kümmerte sich um Lieutenant Jefferson, der seltsamerweise einige blutige Kratzer auf den Wangen hatte. Der Marine betupfte die Striemen etwas unsicher mit einer desinfizierenden Lösung aus dem Medo-Kit. »Wo sich der Lieutenant das hergeholt hat, möchte ich mal wissen

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