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Sternenfaust - 085 - Die Bedrohung

Sternenfaust - 085 - Die Bedrohung

Titel: Sternenfaust - 085 - Die Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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war ein kleines Gerät auf einer gut ein Meter hohen Ablage abgestellt. Es sah aus wie ein eiförmiger, kniehoher Roboter, wie er vor einigen Jahren in den Solaren Welten zum Bodenputzen von größeren Gebäuden verwendet worden war. Ein starker Luftzug ging von einer Düse des Roboters aus. Der Luftstrom musste den Vorhang bewegt haben. Telford fluchte und griff nach dem silbern blinkenden Chip in Kugelform, der in einer Vertiefung auf der Oberfläche des Roboters lag.
    »Gehen hiervon die Lebenszeichen aus, Bruder William?« Er reichte Bruder William den Chip.
    »Es sieht ganz danach aus«, meinte William betroffen.
    Fasziniert trat Dana näher. In dem Moment schloss sich das Schott hinter ihnen automatisch. Kerry Jakobs sprang vor, doch der Mechanismus hielt nicht an. Sie sprang zurück und klemmte ihr Gaussgewehr zwischen die Schotthälften. Das Gewehr wurde zerquetscht. Zwar brach es nicht, aber die Hälfte, die noch im Raum war, war jetzt völlig verbogen. Das Schott schloss sich komplett und hämmerte dabei den Lauf der Waffe an der eingeklemmten Stelle völlig platt. Entsetzt fuhr Jakobs herum. »Das war eine Falle!«
    Jim Derwill suchte nach einem Knopf oder Schalter, mit dem sich das Schott wieder öffnen ließ.
    Knapp unterhalb der Decke öffneten sich zwei Lüftungsschlitze. Ein zischendes Geräusch erklang.
    »Gas?«, fragte Telford alarmiert.
    William schüttelte den Kopf und hob sein Gerät. »Der Sauerstoffanteil sinkt. Es ist eine Art Abzug. Sie nehmen uns die Luft zum Atmen.«
    »Soll ich schießen, Corporal?«, fragte Derwill, der mit seinem Gewehr auf das Schott zielte.
    Telford schüttelte den Kopf. »Sie haben gesehen, was dieses Schott mit dem Gewehr gemacht hat, Derwill. Die Geschosse würden von der Oberfläche abprallen und uns womöglich treffen.«
    »Was soll das alles?« Dana war wütend. Sie dachte an Yngvar, dem sie nicht helfen konnte. »Sie spielen mit uns!«
    »Sie haben recht, Captain.« Telford kontrollierte seinen eigenen Sauerstoffstand. Er konnte sich eine lange Zeit selbst versorgen und Dana und William im Notfall über ein Mundstück von seinem Vorrat abgeben. »Das Ganze scheint für sie nur eine Art Spiel zu sein.«
    »Nein. Ich vermute, dass es nur einer ist«, meinte William überzeugt. »Und er hat Angst vor uns. Ich denke, wenn es mehrere wären, hätten sie uns direkt angegriffen, statt uns so in eine Falle zu locken. Er beobachtet uns aus sicherer Entfernung.« William wies auf die Decke. Dana konnte dort überhaupt nichts erkennen, was auffällig gewesen wäre. »Ich nehme an, es gibt versteckte Kameras«, erklärte William. Er sah hinauf. »Hör zu! Falls du uns hören kannst: Wir sind nicht deine Feinde!
    Wir wollen nur wieder aus dieser Station heraus. Mehr nicht. Lass uns gehen! Wir werden nichts beschädigen und dich nicht weiter verfolgen. Bitte nimm Kontakt mit uns auf.«
    Eine Weile geschah gar nichts. William wiederholte seine Bitte. Telford, Jakobs, Derwill und Frost versuchten inzwischen vergeblich, das Schott zu öffnen. Sie untersuchten mit Hilfe ihrer Antigrav-Packs auch die Wände und die Decke. Schließlich fand Derwill unter einer Blende einen Schalter, der nicht reagierte.
    Dana war froh, dass Corporal Telford so ruhig blieb. Seine Gelassenheit half ihr, selbst die Ruhe zu bewahren. »Versuchen Sie, auf den Schalter zu schießen, wenn es nicht anders geht«, ordnete sie an.
    Telford bezog Stellung.
    Plötzlich sprang die Konsole in der Mitte des Raumes an. Grünes Licht flammte auf. Der Sauerstoffabzug aus dem Raum wurde gestoppt. Bruder William ging an den Bildschirm.
    Wer seid ihr? , stand in der Sprache der Solaren Welten auf dem oberen integrierten 3D-Monitor. Die Buchstaben schienen dank der 3D-Technik frei vor dem eigentlichen Display zu schweben.
    Dana sah sich beunruhigt um. Sie waren allein in diesem Labor. »Antworten Sie, William. Sie haben ein Wunder vollbracht«, flüsterte sie dem Christophorer zu. Sie hoffte auf sein diplomatisches Geschick.
    William sah wieder an die Decke. »Wir sind Menschen aus dem Bereich der Galaxis, den wir Alpha nennen. Wenn Sie ebenfalls Mensch sind, was die Technik hier in diesem Labor vermuten last, dann wissen Sie, wo das ist. Wir sind im Dienst des Star Corps der Solaren Welten auf einer Forschungsreise. Wir verfolgen die Sonden, die plötzlich in unserem Sektor aufgetaucht sind.«
    Auf dem Bildschirm flackerte es erneut. Ihr seid nicht wegen Uns hier?
    Bruder William hob ratlos die Arme. »Wir wissen

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