Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
Vom Netzwerk:
Händen. Wie mittelalterliche Zeichnungen von Trollen oder Waldschraten , dachte William im Versuch, das Gesehene einzuordnen. In seinen Studien hatte er einige dieser Bilder gesehen, bei denen die Hände und die Füße riesengroß dargestellt wurden.
    Aber wer oder was sind die? Während die Starr und die sonderbaren schwarzgrünen Wesen einander zögernd begutachteten, ohne das geschossen wurde, erkannte William die langen fühlerartigen Tentakel, die den Wesen aus der Stirn wuchsen. Mit diesen langen Tentakeln hatten sie sich auch aus den Bäumen geschwungen. An der Spitze dieser Fühler waren gefährliche Klauen. Sie waren wie ein Dreispitz angeordnet. William betrachtete die Daten auf dem Scanner.
    »Captain, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass diese Wesen durch ihre Fühler-Tentakel Gift übertragen. Bei ihrer Körperkraft könnte es durch einen Fangwurf durchaus sein, dass sie unsere Schutzanzüge durchschlagen. Ihre Bewegung dürfte ähnlich der einer Kobra …«
    Er verstummte, weil die Wesen plötzlich nach vorne stürmten. Sein Scanner erfasste erneut ihre schwankenden Gestalten. Sie hatten jeweils drei Augen in einem dreieckig wirkenden Gesicht. William ließ das Gerät sinken.
    »Sie greifen an!«
    Zwei von den Wesen griffen gezielt einen der kleineren Starr an. Schüsse krachten. Gerrratorrr sprang seinem Kameraden zu Hilfe. Das affenähnliche Geschöpf mit den langen Fühlern stieß mit einem der Fühler nach vorne. Der kleinere Starr stürzte und schrie. Auch ein zweiter Starr wurde zu Fall gebracht.
    Aufgeregt sah William zum Captain, Jennings und van Deyk, die wie Wächter mit erhobenen Keulen links und rechts neben ihm standen. Er hatte Angst. Hoffentlich vertreiben die Schüsse sie …
    William grub die Nägel in die Handflächen, um sich zu beruhigen. Es folgten weitere Schüsse aus den Waffen der Starr. Die Geschöpfe stießen ein hohes Kreischen aus und zogen sich zurück. So schnell wie der Spuk aufgetaucht war, verschwanden sie wieder in den fremdartigen Bäumen. Eines der Wesen lag tot am Boden. Ein weiteres verlor auf dem Rückzug eine schwärzliche Flüssigkeit.
    Gerrratorrr rief die Starr aus der Mitte zu sich. Auch Dana, Stephan und William näherten sich vorsichtig. William betrachtete den Raumanzug des zu Boden gesunkenen Starr. Er war beschädigt worden. Ein glattes Loch war durch den Krallenstich entstanden, das entfernt an ein Kleeblatt erinnerte.
    Aber Glück wird es nicht bringen. Bruder William fröstelte. Auch der zweite Starr hatte ein solches Loch im Beinschutz. Beim dritten war der Brustbereich des Raumanzuges leicht eingedellt, aber unversehrt.
    William setzte sich unaufgefordert neben den starrschen Arzt. Er schien im Gegensatz zu Dana Frost und Stephan van Deyk kein rotes Tuch für Gerrratorrr zu sein, denn der Anführer der Starr ließ ihn gewähren. Behutsam scannte William den Verletzten.
    »Er wurde vergiftet«, erklärte der starrsche Arzt mit gedrückter Stimme. »Ich werde ihm in einem Schutzzelt etwas zum Stabilisieren geben. Er kann das Gift überleben, wenn er Glück hat.«
    Der Starr richtete sich halb auf. »Komm schon, Kerrrazedd. Wir kriegen das schon wieder hin …« Er sah zu seinem verletzten Kameraden.
    William wurde schmerzlich bewusst, wie gut die Übersetzungen seines Translators funktionierten. Sie schienen für ihn auch die Angst des Verwundeten zu transportieren.
    Der Starr-Arzt zögerte kurz und wandte sich dann wieder an den Rest der Gruppe. »Das Problem ist die Strahlung. Wir können den Raumanzug abdichten, aber ihr werdet wesentlich anfälliger für die Strahlen sein und sterben, wenn wir nicht schnell genug von hier wegkommen. Ich kann euch bestenfalls über einen Zeitraum von fünf Tagen stabilisieren …«
    »Bis dahin hat uns die FEUERMEER längst eingesammelt«, meinte der Verletzte zuversichtlich. »Also baut mir mal jemand ein Zelt auf? Ich brauche ein Gegengift. Oder muss ich hier alles selbst machen …« Ein leises Zischeln der anderen war die Antwort, das für William als unterdrücktes Gelächter übersetzt wurde. Sie sind gar nicht so viel anders als wir , dachte er bedrückt über die herrschende Feindschaft. Er hoffte, dass der Starr es schaffen würde.
    Gerrratorrr stand auf. »Ihr habt ihn gehört! Er und Xerrrtesss bekommen das größte Zelt! An die Arbeit!« Mit einem düsteren Gesichtsausdruck wandte sich der Kommandant dem toten Geschöpf am Boden zu. Er zielte mit dem Revolver und drückte ab.
    »Sie verschwenden

Weitere Kostenlose Bücher