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Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 091 - Das Geheimnis der Starr (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Stern
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Pflanzen hindurchschlängelte. Vielleicht hatte es hier in grauer Vorzeit einmal Wasser oder etwas Ähnliches gegeben. Jetzt gab es hier nichts als hartes, rissiges Gestein.
    Abgestumpft betrachtete Dana die roten Quader. Sie musste immer öfter an Yngvar MacShane und die STERNENFAUST denken. Es fiel ihr schwer, sich zu konzentrieren und das Antigravpack so zu handhaben, dass sie auf der richtigen Höhe blieb und den Anschluss an die Gruppe nicht verlor.
    Gerrratorrr trieb sie seit Stunden voran. Sie näherten sich einem von Shavasss bestimmten Sammelpunkt, an dem sie rasten wollten. Er lag außerhalb der Wälder, da Shavasss darauf spekuliert hatte, dass es dort keine dieser affenartigen Geschöpfe gab.
    Nichts desto trotz gab es auf diesem Planeten leider jede Menge andere Geschöpfe, denen die Strahlungen überhaupt nichts auszumachen schien und die für Menschen und Starr gefährlich waren. »Wenn das eine wissenschaftliche Mission wäre, würde ich ein paar davon sammeln lassen«, hörte Dana Jennings über das Interkom murmeln. »Tregarde wird mich zu Recht fragen, warum ich die Gelegenheit nicht genutzt habe.«
    Dana antwortete nicht und betrachtete stattdessen zwei riesige Echsen unter sich, die scharfe Reißzähne hatten. Ihre dicke schwarze Haut schien sie vollkommen gegen die Strahlung immun zu machen. Leider erging es den Menschen und den Starr nicht so. Besonders Gerrratorrr brüllte sich seinen Frust immer wieder aus dem Leib. An ihm konnte man sehr genau beobachten, wo die Strahlendosis in ihrer Nähe höher war.
    Xerrrtesss, einer der Verletzten, war auf eine Trage gelegt worden, weil er in eine sonderbare Starre verfallen war. Anscheinend war das eine der möglichen Strahlenauswirkungen auf die Physiognomie der Starr. Was das betraf, hatten die Menschen wohl Glück im Unglück, wie Dr. Jennings bemerkt hatte. Dana fühlte zwar wieder einen schweren Druck im Kopf, aber ansonsten ging es ihr gut. Jennings sorgte bei allen dafür, dass die Wirkung des Beruhigungsmittels konstant auf einem Level blieb. Für den Weg durch diesen Canyon hatte der Starr-Arzt angeordnet, die Dosis zu verdoppeln und Dr. Jennings hatte keinen Einspruch erhoben.
    Sie war froh, als Gerrratorrr und Shavasss am Zielpunkt landeten. Wenn sie so weitermachten würden sie bald keine Energie für die Antigrav-Packs mehr zu Verfügung haben. Es kam jetzt alles darauf an, die andere Rettungskapsel so schnell wie möglich zu finden.
    Shavasss wartete, bis alle gelandet waren und die Männer das Gelände gesichert hatten.
    »Ich habe eine Messung der Notlandekapsel. So wie es aussieht, haben wir Glück. Es könnte sein, dass meine Messung von einem intakten Funkgerät kommt und vielleicht noch andere Starr am Leben sind.« Erleichtertes Zischen wurde laut. Auch Dana fühlte sich sofort besser. Es gab also noch Hoffnung.
    Gerrratorrr unterbrach die Freudensbekundungen. »Nicht zu früh aufatmen. Hier wird sich bis zuletzt zusammengerissen. Wie geht es den Verletzten?« Der Starr-Arzt trat vor. Neben ihm wurde die Med-Liege mit dem erstarrten Xerrrtesss abgelegt. »Es geht ihm den Umständen entsprechend. Nicht besser, aber auch nicht schlechter. Ich kann im Moment nichts mehr für ihn tun.«
    »Dann hält er uns nur auf«, meinte Gerrratorrr hart. »Wir müssen so schnell wie möglich weiter und er behindert unsere Mission. Wir lassen ihn in einem Zelt hier zurück und holen ihn später ab, falls wir noch weitere Starr finden und das Funkgerät tatsächlich einsatzfähig ist.«
    »Da können Sie ihn auch gleich töten!« Der Mediziner klang deutlich entrüstet. »Hier ist es erstens nicht sicher und zweitens braucht er medizinische Versorgung!«
    »Meine Entscheidung steht! Sie sind der einzige Arzt, Kerrrazedd. Ich kann Sie nicht hier lassen. Sie kommen mit uns. Xerrrtesss bleibt hier zurück.«
    »Er hat allein keine Chance, Sir!«
    »Er hat allein in einem geschlossenem Schutzzelt eine größere Chance, als er sie hätte, wenn wir ihn weiterhin der Strahlung aussetzen würden«, versuchte Jennings zu vermitteln. Doch das kostete ihn nur einen bösen Blick und ein wütendes Zischeln des Starr-Arztes. Captain Frost legte Jennings unauffällig die Hand auf den Arm. Nicht einmischen.
    »Sir, ich kann das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren!«
    Gerrratorrrs Schwanz zuckte drohend. »Deshalb sind Sie Befehlsempfänger und ich Kommandant!«
    Shavasss mischte sich jetzt ebenfalls ein. »Die Strahlung greift uns alle geistig an, Sir. Mäßigen

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