Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle

Titel: Sternenfaust - 095 - Mutawesis Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
Imperiums der Goldenen Häuser nannten sich mitunter auch ß’Msssarrr, weil sie alle von einer einzigen Königin abstammten.
    Und deren Name lautete ß’.
    Zu Hause auf der Msssarrrama, der Hauptwelt des Imperiums der Goldenen Häuser residierte ß’ in einer Halle, die zu den größten des gesamten Imperiums gehörte. Und selbst die würde irgendwann zu klein werden, denn das Wachstum der Königin ging ungehemmt weiter. Es gab kein msssarrrisches Raumschiff, das in der Lage gewesen wäre, sie zu transportieren.
    Seit jenen Tagen, da die Msssarrr aus Furcht vor den vogelartigen Barbaren, die sich Kridan nannten, ihre Brut immer wieder mit Hilfe der Transmitter einer uralten, längst verschwundenen Spezies so weit wie möglich im Universum verstreuten, war viel Zeit vergangen. Und seit der Entwicklung der sogenannten Ersten Brut in dem Goldenen Haus auf Msssarrrama war Generation um Generation herangewachsen. Natürlich waren auch neue Königinnen gezeugt worden, aber die jüngeren hatten nicht einmal annähernd so viel Körpermasse wie ß’, die sich offenbar vorgenommen zu haben schien, sich den Beinamen die Große bis in alle Ewigkeit zu reservieren. Mit ihrer Urmutter, von der dieser ganze Zweig der ß’Msssarrr abstammte, konnte sich keine dieser Nachfolgerinnen auch nur ansatzweise vergleichen.
    Die Aufgabe der Königinnen war das Hervorbringen unzähliger befruchteter Eier. Mehr nicht. Zur Herrschaft wären sie gar nicht in der Lage gewesen.
    Und so wurde die Herrschaft unter den ß’Msssarrr vom Admiral der Goldenen Häuser ausgeübt. Und der sorgte mehr oder minder dafür, dass es dem Volk gut ging und die Königinnen sich in Ruhe der Vermehrung des Volkes widmen konnten.
    Die Msssarrr wären beinahe ausgelöscht worden, wenn sie sich nicht irgendwann besonnen hätten und aus einem Volk nachgiebiger Pazifisten eines geworden wäre, das sich durch den Verzehr von Gehirnen die Kraft der Feinde einverleibte.
    Dennoch hatte man vor den vogelartigen Kridan immer wieder fliehen müssen.
    Für sie, die sich selbst als die Auserwählten Gottes sahen, waren die Msssarrr der schlimmste Abschaum gewesen. ß’Goss konnte sich gut an die Geschichten erinnern, die man ihm in seiner Jugend als frisch geschlüpfte Brut erzählt hatte.
    Doch zumindest für die ß’Msssarrr sollte dies ein Ende haben. Das Imperium der Goldenen Häuser war benannt nach den würfelförmigen goldenen Artefakten auf Msssarrrama, wohin die Alten sowohl die Königin ß’ als auch ihre erste befruchtete Brut mit Hilfe der Transmitter gesandt hatten. Und diese goldenen Würfel standen für Macht und Erhabenheit. Sie hatten einem Volk gehört, das sich selbst als die Erhabenen bezeichnet und ein Großteil des bekannten Universums beherrscht hatte.
    An diese Macht wollten die ß’Msssarrr anknüpfen.
    Der Hirnkult der Vorfahren sollte gepflegt werden, denn er verbreitete Angst und Schrecken. Beides erachteten die bisherigen regierenden Admirale der Goldenen Häuser als unverzichtbare Kennzeichen wahrer Macht.
    Und noch etwas war zur Doktrin der ß’Msssarrr geworden. Niemals die Initiative aus dem Greiforgan geben , so lautete ein Axiom, das bereits den Jungen als Quintessenz der Geschichte des Msssarrr-Volkes beigebracht wurde.
    Die Alten hatten erst gewartet, bis sie angegriffen und schließlich vertrieben worden waren. Aber die Msssarrr des Imperiums der Goldenen Häuser würden nicht den gleichen Fehler begehen.
    Über lange Zeit hatte man die Ausbreitung des Dronte-Reichs beobachtet. Man hatte registriert, wie sich die Parasiten eine Zivilisation nach der anderen einverleibt hatten. Und die Kompromisslosigkeit, mit der die Neue Ordnung des Herrn sich verbreitete, erinnerte die ß’Msssarrr auf fatale Weise an die Erzählungen über die Vertreibungen durch die Kridan. Nein, das sollte nicht noch einmal geschehen – und deshalb hatte der Admiral der Goldenen Häuser den Präventiv-Krieg befohlen. Um der großen Mutterkönigin willen, die diesem Zweig des Msssarrr-Volkes den Namen gegeben hatte.
    Der Admiral hatte die größte Flotte geschickt, die das Imperium der Goldenen Häuser jemals aufgestellt hatte. Schiffe mit den besten Strahlenwaffen und an Wendigkeit und Schnelligkeit ganz sicher den Einheiten des Gegners überlegen. Allerdings waren die Dronte ihrerseits weit in der Überzahl. Umso wichtiger war für die ß’Msssarrr die exakte Vorbereitung eines Angriffs. Und exakt diesem Ziel diente die Mission der HIRNVEREHRER. ß’Goss

Weitere Kostenlose Bücher