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Sternenfaust - 101 - Der Weltraumfriedhof (2 of 2)

Sternenfaust - 101 - Der Weltraumfriedhof (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 101 - Der Weltraumfriedhof (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Commander auf den Beinen. »Schutzschilde hochfahren«, befahl er mit fester Stimme. »Roter Alarm, alle Mann auf ihre Posten. Brooks, schaffen Sie mir Captain Frost und den Admiral hierher.«
    »Aye«, hörte er den Kameruner rufen, dann erklang auch schon das laute Alarmsignal.
    David wandte sich um. »Navigation, wie sieht’s aus?«
    »Unerwartete Einwirkung von außerhalb, Sir«, berichtete Lieutenant Joelle Sobritzky. »Wir sind um etwa fünf Grad von unserer letzten Position abgewichen. Ich habe den Kurs wieder stabilisiert und versuche, uns in die Ausgangslage zurückzubringen.«
    »Negativ, Lieutenant«, widersprach er sofort. »Wir haben es mit einer Explosion zu tun. Eines der Wracks ist detoniert. Wir müssen mit umherfliegenden Trümmern rechnen. Versuchen Sie, ihnen auszuweichen, Joelle. Wie es scheint, müssen Sie den Karren wieder mal aus dem Dreck ziehen.«
    »Verstanden«, sagte die Navigatorin ohne Zögern. Sie lehnte sich in ihrem Sitz zurück, griff nach oben und zog das Steuer zu sich hinunter. David verstand nicht ganz, wie sie mit diesem rückständig wirkenden Teil überhaupt ein Raumschiff fliegen konnte. Doch dass sie es konnte – und besser noch als so mancher andere –, hatte die 30-jährige Schönheit während dieser kurzen Mission bereits mehrmals eindrucksvoll bewiesen.
    Beweisen müssen, korrigierte er sich und warf Sobritzky einen besorgten Blick zu. Na, hoffentlich hast du dein Pulver noch nicht verschossen, Mädchen.
    Dann wandte er sich um. »Mister Brooks, geben Sie mir den Maschinenraum.«
    »Verbindung steht, Sir«, rief Max über den Lärm der Sirene hinweg und im unteren Bereich des Frontbildschirms öffnete sich ein kleines Fenster, in dem das Gesicht der Chefingenieurin Jenny Black Fox erschien. Sie sah gehetzt aus.
    »Sie wollen sicherlich volle Energie«, sagte die Offizierin und kam seiner entsprechenden Anfrage zuvor. »Ich kann Ihnen nur vollen Ionenantrieb anbieten. Für einen Sprung in den HD-Raum benötigen wir noch einige Minuten, bis der Wandler entsprechend hochgefahren ist.«
    Verdammt , fuhr es David durch den Kopf. Genau das hatte er befürchtet. Um Energie zu sparen, hatte Taglieri schon vor Stunden angeordnet, den Antrieb der STERNENFAUST während der Untersuchung des Trümmerfeldes auf einen minimalen Energielevel herunterzufahren. Es war ein vernünftiger, rationaler Vorschlag gewesen – immerhin hatte das Schiff nicht mehr zu tun, als hier am Rande des Weltraumfriedhofs darauf zu warten, dass die Späher das Terrain sondierten und das vermutete Schiff der Solaren Welten fanden. Eine direkte Bedrohung schien nicht gegeben.
    Damals.
    Und genau diese Voraussicht beißt uns jetzt in den Allerwertesten!
    David spürte, wie das Schiff ruckartig nach rechts auswich. »Lieutenant?«
    »Alles unter Kontrolle, Sir«, antwortete Sobritzky gepresst. Sie wirkte hochkonzentriert und hielt ihr Steuerrad fest umklammert. »Es wird vermutlich ein rauer Ritt, aber bisher haben wir noch allen Trümmern ausweichen können.«
    »Verstanden«, sagte er dankbar. »Tun Sie, was Sie tun müssen, Sobritzky.«
    »Aye«, erwiderte sie knapp und riss abermals das Steuer herum. David musste sich hinsetzen, sonst drohte er umzufallen.
    Auf dem Frontbildschirm sah er, wie die Auswüchse der Explosion auf sie zutrieben. Wild wirbelnd glitten Metallteile durchs All, rissen andere Trümmer mit sich und brachten sie aus ihrer gewohnten Lage. »Haben wir schon Informationen über unsere Teams?«, fragte er nach hinten, und Max Brooks antwortete sofort. »Negativ, bisher keinerlei Funkkontakt zu allen drei Squad-Teams. Ich versuche …«
    Brooks brach ab, als habe er gerade eine neue Information hereinbekommen. »Sir, ich bekomme Rückmeldung«, meldete er nur wenige Augenblicke später. Er klang erleichtert. »Team Alpha unter Lieutenant Rineck ist in Ordnung und weit genug von der Explosionsquelle entfernt. Keinerlei Beeinträchtigung.«
    »Soll heimkommen«, befahl Alyawarry sofort. »Abbruch der Expedition.«
    Brooks übermittelte die Anweisung. »Jetzt auch Bestätigung des Beta-Teams. Berkeley und ihre Leute sind ebenfalls unverletzt und bereits auf dem Weg zurück zur STERNENFAUST.«
    Die Lifttüren öffneten sich und Dana Frost und Vincent Taglieri betraten den Raum. Sofort machte David seiner Vorgesetzten den Stuhl frei und begab sich auf seine gewohnte Position. Mit knappen Worten erläuterte er den beiden, was vorgefallen war und welche Maßnahmen er bereits ergriffen

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