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Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Titel: Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Umständen am besten eine Rettungsmission durchführen konnte.
    »Also folgendes«, fuhr Santos dann fort. »Wir haben alle anderen Jäger aus gutem Grund heimgeholt. Captain Frost und ich sind uns einig, dass es derzeit zu gefährlich ist, euch da draußen herumfliegen zu lassen.«
    Ein Schmunzeln auf den Gesichtern zeigte Santos deutlich an: die beabsichtigte Entkrampfung der Lage war ihm geglückt.
    »Ich gehe davon aus, das Problem ist erkannt. Eine technische Störung unserer Systeme kann schlechterdings nicht vorliegen. Der Funkverkehr mit den anderen ausgesandten Jägern klappte wie gewohnt. Nur bei diesem einen traten Störungen auf. In Verbindung mit den übertragenen Schmerzgeräuschen unserer Besatzung müssen wir von starken äußeren Einflüssen ausgehen. Im Klartext: das interessanteste Einsatzgebiet ist Mond Rudra VII. Wir werden uns allesamt dorthin begeben. Und zwar tasten wir uns vor. Das wird dauern – ich sehe Ihre Proteste schon.«
    Unruhe machte sich unter den Kollegen von Emma und Morten breit. Ihnen war anzumerken, dass sie schnell aufbrechen und die beiden Kameraden aus der wohl nicht ungefährlichen Lage befreien wollten. Bevor sich der Protest zu Unmut steigern konnte sprach Santos weiter.
    »Aber wir gehen auf Nummer sicher. Mit unseren Systemen bekommen wir kein genaues Bild von der Lage auf dem Mond. Wir gehen davon aus, dass unseren Piloten eine Notlandung gelungen ist, ich denke, die Sensoren von Commander Austens Ortung hätten uns eine Explosion oder Bruchlandung angezeigt. Jedoch vermögen wir keine Fernbeobachtung durchzuführen. Irgendetwas stört unsere Geräte nachhaltig. Um auszuschließen, dass weitere Crewmitglieder in Gefahr geraten, tasten wir uns vor, Stück für Stück. Das wird dauern, aber Kalani und Jackville sind hervorragende Leute, die kommen auf dem Mond klar. Und wir können uns nicht leisten alle Jäger und unser Trägerschiff in Gefahr zu bringen. Wir sind hier draußen ohne die Rückendeckung einer Star Corps-Infrastruktur. Also ist Vorsicht geboten! Die Jäger werden ein wenig vor der STERNENFAUST fliegen. Sobald Störungen auftauchen, stoppen wir und untersuchen das Ganze. Dann geht es wieder einen Schritt weiter. So werden wir langsam aber sicher unsere Leute rausholen und der Sache auf den Grund gehen.«
    Ein Blick zur Vergewisserung traf Captain Frost. Sie nickte Santos zu, sie war einverstanden, dass er die Vermutungen der Schiffsführung äußerte.
    »Wir gehen bisher von einer natürlichen Störquelle aus, nicht vom Vorhandensein einer extraterrestischen Spezies. Also, alle – und ich meine wirklich alle! – bereiten sich auf einen Rettungseinsatz vor. Aber ich will kein Geballere oder falsches Heldentum durch zu forsche Vorstöße einzelner, verstanden?«
    Wie ein Mann erhoben sich sowohl Marines als auch Piloten von ihren Plätzen.
    »Aye, verstanden!«
    Weitere Anweisungen würden unnötig sein, das wusste Santos. Alle eilten zu ihren Schiffen und Stationen. Santos und Captain Frost sahen ihnen hinterher.
    »Also los, Commander.«
    Santos grinste. »Yefimov und ich haben das im Griff, Captain, keine Sorge, wir finden die beiden.«
    Dana Frost nickte noch einmal und ging zurück auf die Brücke.
     
    *
     
    Als Morten wieder am Jäger ankam, schien alles normal zu sein.
    Kein Wirbelwind, keine Verwehungen aus Sand – was ja eigentlich angesichts der Tatsache, dass es erst vor einer halben Stunde einen massiven Tornado rund um den Jäger gegeben zu haben schien, seltsam war. Doch Jackville verdrängte den Gedanken schnell wieder, er hatte anderes zu tun.
    Er packte die weiteren Inhalte aus der Luke des Jägers, darunter auch ein winziges Notstromaggregat und ein medizinische Koffer, auf einen Antigravschlitten. Das Zelt hatte er noch so tragen können, aber das Aggregat war dann doch etwas zu schwer, um es ohne Hilfsmittel zu transportieren.
    Zufrieden starrte er auf sein Werk herunter.
    Eigentlich sind wir ja immer zwei im Jäger, damit nicht einer allein die Entscheidungen treffen und allein arbeiten muss. Er sah von dem Gepäck hinauf zu der über drei Meter über ihm liegenden Pilotenkanzel, unter der Emma Kalani immer noch bewusstlos saß. Na, das war von den Star Corps-Theoretikern ja wirklich gut ausgedacht.
    Jetzt kam der schwierige Teil. Alle Piloten trugen ständig ein Antigravpack mit sich – wie früher auf der Erde einen Fallschirm. So würde er immerhin das Gewicht von Emma nicht unbedingt schleppen müssen, aber so zierlich die

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