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Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Titel: Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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jetzt hier eine Weile alles ruhig läuft, werde ich Dr. Brandtner …
    In diesem Moment erklang Max Brooks’ Stimme und unterbrach seine Gedanken. Al Khaled spürte, wie er sich sofort wieder bis in die letzte Muskelfaser anspannte.
    »Sir, ich habe hier eine hochdringende Kommandosache. Priorität eins, Status eins.«
    Al Khaled verzog keine Miene und nickte ruhig, obwohl es sich bei einer Nachricht dieser Priorität um eine Botschaft handelte, die nur den Kommandanten selbst anging. Er konnte den Captain nach seinem Ermessen einweihen, musste dies aber nicht tun.
    »Speichern Sie die Nachricht auf ein Pad, ich werde sie sofort an den Kommandanten weitergeben.«
    »Sir, es ist eine Direktverbindung. Es ist Admiral Bidlo!«
    Jetzt hob al Khaled doch die Brauen. »Dann legen Sie sie dem Captain ins Büro.«
     
    *
     
    »Admiral? Ich habe Admiral Bidlo auf einem Prioritätskanal für Sie.«
    Taglieri schreckte auf. Er hatte in seinem Büro an seinem Fenster gestanden und hatte auf die auch bei dieser hohen Geschwindigkeit scheinbar still stehenden Sterne gestarrt.
    Er drehte sich um und sah, dass auf seinem Schreibtisch das Gesicht von Max Brooks aufgetaucht war. »Admiral Bidlo?«
    »Ja, Sir, sie ist es persönlich. Nur für Sie.«
    »Priorität eins, Status eins.«
    »Korrekt, Sir.«
    »Stellen Sie sie durch. – Alex?«
    Über dem Schreibtisch erschien jetzt das Gesicht einer Frau, deren blondes Haar zu einem strengen Knoten gebunden war und die an die sechzig Jahre alt sein mochte.
    »Vince! Selon, dass Sie und Ihre Crew die Rettungsaktion so gut überstanden haben. Wie ist Ihr Status?«
    Vincent setzte sich an seinen Schreibtisch und rief einige Skalen auf den Monitor neben das Gesicht von Alex Bidlo. »Unser Status ist weitgehend derselbe wie bei der Erstellung des Bericht von Captain Frost und mir, Alex, danke. Wir sind alle froh, unsere beiden Piloten unversehrt wieder an Bord zu haben.«
    Alex Bidlo lächelte. »Freut mich, Vince. Scheint wirklich so, als würden Sie und die STERNENFAUST gut zusammenpassen.« Ihr Gesicht wurde ernst. »Nun, ich könnte mir denken, dass genau deshalb das, was ich Ihnen jetzt sage, Ihnen nicht gefallen wird. Hiermit wird die STERNENFAUST auf höchsten Wunsch nach Cis-Alpha, genauer gesagt ins Solsystem zum Hauptquartier des Star Corps auf Ganymed, zurückbeordert.«
    Taglieri fuhr zurück, als hätte man ihn geschlagen. Er brauchte ein paar Sekunden, um zu verstehen, was man ihm da gerade gesagt hatte. »Wie bitte?«, platzte es dann aus ihm heraus. »Alex, wir sind hier mit den Forschungen, die sich aufgetan haben, noch nicht annähernd fertig! Wir wissen weder, worauf die Heiligtümer bei TASO-24713 hinweisen, noch, was es mit den Erdanaar auf sich hat und auch nicht, wo die Kristalle herkommen, die die MERCHANT gesucht hat.«
    »Vince, der Admiralität sind diese offenen Punkte natürlich bekannt. Glauben Sie, wir würden Ihre Arbeit nicht anerkennen? Wir halten es allerdings für sinnvoller, dass Sie die geborgenen Artefakte und Proben erst einmal zur Star Corps-Akademie zurückbringen. Ebenso halten wir es für nicht sinnvoll, dass nur ein Schiff wie die STERNENFAUST, mit geeigneter Bewaffnung und Antrieb, sich in Transalpha aufhält. Sie waren auf dem Jungfernflug. Jetzt sollten Sie nach Hause kommen und erst einmal die enormen Erkenntnisse abladen, die Sie gesammelt haben.«
    Taglieri stand auf und ging ungehalten ein paar Schritte hin und her.
    »Ich denke, Sie wollen nicht genauer auf die Gründe eingehen, die dahinter stecken, nicht wahr, Alex?«
    Bidlo schüttelte den Kopf. »Ich habe Sie Ihnen umrissen, Vince! Dem, was Sie bis jetzt an Fakten zusammentragen konnten, messen Sie anscheinend nicht genügend Bedeutung bei. Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Wenn Sie hier auf Ganymed angekommen sind, werden wir Sie ausführlich briefen. Ich hoffe, dann werden Ihnen einige Dinge klarer.«
    Taglieri antwortete nicht. Er ärgerte sich. So muss sich also Captain Frost fühlen, wenn ich ihr nicht alle Gründe für mein Tun erkläre. Ich muss mir das merken, kein Wunder, wenn sie mir gegenüber so reserviert auftritt.
    »Vince«, fuhr Admiral Bidlo jetzt fort. »Glauben Sie mir. Man wird Sie und die STERNENFAUST möglichst bald wieder losschicken. Und glauben Sie mir auch, dass Sie mit den neuen Forschungsergebnissen, die sich hier für Sie und Ihre Crew ergeben werden, viel gezielter in Transalpha werden agieren

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