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Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII

Titel: Sternenfaust - 105 - Notlandung auf Rudra VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Not auch in ein Gläschen füllen, auch wenn es besser gewesen wäre, noch Hinweise darauf zu haben, ob sich die chemische Zusammensetzung am Fuß der Wallgebirge des Kraters von dem in der Mitte der Ebene unterschied. Er versuchte, den Staub wieder in eines der größeren Gläschen zu schaufeln, doch es stellte sich als schwieriger heraus, als er glaubte. Der Sand war unendlich fein, er blieb an seinen Fingern kleben, obwohl die Handschuhe eigentlich schmutzabweisend waren und selbst feinste Staubpartikel daran hätten abgleiten müssen.
    »Der will wohl nicht!«, meinte Willis grinsend. »Na, ich hätte auch keine Lust, eingesperrt zu werden.«
    Willis hat recht. Als weigere sich der Staub, wieder in die Gläser gesteckt zu werden.
    Für einen Moment schaute Brandtner gedankenverloren auf seine glitzernden Finger und sah dann schnell über die Schulter zum Cockpitfenster weiter vorn hinaus. Die Staubwolke, die das Shuttle die letzten Minuten umgeben hatte, war beinahe verschwunden.
    Er spürte wieder eine Vibration durch den Schiffskörper laufen, als die Traktorstrahlen von Shuttle 3 nach dem Schwesterschiff griffen und es jetzt kräftig zogen. Suk gab volle Kraft auf die eigenen Triebwerke.
    Mit einem schnellen Griff packte Brandtner zusammen mit Willis den Koffer, damit er nicht wieder umstürzen oder auf den Boden fallen konnte. Keine Sekunde zu spät, denn jetzt machte das Shuttle einen gewaltigen Satz.
    Und war frei.
     
    *
     
    »Wow, Shuttle 2 ist frei, Sir!« Die Jubelrufe, die durch die Flugkontrolle schallten, waren über die ständige Komverbindung auch auf der Hauptbrücke zu hören.
    Taglieri, der sich auf das Geländer der Kommandobrücke aufgestützt hatte, entspannte sich ebenfalls sichtlich und atmete durch.
    »Das war eine hervorragende Idee, Captain Frost, die Sie da hatten.«
    Der Captain warf ihm einen Blick zu, der nicht anders als misstrauisch zu nennen war, wie Vincent amüsiert bemerkte.
    »Ich danke Ihnen, Sir.«
    »Nichts zu danken, Captain. Dass ich Ihre und des Doktors festen Glauben an Telepathie immer noch für sehr hanebüchen halte, bedeutet ja nicht, dass ich Sie oder Tregarde für unfähig halte. Ich hoffe, das ist Ihnen jetzt klar?«
    Als Dana Frost bestätigend den Kopf neigte, wandte sich Taglieri wieder dem Hauptschirm zu. Dabei streifte sein Blick kurz den des Ersten Offiziers. Der scheint von meiner Reaktion mindestens so verblüfft zu sein wie Dana Frost. Meine Güte, ich kann nur hoffen, dass die sich bald daran gewöhnen, dass ich nicht ganz der Schreibtischhengst bin, für den sie mich halten. »Commander Santos, ist Shuttle 2 endgültig frei?«
    »Es sieht so aus, Admiral. Position jetzt 5.000 Meter über Null und steigend. Geschwindigkeit gleichbleibend.«
    »In Ordnung. Der Jäger?«
    »Er hat das äußere Schwerefeld von Rudra VII bereits verlassen, Sir. Telemetrie zeigt keine Störungen. Funkverbindung wieder möglich. Er wird in 22,4 Minuten wieder auf der STERNENFAUST eintreffen.«
    »Na wunderbar«, meinte Taglieri jovial. »Captain, ich würde mich gerne mit Ihnen in mein Büro zurückziehen. Ich denke, wir müssen für die Admiralität einen ausführlichen Bericht unter Berücksichtigung aller Punkte und Theorien erstellen. Commander al Khaled, sorgen Sie bitte bei Eintreffen des Shuttles dafür, dass Dr. Brandtner die Sandproben möglichst steril hält und nur unter Quarantäne-Bedingungen untersucht.«
    Al Khaled nickte. »Natürlich, Sir.«
     
    *
     
    Der Erste Offizier sah auf dem Hauptschirm der Brücke, wie der winzige rote Punkt, der Rudra war und jetzt von der empfindlichsten Fernkamera eingefangen wurde, immer kleiner wurde und schließlich völlig verschwand. Die kurze Zahlenfolge gab an, dass die STERNENFAUST jetzt beinahe zwei Lichtjahre von dem Gasriesen entfernt war.
    Erst jetzt erlaubte Shamar al Khaled seinen Muskeln, sich zu entspannen. Er spürte, wie sein Atem regelmäßiger und tiefer ging. Sie waren langsam geflogen. Der Bericht des Kommandanten und Captain Frost war schon lange über HD-Funk an die Admiralität geschickt worden. Eine Bestätigung stand noch aus, aber al Khaled erwartete sie jede Minute, denn der HD-Funk übertraf an Schnelligkeit den Bergstromfunk um ein Vieltausendfaches.
    In einer halben Stunde, wenn die STERNENFAUST endgültig den freien Raum erreicht hatte, der sich in der Regel zwischen zwei Sonnensystemen ausbreitete, würden sie in den HD-Raum gehen.
    Scheint wirklich so, dass wir alles überstanden haben. Sobald

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