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Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten

Titel: Sternenfaust - 106 - Die Monde der großen Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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hatte.
    Die HYPERION flog weiter, mit durchschnittlich dreizehn Kilometern in der Sekunde durchs All schießend dem Saturn entgegen …
     
    *
     
    Ganymed, STERNENFAUST III, August 2269
     
    Max Brooks starrte aus dem Fenster des »Fuzzy’s« ins leere All und achtete nicht auf die kenianische Musik, die aus seinem Kopfhörer dröhnte.
    Er hatte sich mit dem Rücken zum Jupiter gesetzt, denn er war den Anblick des großen Planeten leid. Er war sein Quartier leid, sich selbst und genau genommen war er auch seinen Job leid.
    Am liebsten wäre er auch in einer Stunde nicht auf der Brücke erschienen, denn da würde er sowieso wieder nur auf Joelle Sobritzky treffen und so, wie er sich kannte, würde er sich doch wieder nicht trauen sie anzusprechen. Und das war es auch, was ihn störte. Warum wagte er es nicht einfach? Was hatte er denn zu verlieren? Er war leitender Kom-Offizier des modernsten Schiffes des Star Corps und stellte sich wirklich nur an. Wie alt war er eigentlich?
    Er nahm sich zusammen und begann, auf die Musik zu hören. Prompt schien das Leben wieder schöner zu sein. Die afrikanischen Rhythmen in seinen Ohren klangen immer angenehmer und bald bekam er selbst ebenfalls Lust, wieder zu trommeln.
    Am liebsten in Gesellschaft. Das hatte er lange nicht mehr getan, das letzte Mal war das auf seinem letzten Schiff gewesen, der STARFIGHTER, einem Carrier. Da hatte es genügend Kollegen gegeben, die wie er gerne Musik gemacht hatten.
    Es war wunderbar, sich in den scharfen Rhythmen zu verlieren – und Max wurde warm vor Vorfreude darauf, bald wieder mit seiner Trommel loszulegen. Er sah sich im Aufenthaltsraum um, vielleicht saßen hier noch Kollegen, die Lust hatten, mit ihm zusammen Musik in ihrer Freizeit zu machen?
    Während sein Blick über die fröhlichen Besatzungsmitglieder glitt, die hier einen Teil ihrer Freizeit verbrachten – immerhin erforderte der Aufenthalt hier auf Ganymed nur eine minimale Besatzung der technischen Abteilung, der Brücke und der medizinischen Abteilung – fiel sein Blick auf einen Tisch nahe dem Eingang. Dort saßen zwei Besatzungsmitglieder, die sich nahe zu stehen schienen.
    Jake Austen war der eine, er saß mit den Gesicht zu Max und war schon allein an dem wilden, roten Haarschopf, den Sommersprossen im Gesicht und dem ewig fröhlichen Grinsen zu erkennen. Die andere Person war an den langen, kastanienfarbenen Locken zu erkennen, auch wenn sie mit dem Rücken zu Brooks saß: Joelle Sobritzky.
    Max’ gute Laune sank sofort wieder auf den Tiefpunkt.
    Er riss sich die Kopfhörer aus den Ohren und stand auf. Er war schon auf dem Weg, zu den beiden hinzugehen und zu fragen, ob sie denn auch viel Spaß miteinander hatten, doch dann wurde ihm klar, wie albern das war.
    Er starrte die beiden an. Kein Wunder. Du hast dich eben nicht getraut. Das war blöd, aber andere Mütter haben auch schöne Töchter, Max, lass dir das eine Lehre sein.
    Er sah die beiden leise miteinander sprechenden Kollegen noch eine Weile nachdenklich an.
    Dann ging er zur Brücke, zu seiner Arbeit.
     
    *
     
    Ashkono Tregarde hatte sich nach einem hervorragenden Abendessen in sein kleines Büro neben den Medizinischen Laboren zurückgezogen. Es war ein wundervoller Abend gewesen – und weil Dana Frost sehr zu seinem Bedauern keine Zeit gehabt hatte, war er auf eine alte Freundin ausgewichen: Estela Urena, die den Lehrstuhl für Biotechnologie an der Star Corps-Akademie innehatte.
    Auch wenn es für ihn und die Besatzung der STERNENFAUST nach EST, der Earth Standard Time, erst Mitternacht war, sagte der Computer, dass im Christophorer-Kloster auf Sirius III die Uhr gerade 0300 geschlagen hatte. Keine gute Zeit, beim Abt mit seinem Anliegen anzukommen. Also hatte sich Tregarde entschieden, noch einmal Kalanis Krankenakte durchzusehen.
    Er war neugierig, ob sich Abt Daniel dieses Mal zugänglicher zeigte als beim letzten Mal vor sieben Jahren – nach allem, was die Besprechung am heutigen Nachmittag ergeben hatte, war Hoffnung angebracht. Auch die Christophorer waren über die Entwicklungen im Perseus-Arm der Milchstraße informiert. Auch sie wussten, dass die Erdanaar und der erfolgreiche Kontakt zu ihnen der Schlüssel zur Erforschung und Besiedlung von Transalpha waren. Es muss ihnen klar sein, dass sie dabei eine besondere Rolle spielen, wenn sie ernst nehmen, was ich damals an William Beaufort diagnostiziert habe. Und ihrem Verhalten in den letzten 15 Jahren nach zu urteilen, ist ihnen das auch

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