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Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Titel: Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Magnetismus sein. Vielleicht reagiert er auf Elektronik …«
    »Es ist der Sand«, meinte Chang düster. »Wir hätten uns nicht mit diesem verdammten Sand anlegen sollen. Ich glaube langsam, am Bericht des Star Corps ist doch was dran. Dieser Sand will sich nicht bergen lassen.«
    »Unsinn, jetzt fang nicht wieder damit an.« Verärgert tippte Savanna mit ihren Fingern auf die Eingabetasten. Nichts. Die Drohne reagierte nicht. Sie lag reglos auf der Oberfläche und verhöhnte Savanna. »Das ist bloß die Technik. Sonderbare Gegebenheiten. Seltene Metalle. Unerforschte Mikromechanismen. Weiter nichts. Wenn es so nicht geht, müssen wir uns eben eine andere Taktik überlegen.«
    »Und welche?«
    »Wie haben sie den Sand denn mit der STERNENFAUST III geholt?«
    Chang überlegte. »Da war ein Jäger runtergegangen, nicht? Er ist abgestürzt. Und den haben sie samt den Sonden geborgen. Mit einem Traktorstrahl.«
    »Was ist mit unserem Shuttle-Transportstrahl?«
    »Wir sollen doch das Shuttle nicht runterlassen …«
    »Willst du etwa aufgeben?«
    Harrys kleine Augen verengten sich zornig. »Aufgeben? Wir debattieren hier über Sand! Da werfe ich doch nicht das Handtuch!«
    »Meine Rede. Wenn wir das Shuttle runterbringen – ohne zu landen – könnten wir die Sonden bergen und in einem Anlauf genug Sand aufnehmen um wieder zurückfliegen zu können.«
    »Dir ist die Sache auch unheimlich.«
    »Quatsch. Ich habe nur keine Lust weiteres Material zu verlieren! Da unten liegen drei unserer teuersten Drohnen. Was glaubt du, was die bei Star Trade von dieser Misere halten würden? Ich sage, wir holen uns diesen Sand. Aufgeben ist keine Alternative.«
    Harry grinste. »Manchmal habe ich echt das Gefühl, du bist der Captain meines Babys und ich der Co-Pilot. Besonders seitdem wir auf der STERNENFAUST III waren. Das Militär mit diesem Admiral Taglieri hat dir nicht gut getan. ›Aufgeben ist keine Alternative‹. Du bist in letzter Zeit ziemlich militant.«
    »Komm schon, Harry, lenk nicht ab. Ich weiß genau, dass du diesen Auftrag nicht aufgeben willst. Lass mich das Shuttle da runter fliegen und den verdammten Sand bergen. Du weißt, dass ich das kann. Ich lande auch nicht. Ich mach das alles schön mit Sicherheitsabstand.« Savanna fühlte bei dem Gedanken zu dem Mond zu fliegen eine angenehme Erregung. Sie hatte schon lange kein Shuttle mehr geflogen und sie wollte diesen Auftrag um jeden Preis erfüllen.
    Und Harry will das auch. Er kann sich noch so sehr zieren, letztlich muss er mich gehen lassen.
    Harry seufzte. »Ma’am«, meinte er ironisch. »Mir bleibt wohl keine Wahl als Ihnen rückhaltlos zu vertrauen. Es sei denn, meine Merchant-Dory hat einen besseren Vorschlag.«
    »Schön.« Savanna verdrehte die Augen. »Während du dich mit deinem hirnlosen Programm berätst mache ich das Shuttle klar.« Sie stand auf.
    »Savanna …« Harry drehte sich zu ihr um. »Ich habe ein dummes Gefühl bei der Sache. Was ist, wenn du auch abstürzt wie der Jäger der STERNENFAUST?«
    »Willst du den Auftrag lieber sausen lassen und mit leeren Händen zurückfliegen?«
    Chang schüttelte den Kopf. »Nein. Aber es wäre mir lieber, wir fänden eine andere Möglichkeit an den Sand zu kommen. Eine bessere.«
    »Es gibt keine, Harry. Und das weißt du.«
    Harry seufzte. »Ma’am, jawohl, Ma’am«, meinte er resignierend.
     
    *
     
    Mavi Darson klammerte sich an ihrem Sitz fest. Das Shuttle senkte sich immer tiefer der Oberfläche des Planeten entgegen.
    »Kein Anzeichen von Leben«, meldete die helle Stimme der Pilotin. »Zumindest nicht überirdisch. Einige Tiefenregionen können wir noch nicht erfassen.«
    Mavi schloss die Augen. Vor wenigen Minuten hatte sie das Heiligtum, das Erdanaar genannt wurde, auf dem Schirm der Pilotin gesehen.
    »Ich habe hier allerdings Anzeichen einer Shuttle-Landung. Erst vor wenigen Wochen ist hier jemand gewesen.«
    »Eine Landung?«, echote Jet Kamur.
    »Können Sie erschließen welchem Volk das Schiff gehört haben könnte?«, fragte Huber dazwischen.
    Die Pilotin klang erstaunt. »Ich erkenne die Umrisse. Es war eindeutig eines unserer Schiffe, Sir. Ein Shuttle ähnlich dem unseren. Aber … Ich wusste gar nicht, dass das Star Corps so weit draußen war.«
    »Die neue STERNENFAUST III«, erklärte Huber. »Angeblich kann sie Strecken wie diese in einem Bruchteil unserer Zeit zurücklegen.«
    »Sie haben recht, Sir, es kann nur ein Shuttle der STERNENFAUST gewesen sein.«
    Das Shuttle setzte auf.

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