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Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen

Titel: Sternenfaust - 108 - Die Gabe der Telepathen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Gruppierung mit Kontakten und erheblichen finanziellen Mitteln.«
    »Denken Sie, Sie finden diesen Mittelsmann? Den Auftraggeber?«, fragte nun Satren-Nor.
    Laury nickte langsam. »Ich hoffe es. Wir haben Spuren. Ich möchte an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten, aber ich werde mich der Sache persönlich annehmen und eine Reihe von Leuten verhören, die uns vielleicht weiterhelfen können. Ich warte nur noch auf eine Bestätigung der Lokalisation der Nachricht an Samkin Holt; Sobald ich diese Bestätigung habe, werde ich aktiv werden.«
    Der Raisa sah zu Sun-Tarin und Satren-Nor, die links und rechts neben ihm saßen. »Es ist bedauerlich, dass wir ausgerechnet heute abreisen müssen, doch Kridania braucht mich. Ich werde noch heute nach dem Mittagsbankett aufbrechen.« Die dunklen Kridanaugen hefteten ihren Blick auf den Agenten der Galaktischen Abwehr. »Ich darf doch hoffen, dass Sie auch weiterhin an der Auflösung dieses Falles arbeiten, Agent Laury? Mir liegt sehr viel daran die Schuldigen zu finden, die hinter dem Attentat stehen. Eine solch feige Tat verlangt Vergeltung.«
    Dana schauderte bei den Worten. Was würde der Raisa tun, falls die Schuldigen gefunden wurden? Einen Krieg anzetteln? Sie hoffte, dass es sich um eine Einzelperson oder eine Splittergruppe handelte.
    Nicht auszudenken, falls die J’ebeem oder die Genetics dahinter stecken …
    »Natürlich«, erklang Laurys tiefe Stimme. »Ich warte, wie bereits gesagt, noch auf eine Bestätigung, aber ich bin guter Dinge, dass wir den Verfasser der Nachricht finden. Diese Spur könnte die entscheidenden Hinweise liefern.«
    »Hoffen wir darauf, dass die Wege des Seins sich günstig für uns erweisen.« Der Raisa stand auf. Sein langes beigebraunes Gewand fiel bis zu seinen Fußkrallen. »Ich danke Ihnen für Ihre Mühe, Agent Laury, und wünsche Ihnen und der Galaktischen Abwehr viel Glück. Wir bleiben in Verbindung.«
    »Wie Sie wünschen, Heiligkeit.«
    Dana stand auf und sah hinter dem Raisa und seiner Delegation her. Noch immer hatte sie nicht die Gelegenheit gefunden länger mit Sun-Tarin oder Wanda Ndogo zu reden. Zumindest wusste sie, dass es den beiden gut ging. Besonders Wanda war als Botschafterin des freien diplomatischen Chors aufgeblüht und folgte ihrem verstorbenen Vorbild Jefica Moll.
    Sun-Tarin war noch wortkarger als früher und es schien ihr, als wolle er gar nicht länger mit ihr reden. Vielleicht hatte es ihm auch nicht gefallen, wie er damals zwischenzeitlich von der STERNENFAUST II heruntergenommen worden war. Man hatte den Kridan ausgeschlossen, als man den Transalpha Bereich ergründet hatte. Die Solaren Welten hatten damals Spionagetätigkeiten von Sun-Tarin befürchtet.
    Unsere Beziehung war nie die herzlichste , dachte Dana nachdenklich. Aber es ist trotzdem bedauerlich, die Gelegenheit zum Gespräch verpasst zu haben.
    Sie freute sich, dass zumindest Bruder William bleiben würde. In seiner Nähe hatte sie sich immer wohl gefühlt und sie hatte vor, an die alte Freundschaft anzuknüpfen. Das Essengehen in einem griechischen Restaurant war ein Anfang gewesen, obwohl William sich sehr bedeckt gehalten hatte.
    Lass ihm Zeit. Wir alle haben Schlimmes erlebt damals, und in meiner Gegenwart erinnert sich William vielleicht daran. Ein Bildfetzen tauchte vor ihr auf. Die Brücke der STERNENFAUST II, der Antigravantrieb war ausgefallen, ein Schwanken, Schreie. Dann plötzlich … Dana schüttelte den Kopf. Sie hatte es schon so oft versucht. Diese Bilder würden nicht zurückkehren, Sie waren unwiderruflich verloren.
    Und das ist besser so.
    Dana beschloss sich umzuziehen und am Abschiedsbankett des Raisa teilzunehmen. Schließlich war es die letzte Chance Sun-Tarin und Wanda Ndogo zu sehen.
    Und William werde ich als meinen Begleiter mitnehmen , dachte sie mit einem Lächeln. Ob es ihm nun passt, oder nicht.
     
    *
     
    »Verdammt noch mal!«, zischte Savanna Dionga. »Was bist du? Ein Shuttle oder ein Kolonieschiff?« Die Pilotin zwang das Shuttle der MERCHANT in eine enge Kurve und ging noch ein Stück tiefer über die silber-bläuliche Oberfläche des Mondes, den man in den Solaren Welten offiziell TASO-21475-G-4 oder Rudra VII nannte. Sie dachte mit Wehmut an die Zeiten zurück, da sie einen der wendigen kleinen Jäger des Star Corps geflogen hatte. Das Handling war mit nichts zu vergleichen. Fast bildete sie sich ein, das Shuttle der MERCHANT ächzen und stöhnen zu hören wie eine schwerfällige alte Frau.
    »Nur nicht

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