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Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne

Titel: Sternenfaust - 110 - Die Fünfte Kolonne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Einsatzorten in den Solaren Welten heimisch fühlten.
    »Großartig«, musste Kenas am Ende der fünfstündigen Tour neidlos zugeben. »Aber es lohnt sich natürlich, so viel in diese Station zu investieren, wenn am Ende der Aktion die geheime Herrschaft von Ebeem über die Solaren Welten steht.«
    Boriak sah ihn erstaunt an. »Wer hat Ihnen denn das erzählt?« Er machte eine abwehrende Geste. »Nein, das war nie das Ziel von Projekt J’eberde. Was sollte das Reich von Ebeem denn mit der Herrschaft über die Solaren Welten? Abgesehen davon, dass natürlich einige J’eberde in hohen Positionen in deren Regierung und Wirtschaftsinstituten sitzen und uns über alles informieren, was dort so geplant wird. Nein, die J’eberde werden nur benutzt, um uns wichtige Informationen zu beschaffen. Ursprünglich ging es nur um Entwicklungen, die uns vielleicht hätten gefährlich werden können, aber heute um solche, die uns einen technischen Vorsprung vor den Solaren Welten geben können. Schließlich waren wir das dominierende Volk in Cisalpha, bevor die STERNENFAUST II damals das Wissen über die Technik der Toten Götter aus Transalpha mitgebracht hat und die J’erde sich dadurch die Vormachtstellung sicherten. Die Regierung will diese Stellung verständlicherweise zurück haben. Gegenwärtig sind deshalb ein paar J’eberde speziell darauf angesetzt, Informationen über diese Technik zu beschaffen, und sie haben bereits ganz gute Erfolge erzielt.«
    Das war eine überaus wichtige Information. »Sind sie schon an die Wandlertechnik herangekommen?«, fragte Kenas gespannt.
    »Leider nein. Die wird von den J’erde eifersüchtiger gehütet als ein Drachenweibchen seine Eier bewacht. Sie gewähren nur ein paar auserwählten und erstklassig ausgebildeten Leuten Zugang zu den Konstruktionsplänen. Wir haben zwar bereits ein paar Informationen darüber erhalten, aber noch nicht genug, um diese Technik reproduzieren zu können. Aber natürlich forschen unsere Wissenschaftler auf Hochtouren daran. Allerdings nicht hier, sondern in einer Station auf Essinuur, wo alle Informationen über diese Technik zentral gesammelt werden.«
    Wie jeder J’ebeem hatte auch Paitar Kenas gelernt, welche j’ebeemsche Welt wo genau im Reich zu finden war. Die Schüler mussten sogar die Koordinaten zu jeder Welt auswendig lernen. Deshalb fiel es ihm nicht schwer, Essinuur als den achten Planeten des Kaloora-Systems zu identifizieren, das am Rand des Reiches lag, hinter dem auf mehrere Dutzend Lichtjahre hinaus keine bewohnten Systeme existierten.
    »Ich hoffe, dass wir schnellstmöglich Erfolg haben und das gesamte Wissen der Toten Götter, über das die J’erde verfügen, mit Hilfe unserer J’eberde erlangen können«, sagte er zu Boriak.
    »Da bin ich zuversichtlich. Sobald unsere neuen Agenten einsatzbereit sind, werden zwölf von ihnen in den entsprechenden Positionen eingeschleust. Es ist bereits alles dafür vorbereitet. Danach ist es nur noch eine Frage der Zeit.«
    »Möge das bald geschehen«, wünschte Kenas scheinbar inbrünstig und entschied, dass er das Zentrum auf Essinuur irgendwie lahm legen musste, sobald er hier fertig war.
    Doch zunächst musste er an eine Liste der bereits im Einsatz befindlichen J’eberde gelangen und sie der GalAb übermitteln. Das würde sicher nicht leicht werden, denn er konnte sich nicht vorstellen, dass man einem einfachen Protokollanten, der er vorgab zu sein, Zugang zu gerade diesen wichtigen Daten gewährte. Er musste also etwas Geduld haben.
     
    *
     
    Es erwies sich tatsächlich als schwierig, an die gewünschten Daten heranzukommen. Denn obwohl Lakis Boriak Kenas tatsächlich in allem unterstützte und ihm vollen Zugang zu allen Datenbänken der Station gewährte, unterlagen doch die Namen und Identitäten, unter denen die J’eberde bereits in den Solaren Welten tätig waren, der obersten Geheimhaltungsstufe. Offensichtlich gehörte ein Beobachter und Protokollant, der Kenas offiziell war, nicht zu der entsprechenden Sicherheitsklasse. Bereits sein erster Versuch, an die Daten heran zu kommen, war gescheitert, weil er augenblicklich bei der Stationsleitung einen internen Alarm ausgelöst hatte. Natürlich hatte Kenas den Unschuldigen gespielt und ein Versehen geltend gemacht, was man ihm auch abgenommen hatte. Doch der Vorfall zeigte ihm, dass er anders vorgehen musste.
    Erschwerend kam hinzu, dass die gesamte Station bis in den hintersten Winkel mit Kameras und sonstigen Maßnahmen überwacht

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