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Sternenfaust - 111 - Die Stimmen der Götter

Sternenfaust - 111 - Die Stimmen der Götter

Titel: Sternenfaust - 111 - Die Stimmen der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Universum bereits so etwas gesehen hat, dann Sie.«
    Dana Frost schwieg einen Moment, ihre blauen Augen richteten sich auf einen anderen Bezugspunkt, vermutlich betrachtete sie die von Wanda gesendeten Bilder.
    »Tut mir leid, Wanda. Es scheint mich zwar an etwas zu erinnern, aber das muss ich erst abgleichen. Das kann allerdings ein paar Stunden dauern.«
    »So schnell werde ich Kridania nicht verlassen. Es wäre eine große Hilfe, wenn Sie das für mich tun könnten.«
    Die Frau mit den feinen Fältchen um die Augen lächelte. »Für ein ehemaliges Mitglied der STERNENFAUST tue ich das gerne. Ich habe Ihre Karriere beim IDC mit Staunen und Respekt verfolgt, Wanda.«
    Wanda fühlte sich plötzlich rot werden, als wäre sie noch ein Fähnrich kurz nach Abschluss der Akademie auf Ganymed. »Danke, Captain.« Sie sagte es in alter Gewohnheit, dabei war Dana Frost längst Commodore und nicht mehr Captain. Über ihre Karriere brauchte man erst gar nicht zu sprechen. Sie stand außerhalb jeder Relation.
    »Viel Glück auf Kridania, Exzellenz. Hoffen wir, dass die Situation nicht eskaliert. Ich antworte Ihnen, sobald ich das kann.«
    »Danke. Ndogo, Ende.« Wanda beendete die Verbindung und musste mit einem Mal über ihr Leben nachdenken. Sie hatte in der Tat viel erreicht. Und nun war sie hier, in Matlanor, einer Stadt, die jeden Tag ein bisschen mehr schwelte.
    Ich will verdammt sein, vor diesem Feuer davonzulaufen. Das hier ist ein Moment, an dem ich standhaft bleiben muss. An diesen prophetischen Visionen ist etwas faul und ich werde es beweisen!
     
    *
     
    »Sie wird heute nicht predigen«, entschied Seran-Pakor eisern. Der Blick des Raisa heftete sich auf den aufgeplusterten Tugendwächter im violetten Gewand. Der Kridan sah aus, als wolle er am liebsten seinen Ritualdolch – den Gnadendorn – ziehen, um den Raisa niederzustrecken.
    »Aber Euer Heiligkeit …«
    »Ich dulde keinen Widerspruch!«, donnerte Seran-Pakor. Sie standen im Flur des Palastes, vor dem großen doppelten Tor, das hinaus auf den Hof führte. Hinter Kales-Sun schwankte eine bleiche Saha-Fera. An ihrer Seite ging Kiri-Tan, um sie zu stützen. Der Raisa konnte es kaum ertragen, Saha-Fera so schwach zu sehen. Was wurde nur aus der schönen jungen Eierlegerin? Jeder weitere Tag in Matlanor schien sie auszuzehren, als würden innere Parasiten sie zerfressen. Mit jeder Stunde wurde sie weniger. Er wandte sich an Kiri-Tan.
    »Du wirst deine Schwester in ihr Bett bringen, und du, Kales-Sun«, fauchte er klackernd, »du wirst hier nicht mehr gebraucht! Deine Aufgabe war es, das Leben des heiligen Orakels zu schützen! Ich sehe, dass du versagt hast! Verlasse auf der Stelle meinen Palast!«
    »Und das von Euch«, zischte der Priester hasserfüllt. »Ihr seid nur einer von zwei Raisa! Wartet, bis der echte Raisa …«
    Weiter kam er nicht. Der Raisa war vorgesprungen und hatte ihm die Kralle blitzschnell um die Kehle gelegt. »Kales-Sun! Nur weil ich im Moment ohne Wachen bin, bedeutet das nicht, ich bin wehrlos! Du erhältst dreißig Sekunden dich auf dem Boden vor mir für deine Respektlosigkeit zu entschuldigen, oder ich lasse dich durch das Fachon hinrichten!«
    Er ließ den Priester los, dessen Ärger und Aggressivität einer sichtlichen Nervosität gewichen war. »Ver… vergebt mir Euer Heiligkeit …«, stotterte er. »Ein … Ein Dämon muss in mich gefahren sein, aber … ich kann Saha-Fera nicht allein lassen, ich …«
    »Verschwinde.« Der Raisa hörte Schritte hinter sich. Sun-Tarin und seine Wachen. Er fühlte sich sofort stärker. »Verschwinde und wage es nicht, mich noch einmal anzusprechen. Sun-Tarin, schaff dieses Subjekt aus meinen Augen! Es darf den Palast nie wieder betreten!«
    Sun-Tarin befolgte den Befehl ohne ihn zu hinterfragen.
    Saha-Fera schluchzte auf. »Bitte, Euer Heiligkeit, Kales-Sun meinte es nur gut mit mir …«
    Der Raisa sah in ihre riesige grüne Iris. Ich verehre dich, Saha-Fera. Mehr als jede andere Eierlegerin. Aber das wirst du niemals erfahren, noch sonst jemand in meinem Reich. Satren-Nor hat mich gut ausgebildet. Ich darf nicht lieben. Ich werde niemals eine Eierlegerin haben, aber ich werde dich beschützen. Mit meinem Leben, wenn es sein muss. Für dich würde ich sogar diesen verfluchten Krieg wieder aufnehmen …
    Laut sagte er: »Geh in dein Gemach und ruh dich aus. Gott kann auch Morgen noch durch dich sprechen. Ich werde es dem Volk erklären.«
    »Danke«, meinte Kiri-Tan ah Saha-Feras Stelle. »Ich

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