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Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Sternenfaust - 114 - Feuersturm

Titel: Sternenfaust - 114 - Feuersturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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die ich nicht einfach abrupt abbrechen kann«, erklärte sie. »Ich werde noch bleiben müssen, bis sie beendet ist.« Zwar hörte sich das durchaus nach einer Zusage an, aber sie konnte später immer noch vorgeben, ihre Meinung geändert zu haben.
    »Das ist kein Problem«, versicherte Gregorovitch. »Beenden Sie die Testreihe und melden Sie sich, wenn Sie bereit sind, Miss Darson.«
    Nach ein paar höflichen Worten zum Abschied wurde die Verbindung unterbrochen, und Mavi kehrte in ihr Zimmer zurück. Sie fühlte das dringende Bedürfnis, sich zurückzuziehen und mehr als nur Far Horizons Angebot zu überdenken. Natürlich war sie von dem Konzern für die Forschungsreihe verpflichtet worden und durch ihn überhaupt erst nach Sirius gekommen. Aber es ging hier um sehr viel mehr als um Loyalität, die sie vielleicht dem Konzern schuldete.
    Sie musste zugeben, dass sie sich im Moment etwas unsicher fühlte, um nicht zu sagen verwirrt war. Deshalb tat sie das, was sie hier zu schätzen gelernt hatte und was ihr nicht nur sehr gut tat, sondern in der Regel auch ihren Geist klärte. Sie zündete als Erstes eine Kerze an. Hier im Institut und auch im Kloster und der Brüderschule, wie sie erfahren hatte, wurden noch echte Kerzen mit richtigen Flammen verwendet, weil die Mönche der Überzeugung waren, dass die echten Flammen ihrem Zweck sehr viel dienlicher waren als die künstlichen Kerzenlichter, die man gemeinhin benutzte. Die imitierten zwar reale Flammen höchst virtuos, vermochten aber den Effekt niemals vollständig dem echten Feuer anzugleichen. Und Mavi konnte inzwischen aus Erfahrung bestätigen, dass echtes Kerzenlicht für ihre Zwecke sehr viel besser funktionierte als künstliches.
    Sie setzte sich im Lotossitz auf ein Sitzkissen am Boden, blickte in die Kerzenflamme, leerte ihren Geist von allem Überflüssigem und begann zu meditieren.
     
    *
     
    Vendaar Telak, der Leiter der j’ebeemischen Forschungsgruppe auf Varator, begrüßte Gondrel Harath mit allen Anzeichen von Ehrerbietung.
    »Mein Triumvir, es ist eine hohe Ehre, Sie hier begrüßen zu dürfen«, versicherte er. »Ich habe mir erlaubt, ein paar Erfrischungen für Sie vorzubereiten, die, so hoffe ich, Ihrem Geschmack entsprechen. Außerdem habe ich alle Informationen über die bisherigen Ergebnisse unserer Forschungen hier zusammengefasst.«
    Er reichte Harath einen Handspeicher, den dieser ohne erkennbare Regung entgegen nahm.
    »Dies ist mein Kollege Renshorr vom Arashlan der Starr«, stellt Telak ihm den Sauroiden vor, der an seiner Seite stand.
    »Ich grüße Sie, Renshorr«, sagte Harath und fügte hinzu: »Ich hoffe, Sie empfinden meine Anwesenheit hier nicht als störend.«
    »Natürlich nicht«, versicherte der Starr. »Wir sind Verbündete und forschen gemeinsam, und die Ergebnisse unserer Forschungen werden auch unseren beiden Völkern dienlich sein. Wie könnte mich da Ihre Anwesenheit stören.«
    »In dem Fall würde ich mich freuen, wenn Sie die Erfrischung mit mir teilten, die Wissenschaftler Telak freundlicherweise für mich vorbereitet hat. Außerdem könnten Sie mir dann gemeinsam mit ihm Ihre Fortschritte erläutern.« Er klopfte mit dem Finger auf den Handspeicher, den Telak ihm gegeben hatte.
    Renshorr nahm die Einladung dankend an, und Telak führte ihn und Harath in einen Gebäudekomplex der Forschungsstation. Man hatte in einem Konferenzraum eine tatsächlich üppige Tafel mit »Erfrischungen«, hergerichtet. Genau genommen war es fast schon ein Festmahl, und Vendaar Telak hatte wirklich jedes nur erdenkliche Protokoll über die Bewirtung eines Triumvirs eingehalten.
    Allerdings fiel Harath auf, dass er dabei nicht die üblichen Unterscheidungen zwischen dem Oberen und Unteren Triumvirat gemacht hatte. Mit anderen Worten, er erwies Harath dieselben kulinarischen Ehren mit allem, was zu dem entsprechenden Protokoll dazu gehörte, als wäre er ein Mitglied des Oberen Triumvirats. Und das sagte ihm eine Menge über Telak. Entweder wollte sich der Mann dadurch bei ihm einschmeicheln, oder er demonstrierte auf subtile Weise, dass er auf der Seite der Reformer stand und solche politischen Rangunterschiede für überholt hielt. In jedem Fall war Harath sich sicher, dass man Telak wohl besser nicht unterschätzen und ihn im Auge behielt.
    Gondrel Harath ließ sich in einem bequemen Sessel nieder und ließ sich ein paar Kostproben der Speisen reichen, die er nebenbei aß, während er einen Blick auf die Daten warf, die Telak ihm

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