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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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»Ich denke, es wäre eine große Hilfe ein zweites Schiff zu haben. Taktisch wäre es der Trumpf, der den Sieg bedeuten kann.«
    Vincent Taglieri wiegte bedächtig seinen Kopf. »Wir würden die MERCHANT damit in eine große Gefahr bringen. Wenn wir richtig liegen, kreuzen die Rebellen ganz in der Nähe im Einsteinraum, weil auch sie Berechnungen anstellen müssen, wie es von den Heiligtümern Aditis weitergeht. Durch den Wandler und die Strahlenwaffen sind sie eine enorme Gefahr für die MERCHANT. Sie könnten das Schiff pulverisieren.«
    »Es wäre bereits eine große Hilfe, wenn das Schiff nicht angreift, sondern sich lediglich von den Rebellen orten lässt. Die Ortungsreichweite der STARLIGHT entspricht exakt der unseren. Zuerst erfolgt eine Ortung über die Antriebe, dann dauert es eine gewissen Zeit, bis eine mögliche visuelle Verbindung und Ortung erfolgen. Wenn wir dicht genug an der MERCHANT fliegen, könnten wir im Fall einer gleichzeitigen Ortung die Antriebe abschalten und uns in einen Ortungsschatten treiben lassen. Die STARLIGHT ortet dann nur noch ein Schiff. Sobald sich die STARLIGHT dann nähert, hatten wir das Überraschungsmoment auf unserer Seite.«
    »Und wenn die Rebellen die MERCHANT umgehend unter Beschuss nehmen um ihren Standpunkt geheim zu halten?«, gab Frost zu bedenken. »Durch die Bombe an Bord haben wir gesehen, wie gewissenlos diese Piraten sind. Ohne David Alyawarry wären wir vielleicht alle tot.«
    Dana musste an den von australischen Ureinwohnern abstammenden Offizier denken, der noch immer in einer Erholungsstasis lag. Die Chancen für seine vollständig Genesung standen gut, doch er musste sich noch einige Tage schonen.
    »Ich denke nicht, dass sie schnell genug dafür sind«, meinte Santos.
    »Sobald wir auftauchen, werden sie ihre Aufmerksamkeit ganz uns widmen. Außerdem kann die MERCHANT in Schutzhaltung gehen oder eine Flucht antäuschen. Der Punkt ist, dass die STARLIGHT für einen gezielten Jägerangriff – der speziell die Antriebssektion zerlegt, ohne eine komplette Vernichtung zu erwirken – einfach näher an die STERNENFAUST III herankommen muss.«
    »Es klingt nach einer brauchbaren Idee«, warf Dana ein.
    Taglieri sah aus, als habe er auf eine nambanische Bitterwurzel gebissen.
    Es passt ihm nicht, noch mehr Zivilisten in Gefahr zu bringen. Und vor allem will er Savanna Dionga schützen. Trotzdem – eine Zusammenarbeit mit der MERCHANT ist vielleicht die Chance aus dieser Sache heil herauszukommen.
    »Stellen Sie eine Datenübertragung mit möglichen Manövervorschlägen an die MERCHANT zusammen«, entschied der Admiral knapp. »Wir werden ihnen freistellen, ob ihnen dieser Auftrag zu gefährlich ist, oder nicht. Es wäre nur verständlich, wenn sie dieses Selbstmordkommando ablehnen.«
    »Verstanden«, bestätigte John Santos.
    Dana sah auf dem Hauptschirm, auf dem die MERCHANT wie ein silbern funkelnder Schmuckanhänger im All hing. Sie wusste nicht, was ihr lieber war: Dass die MERCHANT einwilligte, oder ablehnte.
    Es ging hier um das Leben einer kompletten Besatzung. Wenn die Rebellen auf der STARLIGHT Jägerpiloten hatten, oder der MERCHANT auch nur ein Stück zu nah kamen, konnte dieses Manöver das Ende für das Handelsschiff bedeuten.
    Aber sie haben einen schnellen Antrieb. Mit etwas Geschick können sie sicher eine Flucht einleiten und dadurch Zeit gewinnen. Die STARLIGHT wird sicherstellen wollen, dass sie vernichtet sind. Vermutlich werden sie versuchen den Bergstromraumfunk zu blockieren.
    Die Rebellen mussten einen hoch begabten Technik-Wissenschaftler an Bord haben. Anders war die Funkstörung auf Vesta nicht zu erklären, durch die es den Fanatikern unter anderem gelungen war, die STARLIGHT an sich zu bringen.
    Warten wir ihre Entscheidung ab. Dana bemerkte, dass ihre Finger sich ebenso fest um das Balkongeländer krampften, wie die von Vincent Taglieri. Sie musste an Abt Daniel denken, der sich in sein Quartier zurückgezogen hatte. Hoffnung keimte in ihr auf. Vielleicht gelingt es uns ja, die STARLIGHT kampfunfähig zu machen und mit den Rebellen zu verhandeln.
     
    *
     
    »Savanna, wie konntest du!« Harry Chang hatte die Hände zu Fäusten geballt. »Die MERCHANT ist mein Schiff! Du kannst nicht einfach irgendwelchen Befehlsverweigerern Hilfe anbieten, und dabei uns und die Mannschaft in eine unkalkulierbare Gefahr bringen!«
    »Irgendwelche Befehlsverweigerer?«, echote Savanna ebenfalls zornig. »Das sind nicht irgendwelche

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