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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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nach uns und scannen das Schiff nach Lebenszeichen ab, die nicht zu ihnen gehören. Wir können nur hoffen, dass die Anzüge uns schützen.«
    »Und wie soll ich die Geiseln aus ihrem Gefängnisraum bekommen?«
    Brenner drückte ihm die Strahlenwaffe des Rebellen in die Hand, die er mitgenommen hatte. »Zwingen Sie einen Rebellen die Tür zu öffnen.«
    McVellor zögerte. »Ich … Ich bin kein Soldat …«
    »Wollen Sie lieber für die das Versuchskaninchen spielen?«
    Unschlüssig nahm Jason die Waffe. »Ich versuche es.« Das geht doch niemals gut , dachte er mit einem Schweißausbruch. Das kann einfach nicht gut gehen!
    »Vergessen Sie nicht«, meinte Hagen Brenner aufbauend. »Unter den Geiseln sind nur Soldaten. Sobald Sie die befreit haben, können Sie Ihnen getrost das Kommando überlassen. Soweit ich informiert bin, waren noch zwei Jägerpiloten an Bord. Wenn die beiden unverletzt sind, werden wir hier mit den Jägern den Abgang machen und uns gegen Angriffe des Schiffs wehren können.«
    Das klang alles einfach und sinnvoll, doch McVellor schaffte es nicht, sich zu beruhigen. »Was, wenn ich die Nerven verliere?«
    »Das werden Sie nicht.«
    »Ich bin kein Held.«
    »Helden, mein Freund, sind es selten, weil sie es sein wollen. Sie werden zu Helden, weil die Umstände sie dazu machen.« Brenner legte ihm beruhigend die Hand auf die Schultern. »Und jetzt los!«
    McVellor atmete noch einmal tief ein, dann folgte er Hagen Brenner um das Unmögliche zu versuchen. Seine Hand berührte dabei den Schutzhelm auf seinem Kopf. Er musste daran denken, dass in solchen Helmen – neben dem zu aktivierenden Notfallsignal – auch die Möglichkeit vorhanden war, über den Bergstromraum ein Notsignal zu funken. Falls man draußen im All verloren ging, konnte man ein Signal absetzen, das anderen Schiffen eine Ortung erlaubte.
    Wenn wir im Einsteinraum sind, und ich das Signal absende, dann wissen alle Schiffe der Solaren Welten, die sich in der Nähe aufhalten, wo wir sind.
    McVellor dachte an Hagens Bedenken, die Solaren Welten würden versuchen die STARLIGHT zu vernichten. Aber war das nicht erst die letzte Maßnahme? War es nicht sicherer, einen Notruf abzusetzen, als die Rettung selbst in die Hand zu nehmen? McVellor sah auf Brenners Rücken im Raumanzug und fühlte sich plötzlich schlecht. Trotz seiner Krankheit bewies dieser Mann Mut. Sicher, er würde lieber mit einer Flasche Orangenchampagner in einem Orbitalheim sitzen und die Füße hochlegen – aber das ging eben nicht.
    Es sind die Umstände, die Helden machen , sagte er sich selbst. Er fühlte das Gewicht der Waffe in seiner Rechten, erschreckend und beruhigend zugleich. Nein, er wollte nicht länger die Laborratte sein. Er musste hier raus. Koste es, was es wolle.
     
    *
     
    Jason McVellor wartete bereits seit mehreren Minuten angespannt in einem winzigen Lagerraum für Desinfektionsmittel. Noch immer hörte er keinen der Rebellen vorbeikommen. Dafür spürte er, dass Brenner offenbar irgendetwas erreichte. Durch irgendeine Sabotage oder eine Notfallregulation schien es dem Captain tatsächlich gelungen zu sein, das Schiff aus dem HD-Raum fallen zu lassen oder den Antrieb zu beschädigen.
    Draußen auf dem Gang schrillte ein heulender Alarm los.
    McVellor öffnete vorsichtig das Schott. Rotes, pulsierendes Licht ergoss sich über den Gang.
    »Verdammter Mist!«, hörte er die Stimme einer Frau.
    Er glitt mit wild klopfendem Herzen zurück in den Raum, lauschte auf die harten Schritte in Stiefeln, die schnell näher kamen. Eine Person. Jetzt oder nie.
    Als Kind hatte er einmal mit seiner Schwester ein altes Spiel gespielt – Football. In eben dieser Manier sprang er jetzt vor und riss die Frau, die überrascht aufschrie, von den Beinen.
    Sie war zierlich. Lange rote Haare waren an ihrem Hinterkopf zu einem hohen Zopf zusammengefasst. Sie keuchte unter McVellors Gewicht, das sie auf den Boden presste.
    Der Telepath hob die Waffe. Er fühlte ihre Angst. »Die Geiseln«, brachte er hervor. »Öffnen Sie die Tür zu den Geiseln!«
    Das Schiff ruckte und schwankte, der Antigrav konnte offenbar nicht alles abfangen.
    »Hören Sie, ich muss in den Maschinenraum, ich …«
    McVellor drückte die Waffe hart an ihre Schläfe, wie es der Rebell bei ihm gemacht hatte. »Sofort!« Er versuchte bestimmt und aggressiv zu klingen. Obwohl er sich nicht so fühlte, machte allein die Waffe in seiner Hand genug Eindruck.
    »Sie werden nicht weit kommen«, meinte die Frau mit

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