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Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Titel: Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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zu befolgen, aus eigennützigen und persönlichen Gründen getroffen hat, die nicht – wie er behauptet – dem Allgemeinwohl der Solaren Welten diente. Es ist unsere Überzeugung, dass Commander Austen zu dieser Ansicht viel beizutragen hat.«
    Vorsitzende: »Nun gut, fahren Sie fort, Commander, ich lasse Ihnen ein wenig Spielraum. Aber seien Sie wachsam!«
    I. L.: »Natürlich, Madam Vorsitzende.«
    Vorsitzende: »Commander Austen, Sie sind gehalten, die Frage zu beantworten.«
    Zeuge: »Ich … zuerst wollte ich David nur besuchen. Es ging ihm nicht gut und er lag auf der Krankenstation. Er lag in einem Halbhirnschlaf, wie Dr. Tregarde später feststellte und es war nicht ratsam, ihn zu wecken. Man erlaubte mir aber, mit ihm zu sprechen. Er rief meinen Namen, während er schlief und man hielt für sinnvoll, dass ich versuche, Verbindung mit ihm aufzunehmen.«
    I. L.: »Die Verbindung wurde laut Untersuchungsprotokoll durch ein Medikament gefördert?«
    Zeuge: »Das ist richtig. Doch das kam erst später.«
    I. L.: »Richtig. Vorher rief Commander Alyawarry Ihren Namen, richtig?«
    Zeuge: »Ja, nur deshalb kam man auf mich als denjenigen, der die Verbindung herstellen sollte und nur deshalb konnten Commander Black Fox und ihre Techniker die Bombe, die die Terroristen an Bord der STERNENFAUST geschmuggelt hatten, finden.«
    I. L.: »Nur so also. – Wies das für die anderen Mitglieder des Führungsstabs der STERNENFAUST nicht darauf hin, dass Commander Alyawarry eine Verbindung zu den Terroristen hatte?«
    Zeuge: »Das wäre wirklich zu vermuten, wenn ich nicht noch diese geistige Verbindung mit Commander Alyawarry eingegangen wäre.«
    I. L.: »Eine geistige Verbindung also. Das war die, die durch das Telepathie-Medikament herbeigeführt wurde, nicht wahr?«
    Zeuge: »Ja. Doch diese Verbindung trug nicht zur Entscheidungsfindung der beiden Kommandanten der STERNENFAUST bei. Sie hatte den Zweck, Commander Alyawarry aus dem Halbhirnschlaf zu wecken, in dem er sich befand.«
    I. L.: »Das ist den Unterlagen zu entnehmen, richtig. Dennoch verließ sich Admiral Taglieri offenbar die ganze Zeit auf die vagen Prämissen, die der Komapatient von sich gab und von denen auch der Leitende Medizinische Offizier der STERNENFAUST, Dr. Ashkono Tregarde, ausging, nicht wahr?«
    Zeuge: »Meines Wissens nach ja.«
    I. L.: »Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.«
    Vorsitzende: »Dann übergebe ich das Wort an Sie, Admiral.«
    V. T.: »Commander Austen, wann hörten Sie auf der Brücke die Meinung, dass wir die Terroristen von ihrem Vorhaben, die STARLIGHT zu entführen, abhalten sollten, zum ersten Mal?«
    Zeuge: »Das war, noch bevor wir wussten, was David im Schlaf sah und was nicht. Wir haben den Zusammenhang zwischen seinen Träumen und dem Vorhaben der Terroristen erst später erkannt. Selbst dann bestanden diese hauptsächlich darin, dass David bewusst wurde, dass es sich bei der Anführerin der Gruppe Golden Sun um seine jüngere Schwester handelt.«
    V. T.: »Commander Alyawarry wurde bei dieser Neuigkeit nicht unter Arrest gestellt?«
    Zeuge: »Ich wüsste nicht, wieso! Er hatte Rudy schon seit Jahren nicht mehr gesehen!«
    V. T.: »Es ging also nicht darum, sich an Rudy Ritters zu rächen, weil sie mit der Bombe beinahe die STERNENFAUST vernichtet hätte?«
    Zeuge: »Nein. Selbst wenn sie das nicht getan hätte, selbst wenn sie nicht Commander Alyawarrys Schwester gewesen wäre, es bestand von vornherein auf der Brücke der Konsens, dass man das Wandlerschiff nicht einfach so davonfliegen lassen sollte. Die Erkenntnisse, die wir danach gewannen, waren Zusatzinformationen, die meines Wissens jedoch keinen Einfluss mehr auf die eigentliche Entscheidung hatten – bestenfalls noch, diese Entscheidung zu untermauern.«
    V. T.: »Danke, Commander Austen. Keine weiteren Fragen, Euer Ehren«
    Vorsitzende: »Commander Austen, Sie sind aus dem Zeugenstand entlassen.«
     
    *
     
    Ashkono Tregarde war ein geduldiger Mann.
    Zumindest bildete er sich das ein. Wäre er das nicht gewesen, dann, so war er überzeugt, hätte er kein guter Arzt sein können und hätte immer früher oder später die Geduld mit seinen Patienten verloren. Er war die Geduld in Person, jawohl.
    Doch jetzt konnte er seine Ungeduld kaum zügeln.
    Lieutenant Fritz Sanders saß immer noch vor dem Computerterminal des Schiffsarztes der STERNENFAUST und arbeitete mit gerunzelter Stirn an dem Problem, das zu lösen Tregarde ihm aufgetragen hatte.
    »Oh! Ash, das tut

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