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Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Titel: Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Wurmloch.
    »Sir, es handelt sich bei der Datensignatur um eine, die dem Star Corps zugeordnet werden kann.«
    Gregorovitch runzelte die Stirn. »Dem Star Corps? – Sind Sie sicher?«
    »Es sieht ganz so aus. Sollen wir den Eindringling dingfest machen? – Mann, der Kerl weiß genau, was er tut. Er hat bisher jedes Passwort umgangen. Dass wir ihn entdeckt haben, ist überhaupt nur Miller hier zu verdanken.«
    Gregorovitch zögerte. »Gut gemacht, Miller«, sagte er dann. »Seien Sie vorsichtig, Stoker. Versuchen Sie weiterhin, den Hacker so unauffällig wie möglich zu identifizieren. Aber ich will auch wissen, was er sucht. Würgen Sie ihn also nicht ab!«
    »Verstanden. Sie haben’s gehört, Miller.«
    Eine Weile war nur das Piepen und leise Klicken von Millers Stift auf seinem Datenpad zu hören. Ab und an erklang ein leiser Fluch.
    Schließlich drehte Miller sich um und wandte sich an Gregorovitch. »Sir, der Hacker will offenbar an die Personaldaten. Es geht besonders um Projekte, die sich mit Telepathie befassen.«
    Gregorovitch nickte langsam. »In Ordnung.«
    »Sollen wir ihn festnageln, Sir?«
    »Finden Sie erst heraus, wer er ist.«
    Wieder wurde es für ein paar unendlich lang scheinende Minuten still. Dann konnte Miller Erfolg melden. »Mr. Gregorovitch, ganz offenbar hat die Datenverbindung ihren Ursprung in einem Star Corps-Terminal. Nicht auf Karalon selbst. Etwas davon entfernt, scheinbar mitten im Raum.«
    »Eine Raumstation im Orbit?« Gregorovitch seufzte verärgert auf. »Das wird uns kaum weiterhelfen. Es gibt zahllose Raumstationen im Orbit um Karalon!«
    »Aber Sir, gehören die denn alle dem Star Corps?«
    Gregorovitch begann unruhig auf und ab zu gehen. »Wie können wir genau feststellen, wo der Datenstrom herkommt – beziehungsweise wo unsere Daten hingehen?«
    Miller und Stoker wechselten einen Blick. Dann ergriff Stoker das Wort. »Sir, wenn Sie wollen, dass wir das Terminal, von dem aus gearbeitet wird, ganz genau definieren, dann müssen wir den Strom, der uns verlässt, zulassen. Bisher hat Miller das erfolgreich verhindern können, ohne dass der Hacker das merkt. Aber wir können etwas versuchen, dass mit dem Ultraschall-Ping von alten Sonargeräten vergleichbar ist. Dann ist das zu machen.«
    »Dann tun Sie’s!« Gregorovitch wedelte ungeduldig mit der Hand. »Worauf warten Sie noch?«
    »Wir verhindern gerade genau das. Wir hindern die Daten im Moment daran, uns zu verlassen. Wollen Sie das wirklich zulassen? Noch glaubt der Hacker, er habe es mit einer Firewall zu tun. Wir riskieren, die Daten, die er sucht und eigentlich schon hat, mitsamt unserer Signatur zu verlieren, wenn wir ihn zu erreichen versuchen!«
    Gregorovitch nickte. »Versuchen Sie’s trotzdem, Stoker. Ich habe zwar schon eine Ahnung, wer es sein könnte, aber ich hoffe trotzdem, er ist es nicht.«
    Stoker zog heimlich die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts. Er beugte sich wieder über Miller und nickte seinem Untergebenen zu. »Tun Sie’s.«
    Miller fuhr schnell und konzentriert mit dem Datenstift über den Touchscreen. Nach einigen Sekunden erschien eine weitere Datenkolonne, deren gelbe Buchstaben vor der Karte der Galaxie dahinhuschten.
    Walter Gregorovitch beugte sich vor und las.
    »Ich wusste es«, murmelte er leise und wischte sich wieder mit seinem Tuch den Schweiß von der Stirn. »Ash, du verdammter Hund! Ich wusste, dass dir das keine Ruhe lassen würde, verflixt. – Los, Miller, unterbrechen Sie den Datenstrom wieder!«
    Millers Bewegungen wurden hektisch. »Na los, schnell!«
    Plötzlich brachen das Bild, die Karte und die Daten davor zusammen. Miller schien mit seinem Datenpad allein. Gregorovitch und Stoker fuhren zurück.
    »Na los, raus mit der Sprache, Miller! Konnten Sie ihn daran hindern, sich die Personalakten zu holen?«
    Miller schluckte. »Nein, Sir. Ich glaube, er hat sie bekommen.«
    Stoker fluchte. »Sir, den werden wir drankriegen! Sie sagten, Sie wissen, wer das war?«
    Gregorovitchs Augen verengten sich. »Ja, ich weiß, wer das war. Und ich werde ihn drankriegen! Die Identität des Hackers macht die Sache offiziell. Haben Sie Aufzeichnungen gemacht, Miller?«
    »Ja, habe …« Er unterbrach sich. »Sir, die Aufzeichnungen wurden gelöscht.«
    Stoker fluchte erneut. »Wie konnte das passieren, Miller? Haben Sie nicht für ein Backup gesorgt?«
    Miller hob die Hände und sah seine beiden entsetzten Vorgesetzten an. »Ich fürchte, wir haben keine Beweise dafür, wer das

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