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Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4)

Titel: Sternenfaust - 129 - Der Gott im Exil (4 of 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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würde es gelingen?
    Jane spürte, wie sich Kettler neben ihm weiter konzentrierte; »Ich … ich habe ihn«, keuchte der Telepath plötzlich. Er klang, als könne er es selbst kaum glauben. »Ich habe Kontakt zu Austen!«
     
    *
     
    Tun Sie es nicht.
    Jake spürte das fremde Bewusstsein, diesen neuen Fremdkörper in seinem Geist. Und er wehrte sich gegen ihn. Zu lange schon hatten andere die Kontrolle über ihn gehabt – und was für grauenvolle Taten er unter diesem Einfluss begangen hatte!
    Nicht mehr, nicht noch einmal. Das muss ein Ende haben. Für immer!
    »Tu es, Jake!«, rief Berger. »Das war ein Befehl!«
    »Hören Sie auf Ihren Verstand, Austen«, rief Jane über die Komm-Verbindung. »Nicht auf diese Wahnsinnige.«
    »Glauben Sie ihm, Lieutenant Commander«, pflichtete Franzen dem Telepathen bei. »Bleiben Sie bei uns.«
    Alle riefen, alle hatten eine Meinung. Alle wollten etwas von ihm, bestimmten über ihn! Mit Grauen registrierte Jake, dass seine Verwirrung nur noch zunahm. Und der Nebel kam zurück! Sein Geist drohte wieder im Vergessen zu versinken.
    »Nein!« Schreiend riss er die Arme hoch, umklammerte seinen Kopf und schüttelte ihn, als könne er den Dunst, die Taubheit und die Fremden damit daraus vertreiben. »Lasst mich in Ruhe!«
    Wir wollen Ihr Bestes, Austen. Wir sind die Guten.
    »NEIN!!!«
    Als er aufblickte, sah er, dass Nickie an seine Konsole herangestürmt kam. Sie war seine Stellvertreterin, kannte sich aus. Flinke Frauenfinger flogen nun über Displays und Tasten, und sie …
    »Was tun Sie da, Berger?«, rief Franzen. »Es hat doch keinen Sinn, verstehen Sie das nicht? Sie haben längst verloren, was immer sie auch machen!« Einer der Soldaten rammte ihm den Kolben eines Nadlers in die Seite, und der Captain verstummte mit einem qualvollen Keuchen.
    Nickie grinste. »Das mag sogar so sein. Aber ich entscheide, was ich Ihnen überlasse und was nicht.«
    Dann erkannte Jake, was sie tat. Ein Torpedo! Sie schießt einen Torpedo auf das fremde Schiff! – Nein, auf uns !
    Berger programmierte das Geschoss so, dass es einen kleinen Bogen flog und dann in die STERNENFAUST selbst einschlug.
    »Halten Sie sie auf!«, schrien Franzen und Izanagi Narada gleichzeitig.
    Halten Sie sie auf! , rief die unbekannte Stimme in seinen Gedanken. Und mit einem Mal verstand Jake, was da vor ihm geschah. Der Nebel lichtete sich, und die Klarheit kam zurück. Gerade noch rechtzeitig.
    Jake Austen stürmte vor, stürzte gegen den Körper Nickie Bergers und riss die Frau, die ihn zur Meuterei gezwungen hatte, von den Füßen. Hart prallten sie auf dem Brückenboden auf.
    »Austen«, keuchte sie unter ihm und wand sich in seinem Griff. »Lassen Sie mich.«
    In ihren Augen sah er die Stärke und die Schwäche, die Nickie gleichermaßen ausfüllten, und fragte sich, was die Motive dieser eigenartigen Frau sein mochten, von der er einst geglaubt hatte, sie zu kennen.
    »Das einzig Richtige«, antwortete er, hob die Faust – und schlug die Offizierin bewusstlos.
    Der Nebel in seinem Kopf verschwand augenblicklich.
    Endgültig.
     
    *
     
    Unbekannter Planet, irgendwo in Transalpha
     
    Der Sturm wurde immer heftiger. Die Gravitation des Himmelskörpers beeinflusste bereits die Atmosphäre des Planeten.
    Dana Frost grübelte einen Moment. Natürlich wusste man nichts über den Planeten. Wer auf der Erde mitten in der Sahara ausgesetzt würde, würde auch über Tausende Kilometer hinweg nichts als Felsgestein und Steine sehen. Er hätte wochenlang wandern können, ohne auch nur ein Anzeichen von Zivilisation zu finden. Vielleicht wäre man noch nicht einmal auf einen der unzähligen Groß-Parabolspiegel gestoßen, von denen es noch immer unzählige in der Sahara gab, obwohl sie schon seit über hundert Jahren nicht mehr benutzt wurden, seit man über die Kollektorfelder in der Umlaufbahn Energie sammeln und durch Mikrowellenlaser auf die Erde übertragen konnte. Und seit 15 Jahren forschte man nun schon an der Wandlertechnik. Das erste Wandlerkraftwerk stand auf der Erde kurz vor der Vollendung.
    Vielleicht war auch dieser Planet bevölkert. Vielleicht waren sie in der Sahara einer fremden Welt gelandet. Doch wenn es stimmte, dass der gesamte Planet einst zur Wüste wurde und dass die Einwohner nur durch das Eingreifen dieses Aliens überlebten, dann musste dieses Wesen seit unvorstellbar langer Zeit hier gelebt haben. Wenn es wirklich ein Nachfahre des geheimnisvollen Urvolks war, das von einigen Alienkulturen

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