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Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge

Titel: Sternenfaust - 133 - Angriff auf Lor Els Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Lor Els Auge in die Luft jagen würden. Himmel, die mussten tausend Ladungen angebracht haben, um diesen Koloss zu sprengen. Eine Explosion, die ein Wurmloch auslöschen konnte. Das muss man sich mal vorstellen. Also, ich konnte mir das wirklich nicht vorstellen. Ist im Moment auch nicht wichtig. Viel wichtiger ist, dass es endlich losgeht. Haben ungefähr eine halbe Stunde.
    Wir springen in das Shuttle. Überprüfen, ob alles gut sitzt. Test der Sprechverbindung – Alles klar! Die Helme auf, Sauerstoffanschlüsse prüfen – okay!
    Dann springt die STERNENFAUST aus dem HD-Raum.
    Von nun an geht alles blitzschnell. Die Hangarschleuse öffnet sich und das erste Shuttle rast los. Das, Doktor, ist genial! Ich weiß nicht, wer auf die Idee kam, aber es ist genial. Sie müssen wissen, das erste Shuttle ist menschenleer. Es wird ferngesteuert und fliegt direkt auf Lor Els Auge zu. Als Zielort wurde der Haupthangar ausgewählt, ich glaube, er hieß E 1. Das Shuttle düst also los und kaum hat es die Rampe verlassen, starten wir hinterher. Alle Muskeln sind angespannt. Unsere Nerven liegen blank, dennoch wissen wir genau, was zu tun ist. Wir können nicht anders, wir starren dem ersten Shuttle hinterher. Weil wir wissen, was gleich geschehen wird.
    Das wird echt spektakulär sein.
    Wie gesagt – genial!«
     
    *
     
    »Austritt aus dem HD-Raum!«, meldete Joelle Sobritzky.
    Vor ihnen lag die Raumstation. Lor Els Auge!
    Taglieri atmete schwer. Er schloss die Augen und versuchte, den grausamen Gedanken zu verdrängen, dass Savanna vielleicht nicht mehr lebte, in diesem Moment, in dem man sie entdeckte, exekutiert wurde. Später würde er das verarbeiten, jetzt galt es, zu retten, was zu retten war.
    »Station an STERNENFAUST!« meldete Brooks.
    »Auf den Schirm«, befahl Taglieri.
    Mess-Broar erschien in einem neuen Fenster, das sich vor die Ansicht der Station schob. Er sparte sich die Begrüßung und kam sofort zur Sache. »Sie überraschen mich, Taglieri! Ist aus Ihnen am Ende doch noch ein echter Krieger geworden? Sie bringen tatsächlich Ihre eigenen Leute um, nur damit Sie das Wurmloch und die Raumstation behalten können?«
    »Ja, Kommandant! Ich habe es Ihnen gesagt, aber Sie wollten nicht hören!«
    »Sie wissen, dass wir jetzt alle Geiseln töten werden?«
    »Im Krieg gibt es Opfer!«, rief Taglieri. »Das wissen nicht nur die Kridan. Wir wollen die Station. Und wir wollen, dass Sie verschwinden. Ihr Auftrag wird scheitern, Mess-Broar. Sie und Ihre Krieger sterben! Und Sie werden weder die Station noch das Wurmloch zerstören. Ja, Sie werden sterben. Mit dem Blut von Frauen und Kindern auf Ihren Klauen, doch ohne das erreicht zu haben, weswegen Sie gekommen sind.«
    Taglieri gab ein vereinbartes Zeichen.
    Sobritzky unterbrach den Funk.
    »So, nun lassen Sie uns beten, dass unser Plan aufgeht …«, murmelte Taglieri.
     
    *
     
    Marine Jack Bruce
     
    »Wir rasen also hinter dem ersten Shuttle her. Abstand nicht mehr als fünfhundert Meter. Das ist ziemlich riskant, denn wir müssen uns manuell an die programmierte Geschwindigkeit des ersten Shuttles anpassen. Man braucht kein Fachmann sein, um zu wissen, dass wir uns im Peilschatten von Shuttle 1 befinden. Die auf der Station können uns also, wenn alles gut geht, nicht anmessen. Da ist immer noch die Unsicherheit einer optischen Erfassung, aber jeder Plan hat auch einen Haken, oder? Na ja – wir sind jedenfalls kaum raus aus dem Hangar, da springt die STERNENFAUST erneut und ist wie von Geisterhand verschwunden. Ich wette, die Kridan machen jetzt ziemlich verdutzte Gesichter.
    Erst werden sie von der STERNENFAUST bedroht, dann verschwindet der Star Cruiser wieder. Und was lässt er zurück? Ein Shuttle, dass sich mit Höchstgeschwindigkeit direkt auf dem Weg zu Haupthangar E 1 befindet. Ich wette, bei denen in der Zentrale ist jetzt ganz schön der Teufel los. Die nehmen bestimmt an, das Shuttle ist bis zum Gehtnichtmehr mit Sprengstoff gefüllt, der beim Aufschlag die Station atomisiert. Könnte ja sein, nicht wahr? Zumindest, wenn man Taglieris Drohung ernst nimmt.
    Die Raumstation wird größer. Ein achtarmiger Stern, gewaltig, sage ich Ihnen, Doktor. Ich weiß, dass die Station ungefähr fünf Kilometer im Durchmesser misst. Sie können sich also denken, wie viele Kilometer Gänge, Räume und so weiter sich da befinden. Eine richtige kleine Stadt. Um so etwas in die Luft zu jagen, müssen die Kridan etliche Krieger auf der Station haben. Tatsächlich sehen

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