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Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Titel: Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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verzeihen Sie«, sagte der Bursche und stützte ihn. »Tut mir aufrichtig leid. Ich hoffe, es ist alles in Ordnung?«
    »Ja, ja«, schimpfte Eusebius mürrisch. »Immer in Eile, dieses Großstadtpack! Immer hektisch, immer … Wie heißt das? … ziggy drauf! Na, nun lauf schon weiter, sonst verpasst du noch den Cyberrave oder die Exta-Szene , zu der du auf dem Weg bist.«
    Die Jugend von heute hatte schlicht keinen Respekt mehr, das war das Problem. Aber kein Wunder, fand Eusebius: Wer eine solch kryptische Sprache verwendete, verlor doch schon zwangsweise jegliche Bodenhaftung.
    Der Spikehead starrte ihn an, als habe er den Verstand verloren. Tja, Bürschchen , dachte Eusebius zufrieden, nicht nur ihr könnt sprechen wie Hirnamputierte.
    »Ja, äh, Entschuldigung noch mal. Ich muss dann jetzt auch weiter. Ähm, die Welt retten und so. Ich hoffe, Sie verstehen …«
    Unter Struttenkötters verurteilenden Blicken machte der Bursche kehrt und verschwand wieder in der Menge.
     
    *
     
    »Da wären wir also«, sagte Peck und wandte sich dem Commander zu. »Potsdamer Platz, Berlin Mitte. Und was jetzt?«
    Al Khaled blickte sich um. Man musste kein Telepath sein, um seine Gedanken zu erraten: Wo in diesem Trubel aus Menschen, Holo-Ads und Gebäuden jeglicher Art sollte sich ein Geheimversteck derer verbergen, die hinter Nickie Bergers Untaten steckten? »Jetzt suchen wir die Nadel im Heuhaufen«, antwortete der Commander seufzend. »Hat zufällig jemand eine Idee, wie wir dabei vorgehen sollten?«
    Murdoch, einer der anderen Marines ergriff das Wort. »Fragen wir doch unseren Fremdenführer.« Er grinste Izanagi an, der umgehend trocken schluckte.
    »Ich … So genau weiß ich das auch nicht. In Bergers Gedanken sah ich nur diesen Platz und den Eingang zur unterirdischen Transfergleiter-Station dort vorne.«
    Al Khaled verdrehte die Augen. »Izanagi, Sie sagen mir jetzt aber nicht, dass unsere Zielperson auch einfach mir nichts, dir nichts in die Linie 6 gestiegen und werweiß wohin gedüst sein könnte, oder?«
    »Ähm …« Warum hatte er nur das Gefühl, dass ihm die Situation aus den Händen glitt, seit er deutschen Boden betreten hatte? »Nein …?«
    »Ihr Wort in Gottes Ohr«, murmelte Baracus ungehalten und hob seinen Scanner. »Eine erste Analyse der Umgebung bringt uns nicht weiter, Sir. Keine verborgenen Eingänge, keine Fassaden, hinter denen sich anderes abspielt, als es den Anschein hat. Stimmt alles mit den Bauplänen überein, die der GalAb vorliegen.«
    »Und Bergers Signal?«, fragte Al Khaled.
    »Negativ, Sir. Entweder ihr Aufenthaltsort wird von einem Störsignal abgedeckt, oder sie ist nicht mehr hier.« Der dunkle Hüne machte keinen Hehl daraus, welche der Alternativen er für realistischer hielt. Und wie er darüber dachte.
    »In Ordnung«, sagte der Commander. »Geben wir dem U-Gleiter-Eingang aus Naradas Vision noch eine Chance, und dann war’s das wohl endgültig.«
    Mit einem unguten Gefühl im Magen folgte der Ex-Christophorer seinen Begleitern zur breiten Treppe, die in den Berliner Untergrund führte. Eine unscheinbare Etage tiefer stießen sie auf eine Einkaufspassage. Zahlreiche kleine Boutiquen und Souvenirstände säumten den Weg zu den Fahrchip-Schaltern und den Schwebebahnen. Dazwischen waren Wände und Türen mit allerhand Plakaten und Graffiti überdeckt.
    Al Khaled drehte sich um. »Was sagt der Scan?«
    »Wieder nichts«, antwortete Baracus, und auch Peck schüttelte den Kopf. »Wir stehen vor einem technischen Wunder. Oder wir sind am falschen Ort.«
    Al Khaled sah Izanagi an. Der ehemalige Mönch konnte den Blick des Commanders nicht deuten. Dann grinste der Commander. »Keine Sorge, Izanagi. Noch gebe ich nicht auf.«
    Mit diesen Worten zog er sein Komm-Gerät hervor und wählte einen Kanal. »Al Khaled an Bozinsky. Hören Sie mich, Boz?«
    Es rauschte leise, dann erklang die Stimme des New Yorker Technikgenies.
    »Selbstverständlich, Sir. Laut und deutlich. Was können wir für Sie tun?«
    »Boz, wir brauchten hier ein kleines Wunder«, fuhr al Khaled fort. »Und wer wäre dafür besser qualifiziert als Sie?«
    »In der Tat, in der Tat«, erwiderte der Angesprochene. »Schießen Sie los.«
    Im Hintergrund glaubte Izanagi, das abfällige »Mhm« Shirley Bassetts zu hören. Der Gedanke ließ ihn schmunzeln.
    Mit wenigen Worten beschrieb al Khaled, was seit ihrem Aufbruch aus Manhattan vorgefallen war. »Und jetzt kämen Sie ins Spiel. Umfasst Ihre Hightech-Zentrale zufällig

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