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Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger

Titel: Sternenfaust - 139 - Jagd auf Nickie Berger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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auch die Möglichkeit, sagen wir, in Berlin eine U-Gleiter-Station auf potenzielle Störsender zu scannen?«
    Boz stieß hörbar die Luft aus. »Wenn ja, wäre das wohl mein Meisterstück«, antwortete er leise. »Ich will Sie nicht entmutigen, Commander, aber so spontan wüsste ich nicht, wie. – Was? Himmel, noch mal! Shirl, ich unterhalte mich gerade mit dem Com… Was? «
    Al Khaled hob die Brauen und starrte so unverwandt auf das Gerät, als habe es gerade die Farbe gewechselt.
    »Äh, Sir?«, meldete sich Bozinsky wieder. »Meine Angestell… Autsch! … Meine Mitarb-… AUA! Okay, okay. Meine Kollegin teilt mir gerade auf ihre unmissverständliche, liebenswürdige Art mit, dass sie eine Idee hat, wie wir Ihnen vielleicht doch helfen können. Ich will Sie nicht mit den technischen Spezifikationen langweilen. Entscheidend ist, dass es funktionieren könnte – und die GalAb eine schöne Stange Geld kostet.«
    »Wofür ist Geld da, wenn nicht, um es auszugeben?«, fragte al Khaled seufzend. »Legen Sie los, Boz. Wir sind gespannt.«
    Sekundenlang herrschte Schweigen. Izanagi beobachtete die Marines, die zerknirscht herumstanden – Fremdkörper inmitten der Heerscharen von Passanten, Berlinern und Touristen, die wie eine Flut aus Leibern an ihnen vorbeiströmten. Und er beobachtete al Khaled. Der Commander wirkte weitaus zuversichtlicher, als Izanagi sich fühlte. Oder hatte er bloß seine Mimik besser unter Kontrolle?
    Endlich drang die Stimme des Technikers wieder aus dem Komm-Gerät. Er klang aufgeregt. »Bingo, Sir! Ähm, etwa zwanzig Meter rechts von Ihnen befindet sich eine Tür, die tatsächlich von einem Störsender geschützt wird. Er ist so gut wie unauffindbar, und ich bezweifle, dass überhaupt jemand in Berlin weiß, dass er existiert, aber … Nun ja. Ich habe keine Ahnung, was Sie dahinter erwartet, aber was immer es ist: Irgendjemand will nicht, dass Sie es finden.«
    Al Khaled ballte die Hand zur Faust und streckte sie gen Decke. »Ja!«
    Auch Izanagi fühlte sich unendlich erleichtert. Dann fiel ihm ein, dass sie als Nächstes sicher in diese Höhle des Löwen eindringen würden, und die Anspannung kehrte zurück.
    »Glückstreffer«, knurrte Baracus leise an seinem rechten Ohr.
    »Glück?«, erwiderte der ehemalige Christophorer leise. »Ein Vorstoß ins feindliche Unbekannte hat für mich wenig mit Glück zu tun.«
    Al Khaled dankte den New Yorkern für ihre tolle Arbeit, trennte die Verbindung und klatschte aufmunternd in die Hände. »In Ordnung, Gentlemen. Legen wir los.«
    Peck, Baracus, Murdoch und Smith aktivierten ihre Waffen.
     
    *
     
    »Sir, wir haben Besuch!«
    Die unterirdische Zentrale bebte nahezu vor Lärm. Verborgene Alarmsirenen plärrten. Zahlreiche Monitore blinkten in Signalfarben und wetteiferten um die Aufmerksamkeit der drei Anwesenden.
    »Verflucht!« Jurij R. Diaz sprang auf. Mit wenigen Schritten war er an dem breiten Tisch und starrte auf eine der leuchtenden Konsolen. »Wie viele?«
    »Sechs, Sir«, antwortete Herman knapp. »Männer. Fünf bewaffnet, vier davon stark. Marines.« Er ließ seine Finger über seine Station gleiten, und einen Sekundenbruchteil später erschienen die Gestalten auf dem Hauptmonitor, zweifellos aufgefangen von versteckten Sicherheitskameras.
    »Blockieren Sie den Fahrstuhl, Herman! Sie dürfen uns nicht erreichen!«
    Der Angesprochene hob die Hände. »Ich versuche es, Sir, aber irgendetwas blockiert meinen Zugriff auf die Systeme. Es ist, als habe sich eine unbekannte Kraft in unseren Zentralrechner gehackt und hindere mich am Arbeiten.«
    Diaz wirbelte herum, das Gesicht zu einer hasserfüllten Fratze verzerrt. »Dann eben Sie«, fuhr er Nickie barsch an. »Halten Sie sie auf! Bringen Sie sie dazu, wieder zu verschwinden!«
    Die Rebellin schüttelte den Kopf. »So einfach ist das nicht. Ich kann sie vielleicht ein wenig manipulieren, aber ob mir gelingt, gleich sechs auf einmal völlig von ihrem Vorhaben abzubringen …«
    » Tun Sie’s einfach! « Diaz schrie nahezu. »Ersparen Sie mir den Vortrag, tun Sie’s! Immerhin suchen die Sie!«
    Nickie sah zu den Überwachungsbildern und schluckte. Al Khaled, Narada. Die anderen Vier kannte sie nicht, aber schon die Anwesenheit der beiden genügte, um sie innerlich kochen zu lassen. Waren sie ihr also doch gefolgt. Und warum? Zweifellos weil Diaz zu dumm gewesen war, die Spur ordentlich genug zu verwischen. Und nun versuchte er, ihr anzuhängen, was er verbockt hatte.
    Widerwillig öffnete

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