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Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 157 - Invasionsstufe Eins (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ist passiert. Der Vince, den ich kenne, blickt nach vorne.«
    »Das ist genau der Punkt: Ich habe keine Ahnung, was vor uns liegt. Die Kultur der Wanagi ist völlig anders als unsere. Ihr politischer Wille entsteht in einer Art Kollektivverschmelzung. Parteiungen und Gegnerschaften sind ihnen möglicherweise unbekannt. Sie erinnern mich in dieser Hinsicht an die Alendei, und du weißt sicher, dass die ersten Begegnungen mit den Alendei auch nicht gerade friedlich …«
    In diesem Moment flammte der Kom-Monitor des Kontrollraums auf, und Lieutenant Commander Brooks Gesicht erschien. »Herr Ratspräsident – Mister al Khaled möchte Sie über einen verschlüsselten Kanal sprechen.«
    »Na, endlich! Legen Sie das Gespräch hierhin, Commander.«
    Brooks nickte knapp, und im nächsten Augenblick waren die scharf gezeichnete Nase und die kurzen schwarzen Locken des persischstämmigen Geheimdienstchefs zu sehen.
    »Commander al Khaled!«, meinte Vince. »Das wurde auch Zeit. Was können Sie mir berichten?«
    »Zunächst einmal lassen Sie mich sagen, dass ich froh bin, dass Ihnen nichts Schlimmes passiert ist.«
    »Ich danke Ihnen für Ihre Anteilnahme«, wies Vince ungeduldig ab. »Was ist mit dem Attentat? Wie konnte so etwas passieren?«
    »Nun, ich weiß nicht recht, ob …«, sagte er zögerlich, und sein Blick schweifte kurz zu Savanna.
    »Sie können offen sprechen, Commander. Miss Dionga kann alles hören.«
    »Nun gut. Meine Leute untersuchen SCB003 seit einer Stunde. Es macht den Anschein, dass nicht nur eine, sondern gleich mehrere Sicherheitsschranken ausgefallen sind beziehungsweise überwunden wurden.«
    »Wie kann denn so etwas möglich sein, Commander? Ich kann das einfach nicht glauben! Wir hatten ein Treffen auf höchster politischer Ebene, das die umfassendsten Sicherheitsmaßnahmen erfordert. Wer kann es denn fertigbringen, bei einer derartig hohen Sicherheitsstufe eine Bombe im Konferenzraum zu platzieren?«
    »Es tut mir leid, Ratspräsident, aber wir stehen im Moment noch vor einem Rätsel. Es gibt allerdings ein paar wenige Hinweise, die auf eine militante Splittergruppe von Pro Humanity deuten.«
    »Ich kann das nicht glauben, Commander! Sie wollen mir erzählen, dass diese Splittergruppe über derart professionelle Möglichkeiten verfügt, einen Hochsicherheitsbereich zu überwinden?«
    »Ich gebe zu, dass dies unwahrscheinlich klingt, aber wir sind zurzeit nicht in der Lage, mit Besserem aufzuwarten. Doch die Untersuchungen laufen ja noch, Ratspräsident.«
    Vince schnaubte durch die Nase und schüttelte leicht den Kopf. Wenn es einer Splittergruppe von Pro Humanity tatsächlich gelingen konnte, den Mann an der Spitze der Solaren Welten mit einer Bombe an die Wand zu klatschen, so war einiges im Argen …
    »Es gibt noch einen weiteren Punkt, den ich mit Ihnen besprechen muss«, sagte al Khaled jetzt. »Fritz Sasseur, der Programmchef von GBN droht damit, die von Melvyn Frohike gelieferten Audio- und Videodaten auszustrahlen. Sie können sich leicht denken, dass dies eine verheerende Wirkung in der Bevölkerung nach sich zöge.«
    »Das darf doch nicht wahr sein! Können Sie das nicht verhindern, al Khaled?«
    »Sasseur behauptet, dass ein geheimer Server eine Überspielung dieser Daten heute Abend um 20 Uhr an Dutzende von Nachrichtenagenturen vornehmen wird. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, diesen Server zu finden – bislang jedoch ohne Erfolg. Einstweilen konnte ich mit Sasseur aber vereinbaren, dass die Überspielung ausgesetzt und GBN sein Material erst in 72 Stunden senden wird. Das verschafft uns Zeit.«
    »Und was will er dafür?«
    »Melvyn Frohike. Ich denke, dass können wir riskieren. Sowohl Frohike als auch Sasseur müssen sich verpflichten, ihre Informationen 72 Stunden lang zurückzuhalten.«
    Vince knetete sein Kinn. »Andere Optionen?«
    »Sasseur hopsnehmen, und ein Spezial-Interview mit ihm führen.«
    »Nein«, sagte Vince und schüttelte den Kopf. »Wenn wir das tun, haben wir bald die gesamte Solare Presse gegen uns. Versuchen Sie weiter, den Server zu finden. Ich werde die Überstellung Frohikes veranlassen.«
    »Ich habe verstanden, Admiral.«
    »Taglieri, Ende.«
    Der GalAb-Chef nickte, und dann erlosch das Bild.
    »Was meinte al Khaled mit Spezial-Interview , Vince?«, wollte Savanna wissen.
    »Die laden ihn zu einem Cocktail ein, der ihm so gut schmeckt, dass er gerne alles ausplaudert.«
    »Verstehe«, meinte Savanna, und ihre Stimme klang verärgert.
    »Manchmal

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