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Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior

Titel: Sternenfaust - 159 - Das Geheimnis von Trior Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Adrenalinkicks, Frauen und Hypnohol besteht, sondern aus penibler Vorbereitung, Disziplin, Entbehrung, Einsamkeit und Härte gegen sich selbst.
    Ich bin Offizier des Star Corps geworden, weil ich zu den Sternen reisen wollte. Und weil ich fest daran glaube, dass es Menschen geben muss, die ihr Leben dem Schutz der Menschheit widmen.
    Ich denke, auch Commander Johansson glaubt daran. Sein Zynismus ist bloß ein Schutzmantel. Wir alle tragen Masken, habe ich einmal gelesen. Wir verbergen unser wahres Ich vor anderen, weil wir Angst haben, Schwäche zu zeigen, verletzlich zu sein. Dies gilt gerade für Typen wie Commander Johansson.
    Manchmal gilt es auch für mich.
    Private Aufzeichnungen, David Alyawarry
     
    *
     
    »Die Cosmic Mining Company ist nur eine Scheinfirma«, meinte Commander Johannsson.
    Susan zog die Augenbrauen hoch. »Das dürfte manche Aktionäre böse überraschen.«
    »Wenn ich Ihnen einen illegalen Insider-Tipp geben darf: Wenn Sie Aktien haben, würde ich sie schnellstmöglich verkaufen!«
    »Sehe ich so aus?«, erwiderte Susan.
    »Und wer steckt nun hinter Cosmic Mining ?«, fragte David ungeduldig.
    »Nun, Commander Michou«, antwortete Commander Johannsson grinsend, während er Davids offensichtliches Pseudonym besonders betonte, »sagt Ihnen der Name Silverman & Gail etwas?«
    »Natürlich«, erwiderte David. »Den größten Gewinn erwirtschaften sie durch Waffenhandel im ganz großen Stil, bis hin zu Schiffsgeschützen, wie sie an Bord von Star Cruisern üblich sind.«
    Commander Johannsson nickte. » Silverman & Gail ist ein unüberschaubarer Konglomerats-Konzern. Man könnte seine Macht und seinen Einfluss mit dem von Far Horizon oder Star Trade Inc . vergleichen. Der Unterschied ist, dass Silverman & Gail nicht unter diesem Namen in der Öffentlichkeit auftreten, sondern stets nur unter ihren Marken-Firmen agieren. Sie bevorzugen es, im Hintergrund die Strippen zu ziehen. Ihre Lobbyisten haben so manches Ratsmitglied in ihren Fängen. Die Cosmic Mining Company ist das neueste Zuchtpferd von Silverman & Gail . Doch sie fördern kein Garadium. Wenn man ihnen auch zugestehen muss, dass sie einen Heidenaufwand betreiben, um es so aussehen zu lassen. Die Aktien steigen in schwindelerregende Höhen.«
    »Ich frage mich«, wandte David ein, »warum das Star Corps nichts davon weiß. Es kann doch nicht im Sinne der Abwehr sein, die Friedensverhandlungen des IDC mit den Ka’Shemi zu gefährden, indem sie die Gefahr, die von der Cosmic Mining Company ausgeht, verschweigen.«
    »Weil es keine konkreten Anhaltspunkte gibt. Ich wurde vor Monaten bei der Cosmic Mining Company eingeschleust, da der GalAb auffiel, dass das Unternehmen stets an Brennpunkten auftaucht. Ich konnte herausfinden, dass an vielen Standorten keine Förderungen stattfanden. Als die Ka’Shemi als Gesellschafter beitraten, setzte ich alles daran, hierher versetzt zu werden. Spätestens mit dem Einsatz des Untersuchungskommandos stellte sich das als richtig heraus. Die kommende Friedenskonferenz ist in Gefahr. Irgendetwas plant Silverman & Gail . Etwas, um die Verhandlungen scheitern zu lassen. Frieden kann nicht in ihrem Sinne sein. Welchen Vorteil die Ka’Shemi-Gesellschafter davon haben, konnte ich noch nicht herausfinden. Ich weiß auch noch nicht, wie sie es anstellen wollen. Die Sicherheitsvorkehrungen des Star Corps und des Kriegerbundes der Ka’Shemi sind sicherlich enorm.«
    David nickte. »Die STERNENFAUST wurde damit beauftragt, die Vertreter des IDC nach Trior zu bringen.«
    »Ich habe Hinweise aus sicheren Quellen, dass die Gesellschafter gegen die Friedensverhandlungen opponieren. Leider habe ich keinen Einblick in die tatsächlichen Geschehnisse unter Tage. Ich bin nur für den Bluff zuständig. Alles muss so aussehen, als würde die Cosmic Mining Company wirklich Garadium fördern. Doch irgendetwas geschieht da unten. Es befinden sich weitaus mehr Menschen und Ka’Shemi auf Trior, als den offiziellen Stellen bekannt ist.«
    »Was für Quellen?«, fragte Susan.
    »Seien Sie nicht albern«, erwiderte Commander Johannson. »Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass ich diese Quellen nennen kann.«
    »Uns brennt die Zeit unter den Nägeln«, wandte David ein.
    »Deshalb schlage ich auch vor, dass Sie die Nachforschungen von der anderen Seite aus angehen. Mein Instinkt sagt mir, dass es die Stadt sein muss, an der die Cosmic Mining Company interessiert ist. Sie finden ein unterirdisches Labyrinth auf der ungefähren

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