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Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei

Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei

Titel: Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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genau Bescheid über die Sicherheits-Check-Konsole der Schiffe des Star Corps. Wenn du und der Captain des Schiffes nicht täglich einen Code eingeben, kommt es zur Kernschmelze der Fusionsreaktoren. Wahrscheinlich hast du, kurz bevor wir die Brücke betreten haben, einen Countdown von nur wenigen Minuten eingegeben.«
    Samiya verengte ihre Augen zu Schlitzen. »In weniger als drei Minuten ist es so weit. Wenn die Alphas jedoch Kernschmelze und Vakuum überleben können, haben Sie nichts zu befürchten.«
    »Keine Sorge, dieses Schiff explodiert nicht. Du selbst wirst den Timer deaktivieren!«
    »Sie können mit mir tun, was Sie wollen, ich werde Ihnen nie und nimmer den Code verraten!«
    Raht lächelte, dann schüttelte sie den Kopf. »Es ist so lustig mit euch Natürlichen. Ihr haltet euch für so überlegen, dabei seid ihr nichts weiter als hilflose Kleinkinder. Orgar und ich würden wahrscheinlich keine sechzig Sekunden brauchen, um euren armseligen Code zu knacken.« Dann hielt sie eine der schwarzen Kugeln hoch, die Samiya zuvor auf dem Monitor gesehen hatte. »Aber warum sollten wir uns Mühe geben, wenn andere da sind, welche die Arbeit erledigen können. Wie sagt man? Echte Führungsstärke zeigt sich in der Kunst zu delegieren!«
    Plötzlich schwärmten im Raum mehrere Kugeln aus. Eine davon heftete sich sofort an Samiyas Hals. Die Kommandantin griff danach und spürte im gleichen Augenblick den Einstich. Sie fühlte, wie etwas Heißes in ihre Venen gepumpt wurde.
    Wie aus weiter Ferne konnte Sie noch hören, dass Nadlerschüsse abgegeben wurden. Doch es kümmerte sie in diesem Moment gar nicht mehr.
    Ein brennender Schmerz breitete sich von ihrem Nacken über ihren ganzen Körper aus. Doch sie konnte nicht schreien. Sie konnte sich nicht einmal bewegen.
    Samiya hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper.
    So müssen sich die Menschen gefühlt haben, die Opfer der Dronte geworden sind , dachte sie noch. Dann begann ihr Bewusstsein, in einem dunklen Strudel zu verschwinden.
    Wie aus weiter Ferne hörte sie ihre eigene Stimme. Sie hörte, wie sie selbst den Schiffscode sagte und den Countdown stoppte.
     
    *
     
    Erde, New York, Wakefield-Building, Penthouse-Wohnung des Ratpräsidenten, 17. September 2272, 20.13 Uhr
     
    Savanna hatte lange überlegt, ob sie Vince von dem kleinen Kästchen erzählen sollte. Doch dann hatte sie sich doch dagegen entschieden. Sie wollte nicht, dass Vince auch noch diese Sache in die Hand nahm. Sie hatte nun lange genug die zweite Geige eines sehr langweiligen Stücks gespielt. Sie brauchte einfach ein neues Abenteuer.
    Hätte sie Vince das Kästchen ausgehändigt, dann hätte er es untersuchen lassen, hätte es seinen Wissenschaftlern gegeben, und sie hätte vielleicht irgendwann erfahren, was es damit auf sich hatte.
    In zehn Stunden, so hatte Romana Hel’gara gesagt, würde das Kästchen »Antworten« geben.
    Savanna starrte mit klopfendem Herzen auf das geheimnisvolle Objekt. Sie hatte bei ihrem Gespräch mit Romana nicht auf ihren Chronometer gesehen, daher wusste sie nicht, wann exakt die zehn Stunden vorbei waren.
    Also wartete sie.
    Sie wusste ja noch nicht einmal, was überhaupt passieren würde, wenn sich diese so theatralisch offerierte Büchse der Pandora von Makato Zan öffnete. Würde plötzlich eine Stimme ertönen und ihr »Antworten« geben?
    Vielleicht haben die Wanagi ja einfach nur Humor, und es erscheint nach zehn Stunden eine blaue 42 auf dem Kästchen.
    Savanna musste lachen. Da saß sie und starrte wie hypnotisiert auf ein weißes Kästchen, das vor ihr auf dem Tisch lag.
    »Was tust du da?«, fragte Vince plötzlich.
    Savanna zuckte zusammen.
    »Ich wollte dich nicht erschrecken«, sagte er verwundert und lächelte amüsiert. In diesem Moment hatte sie das Gefühl, dass er in sie hineinblicken konnte.
    »Ich habe dich nur nicht reinkommen hören«, versuchte Savanna zu beschwichtigen. »War wohl zu tief in Gedanken.«
    In diesem Moment entdeckte Savanna, dass die weiße Box anfing, blau zu schimmern.
    Ausgerechnet jetzt!
    »Ich würde schon gerne wissen, was du da machst.«
    Savanna grinste. »Wonach sieht es denn aus?« Sie lehnte sich weit zurück, in der schwachen Hoffnung, Vincents Blick dadurch vom Kästchen abzulenken.
    »Es sieht danach aus, als ob du sinnlos grübelst!«
    »Falsch«, erwiderte Savanna. »Ich sitze hier und warte auf Antworten!«
    »Auf Antworten! Soso!«
    »Ja, und leider bist du gerade dabei, diese Antworten zu

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