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Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei

Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei

Titel: Sternenfaust - 166 - Invasionsstufe Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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gutmütig. »Was geschieht mit wilden Tieren, die zu lange im Zoo waren, wenn man sie wieder freilässt?« Sie wartete nicht darauf, dass Savanna antwortete. »Sie kehren nur zu gerne in den Zoo zurück. Dort, wo der Futternapf immer gefüllt ist. Dort, wo es nie regnet, wo es behaglichen Unterschlupf gibt. Weil sie anders gar nicht mehr überleben können.«
    »Dort, wo es keine Freiheit gibt!«, rief Savanna.
    »Freiheit ist eine Illusion. Ihr seid niemals frei. Ihr ward es nie und werdet es nie sein. Ihr seid die Gefangenen eurer eigenen Grenzen. Ihr seid Gefangene von Krankheit und Tod. Ihr seid Gefangene eines Schicksals, das bereits vor sehr langer Zeit in Gang gesetzt wurde.«
    Savanna hatte keine Lust auf eine philosophische Debatte. Sie benötigte Fakten. »Was hat es wirklich mit Mayen Thule auf sich?«
    »Mayen Thule ist der erste Schritt zur Invasionsstufe Zwei.«
    »Stufe Zwei? Wie viele Stufen gibt es?«
    »Drei!«
    »Und was passiert bei der letzten Stufe?«
    »Die toten Wanagi kehren ins Leben zurück.«
    Savanna spürte, wie ihre Hände zitterten. »Romana Hel’gara! Warum erzählen Sie mir das alles?«
    »Weil es in unserer Gemeinschaft solche gibt, die nicht glauben, dass die Wanagi das Recht haben, über die Galaxis zu herrschen. Akita Mani’yo war eine von uns. Sie war dagegen, obwohl ihre Zeit gekommen war.«.
    »Sie ist also auch eine dieser vielen hellen Kugeln?«, fragte Savanna.
    Romana Hel’gara nickte. »Und eines Tages möchte auch sie wieder ins Leben zurückkehren. Aber nicht zu dem Preis, den es kosten würde.«
    Savanna schüttelte nachdenklich den Kopf. »Was soll ich tun?«
    »Sagen Sie Vincent Taglieri, er muss Mayen Thule verhindern. Mayen Thule wird euch mit brillanten Techniken und neuen, umfassenden Erkenntnissen an uns ketten. Vielleicht kann Vincent Taglieri die Stufe Drei hinauszögern.«
    »Ich werde mit ihm reden. Aber es wird schwer werden, dies offiziell zu begründen. Auf Sie wird er sich nicht berufen können.«
    »Das darf er auf keinen Fall. Meine Freunde und ich sind die letzte Hoffnung der Menschheit. Auch wenn wir immer mehr Anhänger gewinnen, so sind wir doch eine winzige Minderheit im Kreis der Wanagi.«
    »Weder Vince noch ich werden Sie verraten.«
    »Ich danke Ihnen, Savanna Dionga.«
    »Ich danke Ihnen , Romana Hel’gara! Tut mir leid, dass Sie meinen Zorn abgekommen haben. Ich kann mir vorstellen, dass Sie ein großes Risiko eingehen.«
    »Ich riskiere nur mein Dasein, Savanna«, antwortete Romana Hel’gara ungerührt. »Sie, Savanna Dionga, riskieren das Wohlergehen ihrer gesamten Spezies.«
    Savanna musste daran denken, was ihr Romana Hel’gara auf der Orbitalstation gesagt hatte: Einmal beantwortete Fragen können nicht mehr unbeantwortet gemacht werden.
    Savanna nickte der Wanagi zu und hielt nach dem leuchtenden Übergang Ausschau, durch den sie gekommen war.
     
    *
     
    Erde, New York, Wakefield-Building, Penthouse-Wohnung des Ratpräsidenten, 18. September 2272, 0.17 Uhr
     
    »Keine Spur von der STARFIGHTER oder von der Morax-Flotte«, meldete Commodore Dana Frost über die Kom-Verbindung. »Die Starbase wurde vernichtet.«
    Vince seufzte.
    In den letzten Stunden schienen sich die Ereignisse zu überschlagen. Savanna hatte ihm inzwischen von ihrem Ausflug nach Makato Zan erzählt. Und auch von den angeblichen Plänen der Wanagi.
    Und nun war die STARFIGHTER verschollen. Commodore Faroud hatte die Black-Box-Übertragung sowie den Countdown für die Schiffszerstörung aktiviert. Dann meldete die automatische Übertragung, dass sie den Countdown wieder deaktiviert hatte.
    Doch zum gleichen Zeitpunkt hatte jeglicher Kontakt zur STARFIGHTER geendet.
    Doch das war nicht alles. Die HD-Überwachung wies Lücken auf. Man musste davon ausgehen, dass die neuen HD-Raum-Sonden, die neuste Entwicklung des Technologie-Konzerns Far Horizon , entweder eine Fehlfunktion hatten, oder zerstört worden waren.
    »Ist es Ihnen gelungen, die STARFIGHTER im HD-Raum zu orten?«
    »Negativ, Sir! Ich habe diesbezüglich allerdings eine Hypothese.«
    »Sprechen Sie, Commodore«, erwiderte Vince aggressiver, als er eigentlich klingen wollte.
    »Auf Pictoris Major II existiert ein Gesteinsvorkommen, das fünfdimensionale Strahlung absorbiert. Ich glaube, dass es den Alphas nur um dieses Gestein ging. Es neutralisiert die HD-Störungen, die von den neuartigen Morax-Schiffen ausgehen. Damit ist es ihnen nun möglich, gleichzeitig mit HD-Schiffen der Solaren Welten sowie mit

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