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Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT

Titel: Sternenfaust - 171 - Die Ritter der GRAFSCHAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Oberfläche angelegt; die enorme Strahlung der Sonne machte es notwendig. Zwar war das Magnetfeld des Planeten aufgrund des brodelnden Innenlebens und des großen Metallkerns gut ausgeprägt, gegen die starke Sonnenstrahlung bot es jedoch keinen ausreichenden Schutz. Der Höllenglut eines Merkur-Tages, in dessen Verlauf bis zu 460 Grad Celsius erreicht wurden, war nur wenig entgegenzusetzen.
    »Stelle Kontakt zur Mercury Mining -Verwaltung her«, meldete Agent Falkar.
    Auf der großen Monitorwand öffneten sich verschiedene Fenster. Shamar erhob sich. Neben der Karte mit den Markierungen übertrug das Shuttle die Außenansicht; alle Gespräche wurden in Textform mitprotokolliert. Agent Falkar hatte zudem die Kamera seines Anzugs aktiviert.
    Shamar erhielt damit Input aus multiplen Quellen und konnte den Verlauf des Geschehens in Echtzeit mitverfolgen. Als Chef der GalAb nahm er natürlich nicht selbst an Einsätzen teil.
    »Offizieller Durchsuchungsbefehl wurde akzeptiert«, erklang die Stimme von Agent Falkar. »Wir haben Zutritt zum gesamten Gelände. Setzen Kurs auf die Zielkoordinaten.«
    »Verstanden Alpha-Team«, erwiderte er.
    Das Shuttle überflog Beethoven City. Unter ihm kam das Areal in Sicht, unter dem sich die Mercury Mining Company befand. Bisher war alles ruhig geblieben.
    Die Maschine mit den Agenten an Bord sank herab, der steinige Untergrund kam näher. Eine Strukturlücke im Kraftfeld wurde geschaltet, die das Shuttle passieren ließ – dann hatte es den Boden erreicht.
    Nur Augenblicke später verließ das Alpha-Team die Maschine.
    »Irgendeine Reaktion?« Shamar blickte auf den Protokoll-Screen, der die Antwort vorwegnahm.
    »Negativ, Sir«, bestätigte Agent Falkar dann auch das Offensichtliche. »Wir starten jetzt den Zugriff.«
    Das Team bestand aus sieben auf Einsätze dieser Art spezialisierte Marines und Agent Falkar. Auf einem Monitor-Ausschnitt zu seiner Rechten konnte er von jedem Mitglied die Vitalzeichen beobachten.
    Private Papandropoulos gelang es innerhalb von wenigen Sekunden, das elektronische Türschloss außer Gefecht zu setzen. Der Mann war ein Genie, wenn es um die Entwicklung chaotischer Viren-Algorithmen ging. Bisher hatte ihm kein Sicherheitssystem auf Dauer standgehalten.
    Das Team betrat den flachen Bau. Shamar behielt die Anzeigen im Auge. Von menschlichen Wachen war nach wie vor nichts zu erkennen, was jedoch nicht zwangsläufig bedeutete, dass es keine gab oder dass der Multimilliardär nicht auf andere Weise für seinen Schutz gesorgt hatte.
    »Wir besteigen nun den Aufzug«, kommentierte Falkar für die Protokolldatei.
    Wie kann es sein, dass ein so paranoider, auf Sicherheit bedachter Mann wie Jason Meyer nichts gegen Eindringlinge unternimmt? , fragte sich Shamar, als Agent Falkar und drei Marines in den Aufzug stiegen. Die übrigen Mitglieder des Alpha-Teams sicherten den Rückzug.
    Die Kabine sank langsam abwärts. In 925 Meter Tiefe öffneten sich die Türen.
    Die Marines betraten den eigentlichen Wohnbereich von Meyer.
    Shamar warf einen Blick auf die Daten des Handscanners von Agent Falkar, mit dem dieser die Umgebung überprüfte.
    Er wunderte sich über einen leichten Temperaturanstieg.
    Private Papandropoulos wandte sich dem nächsten Terminal zu, um auch die autarke K.I. des Domizils zu infiltrieren.
    Ein Netz aus Laserstrahlen stoppte den Lauf des Mannes auf abrupte Weise. Der Körper des Marines stand noch einige Augenblicke still, dann fielen die einzelnen Körperteile zu Boden.
    Der Angriff war so unerwartet erfolgt, dass Shamar sekundenlang fassungslos auf die Überreste des Spezialisten starrte. Das blutige Bündel hatte nicht mehr viel mit dem lachenden Mann gemein, der in seiner Arbeit aufgegangen war.
    »Rückzug!«, rief unterdessen Agent Falkar.
    Doch die Aufzugtüren schlossen sich bereits. Dann brach die Hölle über das Team herein.
     
    *
     
    Anflug auf den Merkur, Shuttle SF-6
    24. Januar 2273, 06.57 Uhr
     
    Dana versuchte krampfhaft, ihre Ungeduld zu zügeln, als das Shuttle in behäbiger Langsamkeit zur Landung ansetzte.
    Wie schnell wir uns doch an die neue Technik gewöhnen , ging es ihr durch den Sinn. Sie musste unweigerlich lächeln.
    Noch vor wenigen Jahren war der Mesonenantrieb in Kombination mit dem Bergstromraum die schnellste Möglichkeit für das Reisen zwischen den Sternen gewesen. Seitdem der STERNENFAUST III jedoch der HD-Raum zur Verfügung stand, hatte sich ihr Empfinden geändert. Schiffe ohne HD-Antrieb waren

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