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Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)
Autoren: Thomas Höhl
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Abt Daniel und Commander al Khaled.
    Vince nickte langsam, dann sagte er: »Ich möchte wissen, weshalb die Kad’Chie so erbittert Jagd auf Sie machen. Und ich möchte wissen, warum ich Ihnen vertrauen sollte.«
    Meister William lächelte. Erst lächelte er Vince zu, dann nickte er seinen Kollegen zu.
    Schließlich wandte er sich wieder an Vince und sagte: »Die Kad’Chie machen deshalb so erbittert Jagd auf uns, weil wir die Einzigen sind, die ihren wahnsinnigen Plan durchkreuzen können.«
    »Und die Antwort auf die andere Frage«, setzte nun Izanagi die Antwort fort. »Die Frage, weshalb Sie uns vertrauen sollten, diese ist noch viel einfacher zu beantworten.«
    Vince wartete einen Moment, aber als Izanagi nicht weitersprach, gab er ihm mit einem Handzeichen zu verstehen, dass er es doch sagen möge.
    »Weil Sie, Sie und die gesamte Menschheit, nichts, aber auch rein gar nichts mehr zu verlieren haben«, sagte Peter Narrows.
     
    *
     
    Imperium von Ebeem, Rigel Beta Orionis VII
    Sitz des Oberen Triumvirats in Ikendar
     
    »Überall aus dem j’ebeemischen Reich werden die Sphären gemeldet«, erklärte Bektran Denirth.
    »Nicht nur von dort«, widersprach Geelkir Hisam. »Der Temuran berichtet, dass es offenbar in den Solaren Welten, dem kridanischen Imperium und bei den Welten der Starr nicht anders aussieht.«
    Gondrel Harath blickte zu Boden und betrachtete die verschlungenen Muster des Marmorbodens. Seine Gedanken schweiften ab.
    »Das Triumvirat muss sich nach Transbeta zurückziehen«, sagte Kar Ataasa. »Diese Region des Alls ist nicht mehr sicher!«
    Das ließ Gondrel aus seiner Lethargie erwachen. »Sie wollen türmen?«, sagte er. Es war noch keinen Tag her, da war er hier gesessen und hatte bewusst provoziert, indem er ganz kurz lächelte. Fast hätte er sich erneut zu dieser beleidigenden Geste hinreißen lassen, doch er spürte, dass ihm für derlei die Lust fehlte.
    Erneut zupfte Narut Tanguur nervös an seinem linken Arm herum. »Türmen ist kein gutes Wort«, sagte er.
    »Sie können es auch als kopflosen Aufbruch bezeichnen«, sagte Gondrel. »Ein Aufbruch, der jedoch nicht viel bringt. Es wurde gemeldet, dass die Sphären auch in Transbeta aufgetaucht sind.«
    » Eine Sphäre«, korrigierte ihn Narut Tanguur. »Wir wissen gerade einmal von einer Sphäre!«
    »Es sei denn, Gondrel Harath verfügt über Informationen, die über die der zwei Triumvirate hinausgehen«, giftete Kar Ataasa.
    Gondrel schüttelte unmerklich den Kopf. Es hatte sich nichts verändert.
    Langsam erhob Gondrel sich. »Dann gehen Sie doch!«, sagte er schließlich.
    »Was soll das heißen?«, rief Ataasa.
    »Ehre! Pflicht! Kampfgeist!«, spottete Gondrel.
    »Hüten Sie Ihre Zunge«, rief Ataasa. »Ich werde keine weitere Beleidigung dulden.«
    Finster warf Gondrel einen Blick auf eine Dvali-Frucht, die vor ihm in einer Schale lag.
    »Sie verspotten unsere Tugenden?«, fragte Geelkir Hisam. Er hörte sich an wie ein gebrochener Mann.
    »Es ist nicht mehr viel zum Verspotten übrig«, sagte Gondrel.
    »Das genügt«, rief Ataasa. »Ich verlange einen Kampf um die Ehre!«
    »Die Ehre? Da werden bei Ihnen alle Kämpfe gegen sämtliche Drachen Ebeems nicht helfen!«
    Insbesondere die Mitglieder des Unteren Triumvirats starrten Gondrel entsetzt an. Bei einer solchen Beleidigung konnte das Obere Triumvirat das Blutrecht gegen das Untere ausrufen.
    Doch Gondrel war es egal. »Sie haben es noch immer nicht verstanden«, sagte er. »Hier sind Kräfte am Werk, die wir nicht beherrschen können. Und Sie wissen das.«
    Langsam schüttelte er den Kopf. Seltsamerweise schwiegen sie alle, »Sie hoffen nur, sich irgendwo in Transbeta zu verkriechen, bevor die Feuersbrunst ausbricht.«
    »Wovon sprechen Sie, Harath?«, wollte erneut Geelkir Hisam wissen. Seine Stimme klang rau, fast tonlos.
    »Die Sphären!«, antwortete Gondrel. »Die perfekten Kampfsysteme. Sie richten unsere eigenen Waffen gegen uns, und sie vernebeln unseren Verstand. Und sie tauchen überall in der bekannten Galaxis auf, bis hinein nach Transbeta! Diese Sphären sind ein Zeichen.«
    Langsam erhob sich Gondrel und schritt Richtung Ausgang. »Wir können nur abwarten. Wir können nur warten, was passiert. Das können Sie hier in diesen ehrenvollen Hallen tun. Oder auf Ihrem Lehen in Transbeta. Letztlich ist es egal.«
    »Wohin gehen Sie, Harath?«, wollte Geelkir Hisam wissen.
    »Ich gehe dorthin, wo ich hingehöre!«, antwortete Gondrel.
    Er verließ die Halle der zwei
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