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Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3)

Titel: Sternenfaust - 174 - Die große Leere (3 of 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Höhl
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Triumvirate und wusste, dass er, egal was geschah, nie wieder hierher zurückkehren würde.
     
    *
     
    Erde, Mayen Thule
    4. April 2273, 5.40 Uhr
     
    »Ich fürchte, dass Ihnen nichts anderes übrig bleibt«, sagte Vince. Wäre dies der echte Meister William, so dachte er, würde Vince keine weitere Überzeugungsarbeit leisten müssen. Dann wüsste sein Gegenüber, dass es ihm mehr als ernst war.
    Solange ihm die drei Bas’Alaahn nicht genau erklärten, was die Sphären im Universum anrichten würden und wie sie dagegen vorzugehen gedachten, würde er gar nichts bewilligen.
    Der Bas’Alaahn in Gestalt von Meister William zuckte mit den Schultern. Er warf den anderen noch einen zynischen Blick zu, dann begann er seufzend: »Gehen Sie einfach davon aus, es existiere neben den drei- und überdimensionalen Räumen, die Ihnen bekannt sind, ein weiterer Raum.«
    »Ein weiterer Raum?«
    »Eingebettet in die vorhandenen«, ergänzte Meister William. »Eine Art Strukturraum, welcher über die Faktoren Raum und Zeit das Wo und Wann aller Teilchen sozusagen protokolliert.«
    »Ist das der Raum, aus dem die Wanagi die sogenannten temporalen Imprints ableiten?«, wollte Lieutenant Commander Logan Collister wissen.
    Meister William nickte. »In diesem Raum werden nicht nur die Art der Teilchen und ihre energetischen Zustände gespeichert, sondern auch die Beziehungen der Teilchen untereinander. Diese Muster können verändert, aber nicht beliebig erweitert oder reduziert werden.«
    »Das ist ein Grund, weshalb wir uns gezwungen sehen, die Gestalt von Toten anzunehmen«, warf Izanagi in die Debatte.
    Vince wischte sich mit der Hand über die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern, sich jemals so ratlos gefühlt zu haben. Begann er allmählich zu verstehen? Oder verstand er in Wahrheit gar nichts?
    »Die Realität, wie Sie sie wahrnehmen«, führte Meister William weiter aus, »ist nur eine Ausprägung der entsprechenden Muster, sozusagen ihre Manifestation, wobei die Ausprägungen selbst wiederum auf die Muster Einfluss nehmen und diese sich wiederum mit den Ausformungen rückkoppeln. Es ist ein ständiges Wechselspiel.«
    »Natürlich ist es nicht ganz so einfach«, warf Mister Narrows in seiner leicht gehässigen Art in die Runde.
    »Aber natürlich«, entgegnete Vince.
    »Die Muster, von denen ich spreche, sind in erster Linie Wahrscheinlichkeitsmuster mit einer mannigfaltigen Bandbreite an Konkretisierungspotenzial, welche sich auf die eine oder andere Weise entfalten können.«
    »Wir sprechen von der Zukunft in all ihren Möglichkeiten«, sagte Izanagi.
    »Das würde heißen, die Zukunft steht noch nicht fest.«
    »Natürlich nicht«, rief Meister William belustigt. »Sagen Sie nur, man hat Ihnen etwas anderes erzählt!«
    Vince überlegte, ob er in diese Diskussion einsteigen sollte. »Ehrlich gesagt«, begann er schließlich, »Adric, der siebte Orphane, behauptete, die Zukunft stünde fest.«
    »Der Orphane«, rief Peter Narrows nickend. »Das ist etwas anderes. Er ist ein Wesen, das sich auf einer höheren Quantenstufe befindet. Natürlich gibt es für ihn nur eine einzige, unausweichliche Zukunft.«
    Vince klatschte in die Hände. »Das war es, meine Herren! Das, was Sie sagen, ergibt in meinen Ohren nicht den geringsten Sinn und klingt einfach nur widersprüchlich. Wenn Sie es nur darauf anlegen, mich zu verwirren …«
    »Sir«, unterbrach ihn Lieutenant Commander Collister, »ehrlich gesagt ergibt das durchaus Sinn.«
    Vince wollte gerade etwas Grimmiges erwidern, als Izanagi sagte: »Stellen Sie sich ein Shuttleterminal vor. Die Menschen laufen herum, unterhalten sich, weichen einander aus. Die einen gehen nach links, jemand bückt sich nach einem Chip, ein schwitzender Mann öffnet seinen obersten Kragenknopf …«
    »In Ordnung«, sagte Vince, obwohl er keine Ahnung hatte, weshalb er sich das vorstellen sollte.
    »Und nun«, fuhr Izanagi fort, »stellen Sie sich vor, Sie sehen sich dies in einer Aufzeichnung auf einem Videofile an. Und Sie betrachten es immer wieder. Sie wissen, wie wer reagieren wird. Sie wissen es, weil Sie es aus einer übergeordneten Perspektive sehen. Das macht die Menschen nicht zu Marionetten. Sie verlieren nicht plötzlich ihren Willen, nur weil Ihnen bekannt ist, wie wer in diesem scheinbaren Chaos reagieren wird. Ein Orphane ist sozusagen jemand, der sich ein Videofile ansieht.«
    »Nun gut«, seufzte Vince. »Das ist alles hochinteressant, aber mir geht es darum, was diese Sphären

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