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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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wanderten, knirschten und krachten unter ihren Sohlen. Nym’Sec zeigte sich äußerst bedrückt über das, was Jaro ihm erzählte. Vor allem war es für ihn kaum zu realisieren, dass Syhaal nicht mehr existieren sollte.
    »Das ist ein schwarzer Tag für unser Volk, denn mit Syhaal haben wir einen unserer wertvollsten und wichtigsten Alliierten verloren. Du weißt, mein Freund, dass wir für jeden nur erdenklichen Kampf zu haben sind. Doch wie du selbst sagtest, wissen wir nicht, womit wir es zu tun haben. Es könnte sich letztlich nur um Anomalien handeln, welche die Sonnen niederstreckte. Nichts im Universum währt für ewig.«
    »So viele Sonnen, welche sich noch nicht einmal im selben Quadranten der Galaxie befanden, konnten nicht einfach durch irgendeine Anomalie zu Supernovae werden«, widersprach ihm Jaro vehement.
    Nym’Sec lachte herzhaft.
    »Verzeih‘ mir mein Freund. Aber du glaubst doch nicht noch immer an die Prophezeiung dieser mystischen Schale, die nie irgendjemand zu Gesicht bekommen hat?«
    Bevor Jaro auch nur daran denken konnte, etwas zu entgegnen, mischte sich Lucas ein.
    »Die Schale existiert. Wir haben sie gefunden und ich habe furchtbare Dinge darin gesehen. Nichtige Völker, hochtechnologisierte Zivilisationen, Welten, die vor Leben nur so wimmelten, Galaxien, welche übermächtigen Wesen eine Heimat waren – sie alle konnten der subversiven Finsternis nichts entgegensetzen. Nun droht diese Übermacht uns zu zerstören und wenn wir nicht bald handeln, dann werden wir auch nur noch eine bloße Erinnerung sein, welche die Schale in ihr nächstes Leben tragen wird. Nur gemeinsam können wir etwas gegen die Bedrohung ausrichten.«
    Nym’Sec, wie auch Jaro, waren beide gleichermaßen beeindruckt von den Worten des Jungen, die geradezu aus ihm heraussprudelten. Selbst Lucas wunderte sich ein wenig über sich selbst, ließ es sich jedoch nicht anmerken.
    »In Ordnung, Junge. Die Weisheit scheint aus dir zu sprechen. Nehmen wir mal an, dass dies, was du sagtest, die Wahrheit ist, dann frage ich mich, was wir gegen diese Finsternis, diese sonnenfressenden Monster ausrichten könnten? Haben sie, deiner Aussage nach, nicht bereits unzählige fortschrittliche Völker ausgelöscht?«, entgegnete der Administrator.
    »Das ist wohl wahr«, beantwortete Jaro die an Lucas gerichtete Frage. »Jedoch glauben wir, dass sich all diese Völker aus eigener Kraft gegen diese Übermacht behaupten wollten. Wir hingegen versuchen, eine Armee aufzustellen. Wir wollen für ausgleichende Verhältnisse sorgen.«
    Nym‘Sec schmunzelte.
    »Ach mein guter alter Freund. Kriege zu führen liegt euch Syka nicht im Blut. Zuerst muss man seinen Feind kennen, bevor man Schlachtpläne schmiedet. Ist euch denn bekannt, was die Sonnen kollabieren ließ?«
    »Nein, leider nicht«, musste Lucas zugeben. »In meinen Visionen habe ich nur Schatten gesehen, unzählige von ihnen.«
    »Schatten?«, fragte der Golar und lachte. »Schatten, wie Geister? Gegen Schatten kann man nicht kämpfen, ebenso wenig gegen Geister oder Hirngespinste.«
    »Diese Gefahr ist durchaus ernstzunehmen. Wir kommen geradewegs von Turijain. Dort konnten wir gerade noch dem todbringenden Solarsturm entfliehen. Ich bitte dich, begleite uns zur Bastille und wohne dem Rat bei. Unsere Kräfte müssen gebündelt werden.«
    »Nein«, sprach Nym’Sec bestimmt. »Jaro Tem, du warst mir und dem Volk der Golar immer ein guter Freund und Alliierter, doch ich habe hier meine Pflichten zu erfüllen. Sollte diese Gefahr, von der ihr sprecht, tatsächlich eintreten, werde ich die Sache vielleicht noch einmal überdenken. Doch Schatten und bloßen Visionen nachzujagen, liegt den Golar nicht. Wir brauchen greifbare Feinde, mit denen wir handfeste Auseinandersetzungen austragen können. Die Administration würde an meinem Verstand und meiner Autorität zweifeln, gäbe ich einen Befehl, gegen einen Feind in den Krieg zu ziehen, der nicht fassbar, wenn gar überhaupt real ist.«
    »Aber ... «, wollte Jaro einwenden.
    Nym‘Sec jedoch hob seine mächtige Pranke ablehnend und signalisierte somit, dass die Unterredung nun beendet war.
    »Es tut mir leid, doch ihr müsst jetzt gehen.«
    Auf diese Worte hin wandte sich Nym’Sec von ihnen ab und kehrte zum Ministerium zurück.
    Jaro und Lucas warfen sich Blicke der Verständnislosigkeit zu. Keiner der beiden wusste, was er dem anderen sagen sollte. Die Enttäuschung der Zurückweisung und dass man sie für geisteskranke Spinner

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