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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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auch in unseren Paarungsritualen nicht sehr unähnlich. Was spräche also dagegen, sich ein wenig zusammen zu entspannen?«
    Cameron wandte sich Nokturijè zu und musterte sie von Kopf bis Fuß. Sie trug nur einen schwarzen trägerlosen Büstenhalter, Hotpants und kniehohe Stiefel in derselben Farbe. Diese äußerst freizügige Kleidung offenbarte dem Colonel, was zuvor nicht zu sehen war. Er betrachtete die dunkle Tribal-Tätowierung der Mè, die sich seitlich ihres Halses hinunter zog, oberhalb ihrer Brust mit dem Strang, der von der anderen Seite des Halses kam, zusammen lief, unter dem eng anliegenden schwarzen Oberteil verschwand – um schließlich darunter wieder aufzutauchen. Der mit schwarzen Dornen und Spitzen versehene Tribal-Strang führte die gesamte Bauchdecke abwärts und verschwand letztendlich unter dem Bund ihrer Hotpants. Cameron hätte gelogen, wenn er behauptet hätte, dass es ihn nicht brennend interessierte, wie sich das Tattoo weiter fortsetzte.
    »Entspannen?«, entgegnete er fragend und sah direkt in ihre Augen. Sie waren so grün und rein wie der edelste Smaragd.
    »Hast du mich etwa gerade gefragt, ob ich mit dir schlafen möchte?«
    »Warum nicht? Sage mir einen Grund, der dagegen spräche«, konterte sie neckisch.
    »Nun«, stammelte er unbeholfen. »Da würden mir viele einfallen.«
    »Ich höre!«, sagte sie verschmitzt und kam mit ihren Lippen den seinen ganz nah.
    Nervös, um nicht zu sagen erregt, atmete der Colonel tief ein. Nokturijè wusste, wie sie mit Männern umzugehen hatte, sie zu umspielen und zu bezirzen.
    »Öhm! Meist ... meist trinkt man vorher etwas ... um ... um sich besser kennenzulernen.«
    »Wie könnte man sich besser und näher kennenlernen als im Bett. Vollkommen nackt, zügellos ohne jegliche Tabus«, hauchte sie ihm ins Ohr, so nah, dass sie seine Ohrmuschel mit ihren vollen Lippen sanft berührte.
    Sichtlich erregt schloss Cam seine Augen. Der warme Atem verursachte einen kalten Schauer, der von seinem Nacken über den gesamten Rücken hinunter rann. Dann spürte er, wie langsam ihre Hand seinen Oberkörper hinab glitt, bis sie an seinem Schritt angekommen war und mit ihren Fingern leicht über den Intimbereich strich.
    Dann griff sie zu.
    »Oh, Scheiße!«, sagte er etwas lauter, was die anderen Gäste auf die beiden aufmerksam machte. »Der Drink ist ja echt widerlich, ich möchte ein anderes Gesöff«, versuchte er sichtlich angespannt von der peinlichen Situation abzulenken.
    Nokturijè lachte, winkte den Barkeeper herbei und bestellte zwei seltsam klingende Getränke.
     
    Wenig später saßen sie im Loungebereich der Bar und amüsierten sich köstlich. Wild gestikulierend erzählte der Colonel aus der Zeit seiner Ausbildung bei der Confederated Space Alliance.
    »... und dann sagte er, ›Hey Mann. Gibt es den auch in einer Nicht-Kindergröße?‹«, erzählte er mit verstellter Stimme und Nokturijè schüttete sich lauthals darüber aus.
    »Ihr Menschen habt schon seltsame Sitten und Bräuche. Aber ihr seid die lustigste Spezies, die ich kenne, das muss ich schon sagen. Ich glaube, wenn alles vorbei ist, dann werde ich dich auf der Erde mal besuchen kommen. Dann kannst du mir deine Freunde vorstellen und wir ziehen um die Häuser, wie ihr so schön sagt.«
    Cameron lächelte. Sein mutloser Zustand war nun vergessen. Nokturijè war eine ungewöhnliche und zugleich faszinierende Frau. Er musste sich eingestehen, dass er sie inzwischen mehr als nur interessant fand, was keineswegs mit den alkoholischen Getränken zusammenhing, die er bis dahin reichlich intus hatte.
    »Sehr gerne!«, entgegnete er, wobei seine Blicke wieder auf das Tattoo fielen.
    »Darf ich dir eine Frage stellen? Ich hoffe, dass es nicht zu persönlich ist.«
    »Ich habe mich dir vorher angeboten«, erwiderte sie grinsend. »Viel persönlicher kann es nicht mehr werden. Also, nur zu!«
    »Okay!« Cameron räusperte sich. »Hat dein Tattoo eine Bedeutung oder ist es nur eine Art Körperschmuck?«
    »Sicher! Es ist ein Kasten-Zeichen. Jede Kaste, ihr würdet es wahrscheinlich Familie nennen, besitzt sein eigenes. Von Generation zu Generation wird es weitergegeben und verlängert sich ständig.«
    »Und was ist, wenn man unten angekommen ist? Ich meine irgendwann herrscht doch sicherlich Platznot oder?«, fragte Cameron weiter und betrachtete dabei ihren wohlgeformten Körper.
    »Dafür müsste eine Kaste mehr als fünfhunderttausend Jahre alt werden. Man versteht sich inzwischen darauf,

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