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Sternenfinsternis (German Edition)

Sternenfinsternis (German Edition)

Titel: Sternenfinsternis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Atum
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hier der einzige Mensch außer dir und die anderen wissen über so etwas sicherlich nicht bescheid. Nun gut!«, sagte er und lief sichtlich nervös aus dem Blickfeld des Jungen.
    Lucas war irritiert über dessen Verhaltensweise, als plötzlich und vollkommen unerwartet, der massive Sessel, auf dem er saß, kurzerhand um hundertachtzig Grad gedreht wurde. Verblüfft sah er Cameron an, der sich an den Rand eines Bettes gesetzt hatte. Skeptisch beobachtete er den Colonel, der in Gedanken mit den Worten rang und sich nicht sicher zu sein schien, wie er das Gespräch beginnen sollte.
    »Okay! Pass auf mein Junge!«, druckste Cameron rum.
    Auf einmal ging Lucas ein Licht auf. Mit weit aufgerissenen Augen wollte er ihn daran hindern, auszusprechen, wovon er überzeugt war, dass der Colonel es sagen wollte. Doch dieser presste seine Hand auf Lucas Mund.
    »Nein! Bitte lass mich reden«, sagte er und atmete einmal tief durch, indessen stellte sich Lucas bereits auf das Schlimmste ein.
    »Nahezu jeder in deinem Alter, der zu einem Mann heranreift, hatte derartige Träume – auch ich. Dies ist nichts, weswegen du dich schämen müsstest.«
    »Aber ...!«, wollte Lucas unterbrechen, doch Cam ließ es nicht dazu kommen.
    »Pssst. Hör mir zu! Das ist auch für mich nicht leicht. Also vermassle mir das jetzt nicht.«
    Lucas sah aus dem Augenwinkel, dass ihre Freunde sie inzwischen aufmerksam beobachteten.
     
    »Ist das so etwas wie ein Aufklärungsritual bei den Menschen?«, fragte Nokturijè Jaro flüsternd.
    »Ich habe keine Ahnung. Die Menschen tun dies meist im Stillen. Hinter verschlossenen Türen, nehme ich an. Auch ich werde zum ersten Mal Zeuge eines solchen Rituals und ich muss sagen, dass ich dies äußerst spannend finde.«
     
    »Okay ... wo fange ich an«, sagte Cameron nervös. »Ah ja! Es kann also sein, dass während du schläfst und träumst, dein ...«, Cameron zeigte Lucas in den Schritt.
    »Pipihahn... dein Schnippel, Schniedel oder wie immer du ihn auch nennst, groß wird.«
    Lucas wäre vor Scham beinahe am liebsten in seinem Sessel verschwunden. Er legte sein hochrotes Gesicht in die Hände, da er hoffte, dass dies die Peinlichkeit erträglicher machen würde. Das Schlimmste an der Sache war, dass Cameron mittlerweile den Eindruck machte, dass es ihm gefallen würde, darüber zu sprechen. Er kam sogar langsam richtig in Fahrt.
    »Wenn du also träumst – von was oder wem auch immer. Von Frauen oder Männern womöglich ...«
    »Was? NEIN!«, schrie Lucas entsetzt, nachdem er seine Hände wieder von seinem Gesicht nahm.
    »Gut, dann eben von Frauen«, fuhr der Colonel mit beschwichtigender Geste fort. »Jedenfalls kann es dann sein, wenn du aufwachst, dass du in deiner Hose etwas feuchtes, glitschiges verspürst. Das ist dann ...«
    Lucas sprang schreiend auf, wich hektisch einige Schritte zurück, sodass er beinahe über seine eigenen Füße stolperte, und zeigte drohend, mit ausgestrecktem Zeigefinger auf den entgeistert dreinblickenden Cameron.
    »Sprich nicht weiter! Ich warne dich! Ich habe nicht solche Träume! Und ich benötige auch keine Aufklärungsstunde. Ich wusste bereits im Alter von zehn, wie das mit Frau und Mann funktioniert. Das sind andere Träume, und dies auch erst, seit ich in die Schale gesehen habe.«
    Diese Erwähnung ließ Jaros Aufmerksamkeit ins Unermessliche steigen.
    »Was sind das für Träume, worüber handeln sie. Hat es mit der Zukunft zu tun? Dem Schicksal von uns allen?«, fragte er aufgeregt.
    Lucas sah, nach wie vor entsetzt, schnell atmend und immer noch mit dem Finger auf Cameron gerichtet, zu dem Botschafter, der ihn erwartungsvoll anblickte. Lucas senkte den Arm und bedachte seinen seelischen Peiniger mit einem bösen Blick, bevor er sich abseits des Colonels auf ein kleines an der Wand stehendes Sofa setzte.
    »Nein! Ich denke nicht. Es kommt mir vielmehr wie eine Geschichte vor. Es handelt von einem Land namens Elan und ihrer Herrscherin Iash. Es ist so, als würde sie mir in meinen Träumen ihre Geschichte erzählen wollen«, erzählte er mit gesenktem Kopf.
    Jaro hatte den Eindruck, dass es dem Jungen peinlich wäre. So lief er zu Lucas und setzte sich neben ihn. Er wollte ihm das Gefühl geben, dass ihm dies keinesfalls unangenehm sein musste.
    »Erzähle mir alles, was du bis jetzt gesehen hast. Vielleicht ist dies von Bedeutung und kann uns vielleicht sogar helfen.«
    Lucas erzählte Jaro von den beiden Träumen. Dem Planeten Vala, dem Reich Elan, Iash, Huns

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