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Sternenflut

Sternenflut

Titel: Sternenflut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Brin
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resultierenden Veränderungen der Raum-Zeit ganze Flotten von Schiffen, und unterschiedslos wurden die Tandu wie ihre Feinde für alle Zeiten aus diesem Universum herausgerissen! Es war Wahnsinn!
    Laßt sie nur nicht ihre perversen Triebwerke benutzen, solange ich an Bord bin, subvokalisierten Buoults Gebetsorgane. Laßt uns unsere Schlachtpläne besprechen und Schluß!
    Die Tandu-Schiffe kamen in Sicht, verrückte, stelzbeinige Strukturen, die zugunsten von hoher Geschwindigkeit und Schlagkraft auf jede Panzerung verzichteten. Natürlich waren selbst diese ungewöhnlichen Schiffe nichts als Variationen uralter Bibliotheks-Entwürfe. Die Tandu waren waghalsig, aber der Frevel der Originalität stand nicht auf der Liste ihrer Untaten.
    Erdlinge waren in mancher Hinsicht weniger konventionell als die Tandu. Ihr schludriges Zusammenzimmern von Taschenspielermaschinchen war eine vulgäre Angewohnheit, die aus ihrer schlechten Erziehung resultierte.
    Buoult fragte sich, was die »Delphine« wohl jetzt tun mochten. Die armen Kreaturen wären zu bedauern, wenn die Tandu oder gar die Soro sie in ihre Klauen bekämen! Sogar diese primitiven Meeressäuger, Klienten einer primitiven, haarigen Wölflingsrasse, verdienten es, beschützt zu werden, so gut es möglich war.
    Natürlich gab es Prioritäten. Man durfte ihnen nicht gestatten, die Daten zu behalten, die sie besaßen! Buoult merkte, daß er in seiner Erregung die Fingerkrallen ausgefahren hatte. Er zog sie ein und übte sich in heiterer Gelassenheit, während das Shuttle sich der TanduSchwadron näherte.
    Seine Betrachtungen wurden von einem plötzlichen Eishauch unterbrochen, der seinen Kamm erbeben ließ... eine Störung auf einem PSI-Band.
    »Funker!« bellte er. »Rufen Sie das Flaggschiff! Stellen Sie fest, ob sie den Ruf bestätigen!«
    »Sofort, Generalprotektor!«
    Buoult brachte seine Erregung unter Kontrolle. Die psychischen Energien, die er fühlte, konnten zu einem Trick gehören. Aber sie fühlten sich echt an. Sie trugen das Bild der Krondorfire in sich, und niemand hatte mehr gehofft, diese noch einmal wiederzusehen!
    Entschlossenheit durchflutete ihn. In den vor ihm liegenden Verhandlungen würde er ein weiteres Zugeständnis verlangen. Für die Unterstützung der Thennanin sollten die Tandu ihnen in einer anderen Angelegenheit helfen.
    »Bestätigt, Sir. Es ist das Schlachtschiff Krondorsfire«, meldete der Pilot, und seine Stimme rasselte vor Erregung. Buoults Kamm richtete sich bestätigend auf. Er starrte auf die vor ihnen aufragenden stählernen Heuschrecken und wappnete sich für die Konfrontation, die Verhandlungen und das Warten.
    Beie Chohooan hörte sich Wal-Gesänge an – seltene und teure Aufnahmen, für die sie einmal eine ganze Monatsheuer ausgegeben hatte –, als ihre Detektoren den Richtstrahl auffingen. Widerwillig nahm sie die Kopfhörer ab und notierte Richtung und Intensität. Es gab hier so viele Signale... Bomben, Explosionen und Fallen. Eines der kleinen Wazoons hatte sie darauf aufmerksam gemacht, daß dieses Signal von der Wasserwelt selbst ausging.
    Beie striegelte ihre Schnurrbarthaare und überlegte. »Ich glaube, damit ändert sich die Sache, meine kleinen Hübschen. Wollen wir diesen Gürtel aus ungeborenem Geröll verlassen und uns ein wenig näher an den Ort der Handlung wagen? Ist es an der Zeit, den Erdlingen mitzuteilen, daß hier draußen ein Freund ist?«
    Die Wazoon erwiderten zwitschernd, sie allein hätte über Politik zu befinden. Sie hätten sich an die gewerkschaftlichen Regelungen zu halten, und denen zufolge seien sie Spione und keine Strategen.
    Beie nahm ihren Sarkasmus wohlwollend auf. Sie fand ihn geschmackvoll.
    »Nun gut«, meinte sie. »Begeben wir uns ein wenig näher heran.«
    Hastig befragte Hikahi den Kampf Computer des Skiffs. »Es ist irgendeine PSI-Waffe«, verkündete sie der Mannschaft, die im AlienWrack arbeitete, über die Hydrophone. Ihr Anglisch klang ruhig und präzis, akzentuiert mit den kühlen Untertönen des Keneenk. »Ich kann keine weiteren Anzeichen für einen Angriff entdecken, deshalb glaube ich, daß wir einen Ausläufer der Raumschlacht spüren. Wir haben dergleichen schon früher gespürt-t, wenn auch nicht so intensiv. Wir befinden uns tief unter Wasser und sind dadurch wenigstens teilweise vor den PSl-Wellen geschützt. Beißt die Zähne zusammen, Streakers. Versucht es zu ignorieren. Tut eure Pflicht in tropisch-klarer Logik.«
    Sie schaltete die Lautsprecher ab. Hikahi

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