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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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seufzte Mirabella.
    „Sei nicht so traurig. Morgen ist bestimmt ein Brief für dich dabei“, sagte Stella.
    „Hmmm.“
    „Bis morgen dann!“, rief Sturmwind betont fröhlich.
    Schweren Herzens trabte Stella hinter ihrem Freund die Stallgasse entlang. An der Tür drehte sie sich noch mal zu Mirabella um. Sie hatte traurig den Kopf hängen lassen und wirkte sehr unglücklich. Die Erstklässlerin tat ihr schrecklich leid.
    Nur zu gut konnte Stella sich noch an ihre ersten Wochen hier in der Einhornschule erinnern: Ihre Eltern waren damals furchtbar beschäftigt gewesen und hatten nur ganz selten geschrieben. Stella hatte sich schrecklich einsam gefühlt, aber um das nicht zu zeigen, war sie sehr hochmütig gewesen. Sogar ihre älteste Freundin Saphira hatte sie schlimm vor den Kopf gestoßen, aber zum Glück hatten Wolke, Sturmwind, Mondstrahl und Saphira ihr doch noch eine Chance gegeben. Heute konnte sie sich gar nicht mehr vorstellen, dass die vier einmal nicht ihre besten Freunde gewesen waren.
    W enn ich doch nur irgendetwas tun könnte, um Mirabella zu helfen , dachte sie.
    Nachdenklich galoppierte Stella hinter Sturmwind her zur Poststelle.
    Den ganzen Nachmittag hatte Stella an nichts anderes mehr denken können, was ihr den ein oder anderen Tadel von Titus eingebracht hatte. Auch jetzt beim Abendessen hörte sie ihren Freunden nur mit einem Ohr zu.
    „Stella?“, riss Wolkes Stimme sie aus ihren Gedanken.
    „Äh … was?“
    „Ob du noch mit an den Strand kommst, hat Wolke dich jetzt schon zwei Mal gefragt“, schalt Saphira sie.
    „Oh, äh … ja, gern. Ein kleiner Spaziergang ist jetzt genau das Richtige“, erwiderte Stella. Mondstrahl und Sturmwind waren scheinbar schon gegangen. Sturmwind hatte ihr vorhin irgendetwas von einem Spiel auf der Flugheide erzählt.
    Wolke schüttelte den Kopf. „Was ist denn los mit dir? Hattest du heute Ärger in der Poststelle?“
    „Nein, nein, keine Sorge.“
    „Aber irgendwas ist doch“, bohrte Saphira nach.
    „Das erzähle ich euch unterwegs.“
    Die drei Mädchen galoppierten auf der Mondscheinwiese an, stießen sich dann kräftig ab und preschten in den rosa-orange gestreiften Abendhimmel.
    „Das ist ja schrecklich!“, rief Saphira, als die drei Freundinnen im weichen, noch angenehm warmen Sand der Mondscheinbucht landeten.
    „Wir müssen unbedingt etwas tun, umdiese Mirabella etwas aufzuheitern“, sagte Wolke bestimmt.
    „Ja, nur was? Ich habe mir schon den ganzen Tag den Kopf darüber zerbrochen“, seufzte Stella.
    „Ich hab’s!“, jubelte Wolke, nachdem sie eine Weile am Strand entlanggelaufen waren. „ Wir schreiben Mirabella einen Brief und tun so, als ob wir das Mädchen mit der Anzeige wären.“
    „Na, klar! Das wird sie bestimmt aufheitern!“, rief Saphira.
    „Warum bin ich da nicht selbst drauf gekommen?“, stöhnte Stella.
    „Aber wie sollen wir das anstellen? Wir wissen doch noch nicht mal, wie das Mädchen heißt oder was Mirabella ihr geschrieben hat“, fiel Saphira plötzlich ein.
    „Hmmmm …“, machte Stella. „Aber vielleicht könnt ihr euch gleich in der erstenStunde unter einem Vorwand in Mirabellas Box schleichen und nach der Anzeige suchen. Dann sind bestimmt auch die Erstklässler im Unterricht.“
    „Aber wir können doch nicht einfach so ihre Box durchstöbern, oder?“, wandte Wolke ein.
    „Nein, das geht wirklich nicht …“, stimmte Saphira ihr zu.
    „Eine andere Möglichkeit gibt es nicht.“ Stella sah ihre Freundinnen flehentlich an. „Ach, bitte! Ich würde es ja selbst machen, aber ich muss morgen früh beim Postsortieren helfen, da kann ich mich auf keinen Fall verdrücken.“
    Unsicher schaute Wolke Saphira an. Als die kaum sichtbar nickte, gab auch Wolke nach.
    „Ihr seid echt die Besten!“, jubelte Stella.

7

    „Die Luft ist rein“, raunte Wolke Saphira zu. Vorsichtshalber lugte sie noch einmal um die Ecke, bevor sie so leise wie möglich auf den Wolkenturm des Sonnenhauses zuschlichen und hineinschlüpften.
    Erleichtert schnauften die beiden Einhornmädchen durch: Es war ihnen tatsächlich gelungen, sich in Mirabellas Box zu stehlen, ohne dabei erwischt zu werden. Pippa und Violetta hatten sie erzählt, sie wollten einer Freundin zum Geburtstag eine Überraschung bereiten und ein Geschenk in ihrer Box verstecken, und die beiden Elfen gebeten, sie für ein paar Minuten zu entschuldigen. Begeistert von der Idee hatten Violetta und Pippa sofort zugestimmt. Ein bisschen unwohl fühlte sich

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