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Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wirklich so groß?
    Doch die wichtigste Frage lautete natürlich: Was wollte der Fremde jetzt, da er das Schlachtfeld verlassen und mit all seiner Macht und außerweltlichen Pracht nach Metrel gekommen war?
    Pyrrpallindas Ratgeber konnten es ihm nicht sagen. Als er direkt gefragt wurde, blieb Treappyn, der mehr als jeder andere über den Besucher wusste, frustrierend schweigsam. Als scharfsinniger Herrscher wusste Pyrrpallinda, dass man von dem Ratgeber keine Antworten auf Fragen, die man ihm nie zuvor gestellt hatte, erwarten konnte – aber die daraus resultierende mangelnde Erkenntnis war dennoch äußerst ärgerlich.
    Doch die Aufklärung schien wahrscheinlicher zu werden, als einer der anderen Ratgeber plötzlich panisch die Arme in die Luft riss und schrie: »Der Besucher – er schießt erneut auf uns!«, bevor er sich umdrehte und wie ein verängstigter Souzhadd in die vermeintliche Sicherheit der unteren Ebenen der Bastion stürzte. Da Pyrrpallinda einen scharfen Verstand besaß und fast schon weise zu nennen war, ignorierte er die Reaktion der anderen und achtete nur auf Ratgeber Treappyn. Dieser lief nicht fort, sondern blieb auf dem Balkon stehen und konzentrierte sich auf den Lichtblitz, der seinen leichter zu beeindruckenden Kollegen in die Flucht geschlagen hatte.
    »Ich glaube nicht, dass es sich hierbei um eine Waffe handelt, Hochgeborener. Es kommt zwar auf uns zu, aber in derart gemäßigter Geschwindigkeit, dass ich dahinter eher etwas völlig anderes vermute.« Einen Moment später fügte er mit größerer Sicherheit hinzu: »Ich erkenne es sogar wieder. Das ist das Fahrzeug, das der Fremde für kürzere Strecken verwendet.«
    Trotz der Beteuerungen des Ratgebers zogen es mehrere seiner Berufskollegen sowie andere Mitglieder des Gefolges des Hochgeborenen vor, sich weiter zurückzuziehen, als sich das fremde Gerät dem Balkon näherte. Weiter unten verbreitete sich die Kunde über das nahende fremde Wesen schnell. Die Wachen mühten sich nach Kräften, die Massen an Bittstellern zurückzuhalten, die jammernd und bittend, schreiend und betend versuchten, das Haupttor in die Festung zu stürmen.
    Als das Fahrzeug näher kam, konnte Pyrrpallinda sehen, dass sich der Alien und sein seltsames fliegendes Haustier unter der transparenten Abdeckung zusammengefaltet hatten. Von Treappyn wusste er bereits, dass sich der Fremde ausruhte, indem er seinen Körper in der Mitte durchbog, doch es war eine Sache, die Beschreibung einer körperlichen Unmöglichkeit zu hören, aber eine ganz andere, diese mit eigenen Augen zu sehen.
    Als sich der Besucher streckte, glitt ein Teil der transparenten Abdeckung zur Seite. Den Blick auf den Hochgeborenen gerichtet, der tapfer ausgeharrt hatte, sprach Flinx den Herrscher von Wullsakaa mit starkem Akzent, aber in ansonsten gut verständlichem Dwarrani an.
    »Mein Name ist Flinx.« Der Fremde sah an dem völlig verzauberten Hochgeborenen vorbei und wippte mit dem Kopf. »Hallo, Ratgeber Treappyn.«
    Treappyn reagierte, als würde er sich jeden Tag mit Aliens unterhalten. »Sei gegrüßt, Flinx. Sein August-Hochgeborener Pyrrpallinda und sein Rat heißen dich in der Stadt Metrel willkommen.«
    »Ja.« Pyrrpallinda befreite sich aus der vorübergehenden Trance, in die er gefallen war, trat vor und streckte formell seine Fühler aus, nur um sie dann gleich wieder einzuziehen, als er sich daran erinnerte, dass der Fremde gar keine besaß. »Willkommen in unserer Stadt. Und«, fügte er dann mit einem Eifer, der auf großer politischer Erfahrung beruhte, hinzu, »wir danken dir, dass du mit uns die Invasion der hinterhältigen Schergen von Jebilisk und dem Vereinigten Pakktrine gestoppt hast.«
    Der Kopf des Fremden wippte erneut. Ansonsten schien er nicht besonders beeindruckt zu sein, weder von der großen Bastion der Festung von Metrel und dem reich verzierten Inneren noch von der Eleganz des Gefolges des Hochgeborenen oder von Pyrrpallinda selbst. Eigentlich wirkte er eher ungeduldig.
    »Danke für den Empfang«, erklärte er freundlich. »Wie dir Treappyn bestätigen kann, habe ich mich gern hier aufgehalten und mit euch unterhalten. Doch nun muss ich mich um andere Dinge kümmern und bin ein wenig in Eile. Könntest du den Generälen, Anführern, oder wer immer die Streitkräfte von Jebilisk und Pakktrine befehligt, daher bitte eine Nachricht schicken, dass ich mich mit ihnen treffen möchte? Hier, und so schnell wie möglich.«
    Mehrere Mitglieder des Stabes machten ein

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