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Sternengötter

Sternengötter

Titel: Sternengötter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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zurückfliegen. Er zweifelte nicht daran, dass die Teacher die notwendigen Reparaturen ausführen konnte. Würde daran auch nur der geringste Zweifel bestehen, hätte sie ihm diesen Vorschlag nie unterbreitet.
    Einen kurzen Moment lang geriet er in Versuchung, dem Schiff einfach zu befehlen, weiterzufliegen und die Reparaturen zu ignorieren. Was war das Schlimmste, was passieren konnte? Dass das Schiff auseinanderbrach und er dabei umkam? Im Plusraum würde der nachfolgende Zerfall weniger als einen Augenblick dauern, und dann hätte er alles hinter sich: die Last der Verantwortung, die endlosen Sorgen, seine verwirrten Gedanken, die sich fortwährend um Clarity Held drehten, die ständig auftretenden Kopfschmerzen – all das wäre Geschichte, und er ebenso.
    Dann erinnerte er sich an das, was ihm die stets missgelaunte, aber liebevolle Mutter Mastiff schon als Kind über das Sterben gesagt hatte.
    »Eines darfst du in Bezug auf den Tod niemals vergessen, Junge«, hatte sie sanft geknurrt und zwischendurch etwas, das man lieber gar nicht so genau identifizieren wollte, in einen Behälter in der Ecke der kleinen Küche gespuckt. »Sobald du dich entschlossen hast, tot zu sein, kannst du deine Meinung nicht mehr ändern, selbst wenn dir die Konsequenzen nicht gefallen.«
    Und, rief er sich ins Gedächtnis, er durfte auch Clarity nicht vergessen.
    Ein neuer Gedanke zauberte ihm ein verstohlenes Lächeln auf die Lippen, das jene, die das Glück hatten, es zu erblicken, schon immer necken und verwirren konnte. Erneut sah er zu einer der hinter dem Blattwerk verborgenen Anzeigen hinüber. »Gehe ich recht in der Annahme, dass du bereits ganz zufällig auf eine passende Welt in der Nähe gestoßen bist?«
    »Tatsächlich gibt es so gut wie keine Systeme in unmittelbarer räumlicher Nähe, die allen Anforderungen entsprechen«, entgegnete das Schiff unerwarteterweise.
    Flinx zog leicht die Augenbrauen hoch. »Du hast gesagt so gut wie . Fahr fort.«
    »Es gibt eines – jedenfalls sollte es sich als brauchbar erweisen, wenn sich die einzige isolierte und relativ alte Datei in Bezug auf seine Position, Existenz und physikalische Beschaffenheit durch eine hinlängliche Genauigkeit auszeichnet.«
    Der einzige Mensch an Bord des großen, leise vor sich hin summenden Raumschiffs nickte wissend. »Dann sollten wir dorthin fliegen, denkst du nicht auch?«
    »Ja, allerdings. Leider kann ich dies jedoch erst tun, wenn Sie mir explizit die Erlaubnis dazu erteilen.«
    »Und warum ist dem so?« Etwas Kleines und Hellgelbes schnellte zwischen zwei Solohonga-Bäumen hindurch und wurde energisch von einem blau-pinkfarbenen Wirbel verfolgt, der aus Pips Flügeln und Körper bestand.
    »Weil«, setzte das Schiff ernst an, »das Vorhandensein eines Systems innerhalb des Blight an sich schon ungewöhnlich ist und es sich für unsere Zwecke zudem nur bedingt eignet – die fragliche Welt ist nämlich bewohnt.«
     
    *          *          *
     
    Selbst als sie den Kurs änderten, um das System anzufliegen, in dem die Teacher versuchen würde, die Reparaturen selbst auszuführen, fragte sich Flinx noch, ob es die richtige Entscheidung gewesen sei, den Zugang zu autorisieren. Arrawd, wie diese Welt laut der erschreckend mangelhaften alten Aufzeichnungen von den nichtmenschlichen Bewohnern genannt wurde, entsprach einem Planeten der Commonwealth-Klasse IVb. Flinx war bewusst, dass ihn das vor ein ethisches Dilemma stellte, in das er vorher noch nie geraten war.
    Empfindungsfähige Wesen der Klasse IVb existierten auf einem Technologieniveau vor der Erfindung der Dampfmaschine und lebten oftmals innerhalb entsprechender politischer und sozialer Strukturen. Das Studium dieser Gesellschaften wurde erst genehmigt, wenn die Antragsteller, bei denen es sich fast immer um Wissenschaftler und Gelehrte handelte, und ihre Intentionen gründlich durchleuchtet und alles von den entsprechenden Behörden abgesegnet worden war. Sogar bei entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen erlaubte man die Beobachtung aus dem Orbit nur, sofern dabei fortschrittliche Tarnvorrichtungen eingesetzt und die vorgeschriebenen Sicherheitsabstände eingehalten wurden. Das Studium an der Oberfläche war komplett verboten, und der direkte Kontakt mit der zu observierenden Spezies konnte mit dem Entzug der akademischen oder wissenschaftlichen Akkreditierung sowie in extremen Fällen sogar mit der selektiven Geistauslöschung des Individuums, das sich des Vergehens

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