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Sternenjäger (Wolkenpanther & Wolkenpiraten)

Sternenjäger (Wolkenpanther & Wolkenpiraten)

Titel: Sternenjäger (Wolkenpanther & Wolkenpiraten) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Oppel
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Unbedingt.«
    »Ich hab gehört, dass es im Weltraum sehr dunkel ist«, sagte Isabel weise.
    »Das verstehe ich nicht«, sagte Sylvia. »Da oben sind doch auch Sonne, Mond und Sterne.«
    »Also mir kommt das alles sehr unsinnig vor«, sagte meine Mutter.
    Ich war mir nicht so sicher, ob das jetzt die beste Gelegenheit war, mich über die Wunder der Sterne, die Marskanäle und die dunkle Seite des Mondes auszulassen.
    »Das wird die erste Reise sein, die über den Himmel hinausführt«, sagte ich. »Eine Menge Leute wollen die Ersten sein. Eine Menge Leute wollen sehen, was da oben ist.«
    »Besuchst du dann auch den Mond?«, erkundigte sich Isabel.
    »Diesmal nicht. Und hört mal, das ist alles noch geheim. Ihr dürft nicht mit euren kleinen Freundinnen darüber tratschen.«
    Ich fing einen verächtlichen Blick aus Sylvias Augen auf. »Du kannst sicher sein, dass meine kleinen Freundinnen und ich interessantere Dinge zu besprechen haben.«
    »Natürlich«, sagte ich.
    Meine Mutter seufzte. »Du musst das schon sehr stark wollen, wenn du sogar bereit bist, den Sommer getrennt von deiner Kate zu verbringen.«
    Ich räusperte mich. »Sie ist auch zu dieser Expedition eingeladen worden.«
    In den Augen meiner Mutter blitzte es auf. Selbst wenn ich in den letzten fünf Jahren nicht oft zu Hause gewesen war, so erinnerte ich mich doch sehr genau an diesen Blick.
    »Machst du diese blödsinnigen Dinge wegen ihr?«, verlangte sie zu wissen.
    »Das ist so schrecklich romantisch«, meldete sich Sylvia.
    »Ich gehe aus meinen eigenen Beweggründen mit«, sagte ich fest. »Wenn Kate nicht dabei wäre und ich hätte die Chance, würde ich trotzdem mitgehen. Du brauchst nicht zu denken, dass sie mich da reinzieht, Mom.«
    Meine Mutter schüttelte den Kopf. »Es ist schlimm genug, dass du den Himmel zu deinem Leben machst, aber ich verstehe nicht, warum du bei etwas dermaßen Gefährlichem dabei sein willst. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir auch noch etwas zustoßen würde.«
    Sie sah so verzweifelt aus, dass ich versucht war zu sagen, ich würde doch nicht mitmachen. Aber ich tat es nicht. Wie denn auch? Welcher Himmelsmatrose würde nicht mit aller Kraft zugreifen, wenn er eine solche Chance erhielte?
    »Es tut mit leid«, sagte ich. »Ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Und selbst wenn ich ausgewählt werde, musst du wissen, das Schiff ist sicher. Es ist von Lunardi gebaut worden und niemand baut bessere Schiffe.« Ich wandte mich den Mädchen zu, um dem durchdringenden Blick meiner Mutter auszuweichen. »Viele berühmte Leute werden mit an Bord sein.«
    »Fährt Sarah Bernhardt auch mit?«, fragte Sylvia. »Die Schauspielerin?«
    »Nein«, erklärte ich. »Ich hab berühmte Wissenschaftler gemeint.«
    »Ach so«, sagte sie und rümpfte die Nase.
    »Natürlich ist das deine Entscheidung«, sagte meine Mutter, doch sie sah bedrückt aus.
    Mit ihren großen, traurigen Augen schaffte sie es, einem richtige Schuldgefühle zu machen. Ich fragte mich, ob sie das mit Absicht tat. Von Kate hatte ich gelernt, auf welche Weise Frauen ihre Missbilligung zum Ausdruck bringen konnten.
    »Wenn ich ausgewählt werde«, sagte ich leise, »brauche ich dein Einverständnis. Ohne das nimmt mich Mr Lunardi nicht mit.«
    Meine Mutter zögerte einen Augenblick, dann sagte sie entschieden: »Du wirst mein Einverständnis bekommen.«
    Ich stieß den Atem aus. »Danke, Mom.«
    »Wie lange dauert die Ausbildung?«, fragte Sylvia.
    »Nur zwei Wochen.«
    »Du bleibst also zwei Wochen bei uns!«, sagte Isabel.
    »Nein, nicht wirklich«, antwortete ich und sah, wie die Gesichter meiner Lieben traurig wurden. »Ich bin das Wochenende über hier, doch dann muss ich in der Trainingsanlage bleiben. Ich kann euch nicht einmal sagen, wo die ist, denn das ist geheim. Außer sonntags lassen sie uns nicht vom Gelände. Aber dann komme ich euch besuchen.«
    »Du meinst, wenn du nicht mit deinem Herzchen ausgehst«, sagte Sylvia.
    Ich sah sie streng an. »Kate und ich sind einfach gute Freunde. Und ich würde es sehr zu schätzen wissen, wenn du nicht so Begriffe wie Herzchen gebrauchen würdest.«
    »Er ist total in sie verknallt«, erklärte Sylvia ihrer Schwester.
    »Wirklich?«, fragte Isabel.
    »Das kann man gar nicht übersehen.«
    »Ihr Mädchen, zeigt bitte etwas mehr Rücksichtnahme.« Doch meine Mutter sah mich ebenso wenig überzeugt und genauso amüsiert an wie meine Schwestern.
    »Wann lernen wir sie denn mal kennen?«, fragte Isabel.
    »Na

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