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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Gerrold
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Augenblick, in dem er uns entdeckt bis zu unserem Eintreffen. Wenn er nicht verschwinden kann, dann wird er sich stellen. Die Vorwarnzeit ist zu lang. Er wird uns mit allem empfangen, was er hat sobald wir aus dem Hyperraum kommen.«
    »Darüber würde ich mir nicht zu viele Gedanken machen. Sir«, entgegnet Barak. »Wir werden gleichzeitig nach ihm Ausschau hatten. Sobald wir wissen, wo genau er steckt werde ich ein zehn Sekunden dauerndes automatisches Alarmmanöver für den Rücksturz in den Normalraum programmieren.«
    »Gut.«
    Der große Hauptschirm klärt sich und zeigt wie die vier Männer in Raumanzügen soeben durch die hell erleuchtete Luke der Luftschleuse schweben. Die Reparatur ist beendet. »Also schön«, sagt Brandt. »Dann wollen wir uns bereit machen. Geben Sie die Nachricht durch.«
    »Aye aye. Sir.« Barak wendet sich seiner Konsole zu, löscht die Anzeigen auf den Monitoren und beginnt Befehle zu bellen. Die Zentralenbesatzung verfällt sofort in die vertrauten Sicherheitsroutinen, die dem Sprung in den Hyperraum vorausgehen. Auf dem Interkom herrscht ein Gewirr von Stimmen.
    »Erbitte Vektor der inhärenten Geschwindigkeit.«
    »Viktor Nordpol Punkt Nordpol. Standardausrichtung.«
    »In Ordnung, danke. Hyperraumkontrolle, Polarität der Sekundärspulen, null Grad – neunzig Grad – einhundertachtzig Grad.«
    »Setzen Polarität null Grad – neunzig Grad – einhundertachtzig Grad. Anfänglicher Hyperraumfaktor acht zwo Punkt fünf.«
    »Verstanden, setze acht zwo Punkt fünf.«
    »Hyperraumkontrolle, Polarität zurücksetzen.«
    »Polarität ist zurückgesetzt.«
    »Bereit halten.«
    »Bereit.«
    »Koordinaten: drei sechs Grad – eins vier vier Grad – neun null Grad.«
    »Was? Wir treten ja seitlich ein!«
    »Bestätigen Sie!«
    »Können Sie die Koordinaten bitte wiederholen?«
    »Sechsunddreißig, einhundertvierundvierzig, neunzig.«
    »Danke. Bestätigung: drei sechs – eins vier vier – neun null.«
    »Korrekt.«
    »He, was hat der schwarze Barak vor?«
    »Ein Ausweichmanöver. Er will in einem rechten Winkel aus dem Hyperraum fallen.«
    »Gravkontrolle, Energie beobachten.«
    »Oh? Ah… jawohl. Sir. Richtig.«
    »Vorbereiten zum Übergang in… was war noch mal die Zeit?«
    »Sieben Minuten. Erste optimale Amplitude in sieben Minuten und fünfzehn Sekunden.«
    »Kann ich bei sieben ein Signal haben?«
    »Halten Sie sich bereit.«
    »Bereit.«
    »In Ordnung… drei… zwei… eins… Jetzt!«
    »Danke.«
    »Hyperraumgeschwindigkeit setzen auf acht zwo Punkt fünf.«
    »Acht zwo Punkt fünf? Ist das korrekt?«
    »Acht zwo Punkt fünf ist korrekt.«
    »Sind Sie sicher? Das dauert ja sechzehn Stunden, bis wir den Burschen haben!«
    »Dreiunddreißig Komma sieben. Wir verringern die Geschwindigkeit je mehr wir uns nähern.«
    »Was zur Hölle…?«
    »Bitte befolgen Sie die Anweisung. Energie bereit?«
    »Bereit zum Datenempfang.«
    Brandt legt den Kopfhörer beiseite, mit dem er den Vorbereitungen zugehört hat. Das Verfahren mag lässig klingen, aber es ist sicher und erprobt. Das Schiff wird genau nach Plan in den Hyperraum springen, und die Blase wird es in die Richtung bewegen, in die es bewegt werden soll.
    »Bereit zum Sprung, Sir.« Brandt nickt. »Dann los.«
    Der Pilot spricht in sein Mikro. »Maschinenraum, bitte bestätigen Sie: Frequenzmodule zwei, vier und sechs auf Phasenreflex neun null. Adjustierungswinkel – null Komma null null null eins zwo…«
    »Bestätigt.«
    »Danke«, sagt der Offizier. Und fügt fröhlich hinzu: »Vergessen Sie nicht zu kompensieren.«
    »Richtig«, kommt die lakonische Antwort. »Und Sie da oben auch.«
    Ein Alarm ertönt Rings um das Hufeisen werden alle nicht unbedingt erforderlichen Maschinen heruntergefahren. Jede verfügbare Energie wird benötigt damit die Generatoren genügend Initialkraft aufbringen, um die Hyperraumfelder entstehen zu lassen. Die Beleuchtung wird zu einem düsteren Glühen gedämpft und in einem Lautsprecher knackt es. »Fertig machen zum Sprung. Sprung erfolgt in sechzig Sekunden.«
    Brandt beschließt nicht so lange zu warten. Er erhebt sich aus dem Kommandositz. »Mister Korie?«
    Der Erste Offizier blickt den Kapitän fragend an. »Sir?«
    »Übernehmen Sie, Mister Korie.«
    »Jawohl. Sir.« Korie setzt sich in den vertrauten Sitz.
    »Ich bin in meiner Kabine.«
    »Ja, Sir.«
    Brandt geht nach hinten und verläßt die Zentrale. Hinter ihm gleitet die Tür ins Schloß. Der Korridor ist eng und vollgestopft. Es

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