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Sternenjagd

Sternenjagd

Titel: Sternenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linnea Sinclair
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Vad! Yasch – ja, ich habe zusätzlich die Statistiken von Rinnaker überprüft.« Osmar nickte Trilby kurz zu, als er von Zafharisch zu Standard wechselte. »Sie beziehen sich alle auf eine Herkoid-Route. Hier, das spart Ihnen Zeit.« Osmar drückte auf sein Pad und schickte seine Zusammenfassung an Mitkanos’ Team.
    Dies war das erste Mal, dass sich Mitkanos ’ Team einen Gesamtüberblick verschaffen konnte. Rhis war gespannt auf ihre Beiträge, besonders auf den von Patruzius, auch wenn er schon im Vorfeld abgeneigt war, seinen Einlassungen zuzustimmen.
    Patruzius war vor fünf Jahren von der Handelsflotte zur Kriegsflotte gestoßen. Davor hatte er für Fennik Import-Export mit Sitz auf Saldika gearbeitet und nach Kriegsende ein paar Mal Port Rumor angeflogen.
    Auch Patruzius war im Flyboy gewesen. Was Rhis, als Patruzius es gestern auf der Brücke erwähnte, mehr überrascht hatte als Trilby. Angeblich aber war er nie zur selben Zeit wie Trilby in Neadis Pub gewesen.
    »Das ist Herkoids Schwarze-Sterne-Linie.« Trilby starrte auf Osmars Zusammenfassung auf dem Bildschirm. Rhis stützte sich auf ihre Rückenlehne und las über ihre Schulter mit.
    »Strezza ebohr« , raunte er ihr ins Ohr. Er wusste, dass sie mehr und mehr von seiner Sprache lernte. Das wollte er auch. Sie würde sie brauchen.
    Trilby tippte auf ihr Pad. Die Handelsroute baute sich flimmernd auf der linken Seite der Holokarte auf, bis sie sich stabilisierte. Sie zog mit einem Lichtstift die Route nach. Sie führte von Marbo in ein leeres Gebiet im Yanir-Quadranten. Imperiales Gebiet.
    Die Strecke müsste doch irgendwohin führen. Rhis setzte sich, rief Trilbys Datei auf und überprüfte die Koordinaten. Nein, alles richtig. Außer, dass es nur einen Punkt A gab. Keinen Punkt B. Keine Station, keinen Planeten, nicht mal eine Orbitalkreuzung mit einer anderen Handelsroute.
    Er hörte, wie Rimanava und Cosaros das Gleiche diskutierten. Glücklicherweise auf Standard, Trilby zuliebe.
    »Mister Demarik, wie alt sind die ältesten Sternenkarten, die wir an Bord der Razalka haben?«
    Demarik sah ihn quer über den Tisch hinweg durch ein Gewirr bunter Holostrahlen an. »Fünf Jahre die in unseren Banken, und zehn Jahre die im Archiv, Captain.«
    Zur Hölle. Manchmal war er besser, als gut für ihn war. Herkoid hatte den Betrieb vor fünfzehn Jahren eingestellt, aber diese Karten sahen aus, als wären sie mindestens dreißig Jahre alt, wenn nicht noch älter.
    »Wir haben ältere als die auf der Nalika Gemma .« Dallon Patruzius beugte sich vor und sah ihn zwischen den Köpfen von Rimanava und Mitkanos hindurch an, die gerade irgendetwas auf ihren Pads verglichen. »Lassen Sie mich an den Bordcomp, und ich schau mal, was ich für Sie zutage fördere.«
    Farra Rimanava hielt ihn am Arm zurück, als er aufstehen wollte. »Aber die Towerkontrolle auf Degvar …«
    »… muss wirklich nicht wissen, was wir hier tun.« Patruzius stand auf.
    Rhis nickte zustimmend. Verdammt! Der Mann war gut.
    »Sie können mein Büro nehmen, Captain Patruzius«, sagte Jankova und erhob sich, um ihn zu begleiten.
    »Dallon«, erwiderte er grinsend.
    Rhis wartete, bis sich die Tür hinter den beiden geschlossen hatte, bevor er Demarik ansah. Sein Erster Offizier zuckte nur die Achseln. Verdrossen wandte sich Rhis wieder den Daten auf seinem Pad zu.
    Sein Combutton piepste. Er antwortete mit einem Druck auf den Knopf. Der Schirm baute das Bild des wachhabenden Offiziers auf. »Captain, eine Depesche, Priorität Delta eins, aus dem Büro von Admiral Vanushavor.«
    »Legen Sie sie rüber.« Er mochte keine Delta-eins-Prios und nahm sie normalerweise in seinen Privaträumen entgegen, wo er lautstark und nachhaltig fluchen konnte, ohne die Crew zu verstören. Andererseits nahm er nicht wirklich an, dass er einen der im Konferenzraum Anwesenden sonderlich überraschen konnte, würde er sich freie Luft machen.
    »Schlechte Nachrichten, Tivahr. Vorläufig noch unbestätigt.« Neville Vanushavor verengte die dunklen Augen. Er trug seine Ausgehuniform, wahrscheinlich hatte man ihn aus irgendeiner schicken, illustren gesellschaftlichen Zusammenkunft abgerufen. Medaillen blitzten auf der Brust, Goldkordeln schmückten die linke Schulter. Er war Ende sechzig, steckte aber immer noch voller Energie und Lebenskraft. Und stand immer noch der gesamten imperialen Flotte vor.
    »Unsere Quellen wollen erfahren haben, dass es ein ›offenes Handelsabkommen‹ zwischen den Beffa-Kartellen und der

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